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Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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mich ausbilden«, sagte Tahiri, als sie und Corran sich Rücken an Rücken stellten. »Was tut eine weise Jedi in einer solchen Situation?« Die Krieger kamen nun immer näher. In der Ferne, nahe den immer noch sichtbaren Enden der Feldleiter, war inzwischen der ganze Himmel eine Masse aus weißem Dampf.
    »Weise Jedi vermeiden solche Situationen«, erklärte Corran.
    »Oh«, sagte Tahiri. »Dann kenne ich offenbar keine weisen Jedi. Sehr desillusionierend.«
    Sie zählte dreißig Krieger.
    »Ja«, bestätigte Corran. »Und das ist deine Lektion für diesen Tag − klammere dich nicht an Illusionen.«
    »Ich hatte mehr an einen Schnellkurs gedacht … ›Wie man immer noch gut zuschlägt, wenn man dreißig zu zwei unterlegen ist.‹«
    »Nun, wenn du auch noch wählerisch bist, was die Lektionen angeht …«
    »Schnell!«, rief Nom Anor, der schon dicht am Schiff war. »Wir haben nicht mehr viel Zeit.«
    Der Kreis von Kriegern näherte sich noch schneller. Der Boden bebte erneut, und Schmerz war durch die Macht deutlich wahrzunehmen. Schmerz − und etwas anderes. Etwas Vertrautes.
    Sie hatte nicht die Zeit, es herauszufinden, als auch schon grünes Laserfeuer über die Krieger an ihrer rechten Flanke zuckte, dann links, und plötzlich ein schimmerndes Raumschiff in Sicht kam. Es sank, bis es nur noch ein paar Meter über dem Boden schwebte.
    »Die Jadeschatten !« , jubelte Corran. »Mara und Luke!«
    Schon während dieser Worte klappte die Landerampe herunter, und Luke Skywalker und Jacen Solo sprangen heraus, gefolgt von einer hoch aufragenden Reptiliengestalt: Saba Sebatyne. Drei neue Lichtschwerter erwachten zum Leben. Dann flog die Schatten wieder hoch, drehte sich und begann, Feuer auf das Yuuzhan-Vong-Schiff herabregnen zu lassen.
    Die noch lebenden Krieger schüttelten endlich ihre Starre ab und griffen an. Aber Tahiri ignorierte sie und rannte durch eine der Lücken, die die Schatten gerissen hatte. Nom Anor sah sie nicht − er war damit beschäftigt, Laserschüssen auszuweichen und die Landerampe des Yuuzhan-Vong-Schiffs zu erreichen. Er schaffte es nur ein paar Meter vor ihr, aber sobald er die Rampe betreten hatte, begann sie sich zurückzuziehen.
    Mit einem Kriegsschrei warf sie sich in die Luft, landete auf der Rampe und schwang das Lichtschwert auf den Kopf des Exekutors zu.
    Nom Anor duckte sich im letzten Augenblick, und Tahiris Lichtschwert traf den Korallenrumpf. Er rannte davon, und sie setzte dazu an, ihm zu folgen. Aber das Schiff sprang plötzlich vom Boden und drehte sich dabei. Tahiri verlor den Halt und fiel. Sie griff nach dem Ende der sich weiter zurückziehenden Rampe und verfehlte sie, erwischte aber den Rand des Plasmageschützes mit der linken Hand. Wütend schlug sie mit dem Lichtschwert auf den Rumpf ein. Er widersetzte sich den Schlägen, und ihr Gewicht verdreifachte sich plötzlich, als das Schiff den Antrieb zündete. Sie verlor den Halt und fiel wirbelnd auf den Boden zurück, wo sie so fest aufprallte, dass alle Luft aus ihr herausgepresst wurde. Einen Augenblick konnte sie nur liegen bleiben und versuchen, wieder zu Kräften zu kommen, und dabei musste sie hilflos mit ansehen, wie das Yorikkorallenschiff durch die Atmosphäre raste, dicht gefolgt von der Jadeschatten.
    Eine weitere schreckliche Schmerzwelle des Planeten traf sie, und wieder bewegte sich der Boden. Keuchend zwang sie sich aufzustehen.
    Corran, Luke und Jacen liefen auf sie zu. Saba stand am Rand der Lichtung und starrte zu den Türmen. Die Yuuzhan-Vong-Krieger schienen alle tot zu sein.
    »Tahiri«, sagte Jacen. »Bist du in Ordnung?«
    »Nichts gebrochen, glaube ich«, sagte sie.
    Er umarmte sie, was ebenso wehtat, wie es sich gut anfühlte. Wieder kamen ihr die Tränen.
    »Ich habe ihn entkommen lassen«, murmelte sie. »Nach allem, was er getan hat, habe ich ihn entkommen lassen. Und nun wird Sekot sterben.«
    »Sterben?«, fragte Meister Skywalker. »Begreift ihr beiden, was hier los ist? Was ist los mit Sekot?«
    Über Jacens Schulter sah Tahiri plötzlich, wie ein Strahl blauen Lichts vom Boden zum Himmel sprang, irgendwo nahe dem Hyperantrieb. Es dauerte nur eine Sekunde.
    »Runter!«, rief Corran. »Haltet euch die Ohren zu!«
    Einen Herzschlag später kam die Schockwelle, gefolgt von einem so heißen Wind, dass es ihr den Rücken verbrannte. »Was war das?«, fragte Jacen.
    »Das Triebwerk von Zonama Sekot«, erklärte Corran. »Nom Anor muss es irgendwie sabotiert haben.«
    »Nom Anor?«, fragte

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