Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
Vom Netzwerk:
Kinnbart.
    »Corran!«
    »Alternd, aber leibhaftig«, sagte er. »Schön, dich kennen zu lernen, Tahiri.«
    Die Freude, die sie beim Anblick des ehemaligen CorSec-Offiziers verspürt hatte, verging ein wenig dank dieser seltsamen Art, sich auszudrücken. Er wusste selbstverständlich, dass sie sich verändert hatte − und er hatte diesen misstrauischen Blick. Nun gut, es war Corran; Misstrauen war ebenso ein Teil seines Wesens wie des ihren. Dennoch, es fühlte sich immer noch unangenehm an.
    Er fragt sich, ob ich Freund oder Feind bin, erkannte sie. Das machte es noch schlimmer als zuvor.
    »Ich kann mich gut an dich erinnern, Corran«, sagte sie und versuchte, sich ihre Kränkung und den Zorn nicht anmerken zu lassen. »Ich bin froh, dass du nach dem Durcheinander bei Eriadu, in das ich dich gebracht habe, überhaupt noch mit mir redest.« Sie hoffte, die gemeinsame Erinnerung würde ihn ein wenig beruhigen.
    »An dem, was geschehen ist, tragen viele die Schuld«, stellte Corran fest. »Und immerhin ist es gut ausgegangen. Die Givin haben ein poetisches Theorem über dich verfasst, weißt du das?«
    »Ich schaudere daran zu denken, was das bedeutet«, sagte Tahiri.
    Hamner räusperte sich. »Ich unterbreche die Wiedervereinigung ungern, aber …«
    »Ja«, sagte Han. »Worum geht es hier genau?«
    Hamner stellte etwas auf den Schreibtisch.
    Tahiri erkannte es sofort. »Ein Qahsa der Yuuzhan Vong«, sagte sie.
    Hamner nickte und fuhr über die von Flimmerhärchen bedeckten Ausbuchtungen an der Rückseite. Plötzlich trat an der Vorderseite ein Gesicht hervor, ein Yuuzhan-Vong-Gesicht in Miniatur. Die Einzelheiten waren nicht so präzise wie bei einer Holografie, aber man konnte immer noch deutlich sehen, dass das Gesicht schrecklich verunstaltet war − und nicht auf die Art, die die Yuuzhan Vong bevorzugten.
    »Ein Beschämter«, murmelte sie.
    »Wir erhielten es vor zwei Tagen von einem Yuuzhan-Vong-Kurier«, sagte er.
    »Abgefangen?«, fragte Corran.
    »Nein«, erwiderte Hamner. »Es wurde uns zugeschickt.«
    »Geschickt?«, wiederholte Han. »Ein weiteres Ultimatum?«
    »Nein. Diese Botschaft stammt nicht aus der offiziellen Kommandostruktur. Wir wissen nun seit einiger Zeit, dass es bei den Yuuzhan Vong eine Untergrundbewegung gibt.«
    »Es ist vom Propheten«, sagte Tahiri. Kenth zog die Brauen hoch. »Ja. Wir haben selbstverständlich schon von ihm gehört, aber es ist schwierig, genau herauszufinden, worin seine Ziele bestehen. Sicher, jede Spaltung innerhalb der Yuuzhan Vong trägt zu ihrer Schwächung bei, aber wir wussten nie genau, worin die Haltung dieser Rebellen gegenüber der Galaktischen Allianz besteht. Wir wissen, das die Jedi etwas mit ihrem Glauben zu tun haben, aber das war auch schon alles.«
    »Damit hat Anakin begonnen«, sagte Tahiri. »Oder jedenfalls in gewisser Weise. Er und Vua Rapuung, als sie mich auf Yavin retteten.«
    Hamner nickte. »Es gab danach erste Anfänge, ja, aber erst in der letzten Zeit, mit dem Aufstieg dieses Propheten Yu’shaa, hat der Widerstand wirklich an Substanz gewonnen. Offenbar ist es ihm gelungen, die Unzufriedenen um sich zu vereinen. Es gibt sogar Berichte über Sabotage und Attentate, besonders auf Coruscant.« Er verschränkte die Finger. »Im Augenblick ist es nicht der Ursprung der Sekte, der uns beschäftigt, es sind die Motive des Propheten selbst. Bis zu dem hier« − er wies auf den Qahsa − »hatten wir nicht viel Material.«
    »Und jetzt ist das anders?«, fragte Leia.
    »Ich lasse es euch selbst entscheiden.« Wieder berührte er den Qahsa, und das Gesicht wurde lebendig und sprach in Basic mit schwerem Akzent.
    »Ich grüße Sie«, sagte das Gesicht. »Ich bin als Yu’shaa der Prophet bekannt. Es könnte sein, dass Sie schon von mir gehört haben. Ich bin der Anführer der Beschämten, jener, die von den Göttern verflucht wurden. Das trifft bis zu einem bestimmten Grad zu. Wir werden von unseren Brüdern als Beschämte betrachtet. Aber wir sind nicht verflucht. Viele von uns wurden einmal geehrt und von unserem Volk gelobt. Viele von uns haben dem Höchsten Oberlord Shimrra große Opfer gebracht. Und dennoch behandelt man uns verächtlich, weil unsere Körper die Veränderungen und Implantate zurückweisen, die die Yuuzhan Vong als Zeichen ihres Ranges und Stolzes tragen.
    Bevor wir in diese Galaxis kamen, bestand für uns wenig Hoffnung − außer auf ehrlosen Tod. Wir glaubten die Lügen unserer Anführer. Aber nun wurde die Membran von

Weitere Kostenlose Bücher