Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
Vom Netzwerk:
sagte Corran, bevor Han widersprechen konnte. »Ich dachte, wir wären übereingekommen, dass sie nur als Beraterin im Vorfeld fungiert.«
    Leia wandte sich dem Corellianer zu. »Man hat dich bereits informiert, Corran?«
    »Ja«, gab der Pilot zu. »Admiral Sovv hat mich mit dieser Mission beauftragt, aber darüber haben wir nicht gesprochen.«
    »Ich lege die Karten jetzt auf den Tisch, damit wir darüber reden können«, sagte Kenth. »Tahiri beherrscht die Sprache der Yuuzhan Vong und kennt sich aus. Sie hat schon öfter solche Schiffe geflogen. Ich bezweifle sehr, dass die Mission ohne sie Erfolg haben würde.«
    »Nun, das muss sie wohl«, verkündete Corran. »Oder ich steige aus.«
    »Ich werde es tun«, sagte Tahiri. »Nein, das wirst du nicht « , explodierte Han.
    Tahiri seufzte. »Du bedeutest mir viel, Han. Ihr beide. Ich hatte niemals wirklich Eltern − jedenfalls keine Menschen −, und ich habe gewaltige Hochachtung vor euch. Aber das hier ist etwas, das ich tun muss. Jaina und Jacen leisten ihren Teil. Anakin hat seinen Teil beigetragen.«
    »Und du siehst ja, wie das ausgegangen ist.« Han versuchte, schnodderig zu klingen, aber sie spürte seinen Schmerz, als er über seinen jüngsten Sohn sprach.
    »Das ist das Risiko, das wir eingehen«, sagte sie leise. »Solche Risiken seid ihr euer Leben lang eingegangen. Ich weiß, dass ihr nicht noch jemanden verlieren wollt. Ich weiß, dass ihr euch um Jaina und Jacen Sorgen macht und euch nicht auch noch um mich sorgen wollt. Aber dieser Krieg hat schon viel zu lange gedauert. Wenn es so weitergeht, wird er erst enden, wenn eine Seite ausgelöscht wurde. Deshalb haben sich Luke und Jacen aufgemacht, um Zonama Sekot zu finden.«
    »Ach ja, was das angeht«, warf Leia ein. »Ist es noch niemandem aufgefallen, dass es mehr sein könnte als eine Falle für einen oder zwei Jedi? Es könnte das Vorspiel zu einem weiteren Angriff auf Zonama Sekot sein.«
    »Deshalb bin ich hier«, sagte Corran. »Wenn ich herausfinde, dass dieser ›Prophet‹ nicht in gutem Glauben operiert, werde ich tun, was notwendig ist, um die Dinge in Ordnung zu bringen.«
    »Luke sollte auch ein Wort mitzureden haben.«
    »Ich habe versucht, mich mit ihm in Verbindung zu setzen«, sagte Kenth. »Aber es gibt ein Problem mit dem HoloNetz in diesem Sektor.«
    »Wir haben doch gerade erst dieses Relais wiederhergestellt«, sagte Han. »Es sollte funktionieren.«
    »Das tut es aber nicht«, erklärte Kenth. »Wir haben Leute geschickt, um es zu überprüfen. Doch im Moment können wir nicht mit Luke sprechen.«
    »Dann müssen wir eben unsere Vernunft einsetzen«, sagte Han. »Wenn du in diese Sache hineinschlitterst, dann wirst du nach den Regeln der Yuuzhan Vong spielen, Corran.«
    »Kann sein. Deshalb will ich es ja alleine tun.«
    »Oder du traust mir nicht«, sagte Tahiri.
    Corran lächelte. »Ich habe dir nicht mal getraut, als ich noch wusste, wer du warst. Deine impulsiven Taten haben mich ein paar Mal beinahe das Leben gekostet, erinnerst du dich? Ich weiß, dass du es gut meinst …«
    So viel also dazu, dass viele die Schuld tragen, dachte Tahiri.
    »Ich habe bereits einmal geholfen, die Yuuzhan Vong zu verraten«, sagte sie.
    »Du hast geholfen, einen einzelnen Kommandanten zu verraten, um dich selbst und deine Freunde zu retten. Sag mir eins: Wenn wir herausfinden, dass wir diesen Krieg nur gewinnen können, wenn wir jeden einzelnen Yuuzhan Vong umbringen, würdest du das tun?«
    »Nein. Ebenso wenig wie Luke oder Jacen.«
    Corran nickte und fuhr sich über den Bart. »Weich nicht aus. Was, wenn es wirklich um sie oder uns ginge?«
    »Es gibt kein Entweder-oder, Corran. Glaubst du wirklich, dass die Beschämten diesen Krieg wollen? Glaubst du wirklich, dass Bösartigkeit bei den Yuuzhan Vong genetisch bedingt ist?«
    »Es ist Bestandteil ihrer Kultur.«
    »Genau. Und Kultur kann sich ändern.«
    »Manchmal«, sagte er. »Wenn die Leute es wollen und daran arbeiten.«
    »Und genau darum geht es bei dieser Mission, oder? Wenn wir zulassen, dass diese Tür sich schließt, wird sich vielleicht nie wieder eine öffnen.«
    »Wartet mal«, sagte Han. »Wir sind hier ein bisschen von der Spur abgekommen Wir haben nicht gesagt, dass Tahiri es tun könnte.«
    »Doch, das haben wir«, sagte Leia. In ihrer Stimme schwang zu gleichen Teilen Stolz und Traurigkeit mit, und Tahiri überlief ein Schauder. Für einen Augenblick, als sie Han in seiner Frustration und Leia in ihrer Hinnahme sah,

Weitere Kostenlose Bücher