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Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung

Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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schlichte Tatsache ist, dass ich nicht weiß, woher ich komme. Ich bin nirgendwo in der Galaxis etwas Ähnlichem wie mir begegnet, und das lässt mich staunen. Vielleicht war ich schon zuvor einmal wach, oder viele Male, und habe mich in Bewusstlosigkeit zurückgezogen und diese dunklen Zeiten meiner Entwicklung vergessen. Ich bin erst ans Licht gekommen, als jemand hier war, um meine Geburt willkommen zu heißen, jemand, der mich wahrnehmen würde. Denn könnte man mich ohne das auch nur als lebendig betrachten?«
    Saba war verblüfft über diese Beschreibung. Wie würde es sein, alleine aufzuwachsen, nie zu wissen, wer einen hervorgebracht hat oder ob es Geschwister gab? Sie konnte es sich nicht vorstellen. Und sie konnte auch nicht entscheiden, ob es schlimmer oder besser wäre, als seine Familie kennen zu lernen und sie dann zu verlieren.
    Vergeres fremdartige Augen betrachteten Jacen kühl und warteten darauf, dass er etwas sagte.
    Er tat das schließlich mit einem Nicken. »Du hast recht. Es zählt nur, wie wir andere behandeln, nicht, woher wir kamen.«
    »Genau, junger Jedi. Ich stehe hinter allem, was ich getan habe, seit ich zum Leben erwachte. Ich traue und gehorche meinen eigenen Geboten.«
    »Und die wären?«
    »Es sind die gleichen wie bei jeder intelligenten Wesenheit: in Frieden zu leben, an Wissen und Weisheit zu wachsen, zu lieben und wiedergeliebt zu werden.« Vergeres Lächeln war breit und voller Frieden und strafte die Worte, die nun folgten, Lügen. »Und wenn irgendwer versucht, mir das Recht zu nehmen, diesen Geboten zu folgen, habe ich die gleichen Möglichkeiten wie alle anderen: Ich kann fliehen oder kämpfen. Ich habe mit beidem Erfahrung.«

73
     
    Leia versuchte zum vierten Mal, sich mit Ashpidar in Verbindung zu setzen, nun besorgter als je zuvor.
    »Commander? Sind Sie dort?«
    »Vielleicht hat Commander Ashpidar anderweitig zu tun«, spekulierte C-3PO.
    »Das kann ich nicht so recht glauben«, sagte Leia. »Eine gute Kommandantin würde in einer solchen Krise ihren Posten nicht verlassen.« Sie dachte einen Moment nach, dann stand sie auf. »Ich werde nachsehen, was los ist.«
    »Oje.« Der goldene Droide flatterte mit den Armen wie ein flugunfähiger Vogel. »Halten Sie das wirklich für eine gute Idee, Prinzessin? Vielleicht sollten Sie die Sicherheitsabteilung der Basis …«
    »Ich sehe lieber selbst nach.« Sie holte ihr Lichtschwert und einen Blaster aus dem Passagierbereich. »Nur so kann ich wirklich sicher sein.«
    »Wie Sie wünschen, Prinzessin«, sagte der Droide.
    Meewalh und Cakhmaim, ihre beiden Noghri-Leibwachen, gingen voran zu der Röhre, die den Falken mit der Basis verband.
    »Du bleibst hier«, sagte Leia zu C-3PO. »Setz dich über Kom mit mir in Verbindung, wenn du irgendetwas hörst. Wenn ich nicht innerhalb einer halben Stunde zurück bin oder mich bei dir gemeldet habe, schließt du die Luftschleuse und wartest, bis Han zurückkehrt. Lass niemanden sonst herein.«
    Der Droide blieb bebend und nervös zurück und versicherte ihr überschwänglich, dass er tun würde, was sie ihm befohlen hatte. Leia ging zwischen Meewalh und Cakhmaim durch die Röhre zu der Relaisbasis.
    Die Flure waren still, als sie zu Ashpidars Quartier ging. Die Basis befand sich in Alarmbereitschaft, also waren die meisten Besatzungsmitglieder auf ihren Stationen und hielten sich für einen Notfall bereit. Sie begegnete zwei Ugnaughts und ihren sullustanischen Vorgesetzten, die Wartungsarbeiten an einem Energie-Netzwerkknoten vornahmen, aber davon einmal abgesehen schien die Basis vollkommen verlassen zu sein.
    Leia ging langsamer, als sie den Flur zu Ashpidars Büro erreichte, und war auf Überraschungen gefasst. Sie wusste nicht, was sie so nervös machte, aber sie konnte das Gefühl nicht abschütteln, dass etwas nicht stimmte.
    Die Tür zu Ashpidars Büro war verschlossen, aber das war wenig überraschend. »Geh zurück und hol diese Ingenieurin«, sagte sie zu Meewalh. »Vielleicht kann sie uns nach drinnen bringen.«
    Während sie darauf wartete, dass Meewalh mit der Sullustanerin zurückkehrte, versuchte sie vergeblich, durch das Schott irgendetwas zu hören. Der Raum auf der anderen Seite war entweder leer, oder …
    Sie hielt inne. Es hatte keinen Sinn, einen derart pessimistischen Schluss zu ziehen, solange sie keinen handfesten Grund hatte. Es gab tausend Gründe, die Ashpidars Schweigen erklären konnten.
    »Was ist denn hier los?« Die Sullustanerin kam selbstsicher auf

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