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Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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Sekot gemacht.«
    Tahiri musste lächeln. »Mein Versprechen hatte mit Izai zu tun, nicht unbedingt mit wortwörtlicher Erfüllung.«
    »Was?«
    » Izai ist die Essenz eines Problems. Der Beschämte glaubte, den Planeten der Prophezeiung gefunden zu haben. Ich habe ihm versprochen, dass ich seinem Propheten diese Nachricht bringen würde. Aber Dagobah ist nicht der prophezeite Planet. Daher verlangt das Izai − die Essenz meines Versprechens −, dass ich die Nachricht weitergebe, dass der Planet der Prophezeiung gefunden wurde.«
    Han rieb sich das Gesicht mit beiden Händen. »Davon bekomme ich Kopfschmerzen«, klagte er.
    »Ich denke, ich sollte mit Kenth Hamner sprechen«, sagte Tahiri entschlossen.
    »Wir sind schon auf dem Weg zu ihm«, erklärte Han. »Aber ich hoffe, du weißt, was du tust.«
    »Ja.«
    »Nein«, widersprach Han ein wenig verärgert, »du glaubst, dass du weißt, was du tust. Das ist nichts als die Arroganz der Jugend. Jaina glaubt, sie weiß, was sie tut. Anakin glaubte zu wissen, was er tat.«
    »Anakin wusste, was er tat«, sagte Tahiri leise. »Wenn er es nicht getan hätte, wäre jetzt vielleicht kein einziger Jedi mehr am Leben. Wusstest du nicht, was du tatest, als du vor all diesen Jahren zurückkehrtest, um Meister Skywalker im Todesstern zu retten?«
    »Ich war älter als du.« Han stand auf und machte sich auf den Weg zum Cockpit. Aber er blieb noch einmal stehen, mit einer Hand an der Luke.
    »Und um deine Frage zu beantworten«, sagte er, »Nein, ich hatte nicht die geringste Ahnung, was ich tat.« Er lachte leise, schüttelte den Kopf und verschwand im Flur.
    Kenth Hamner hatte tatsächlich ein langes, schmales Gesicht. Er hatte auch einen festen Handschlag und ein so karges Büro, dass es als Lagerraum durchgegangen wäre. Die Aussicht war allerdings interessant. Aus dem Fenster sah man eine Landschaft in Blutrot und Schwarz, Farben, die sich umeinander schlangen, durchzogen von silbernen Spiralen und Mäandern von Gezeitenbächen und Tümpeln. Dahinter sägten zerklüftete Berge an einem Himmel von der gleichen metallischen Farbe, wie sie das Wasser hatte.
    Land war auf Mon Calamari selten, aber häufig dramatisch.
    »Salze«, sagte Hamner, der ihr Interesse bemerkte. »Als diese Insel sich bildete, gab es hier viel vulkanische Aktivität − und Geysire von der Größe von Vulkanen. Diese Einlagerungen sind Millionen von Jahren alt.«
    Tahiri nickte zerstreut. Was hätte die alte Tahiri von dieser Aussicht gehalten? Oder Riina? Sie fand sie wunderschön, aber woher kam so etwas wie Schönheit? Nicht von der Macht, denn die Yuuzhan Vong kannten die Macht nicht, und dennoch hatten sie Vorstellungen von schön und hässlich.
    Es fiel Tahiri auf, dass sie seit ihrer Integration viele Dinge gesehen hatte, die sie für schön hielt, aber nichts wirklich Hässliches. War das seltsam? Wahrscheinlich. Aber vielleicht war »hässlich« ein unwichtigeres Konzept als »schön«, und die überlappenden Ideen ihrer doppelten Herkunft hatten es so gut wie zum Verschwinden gebracht.
    Kenth hatte seine Aufmerksamkeit Han und Leia zugewandt, also betrachtete sie weiter die Landschaft.
    »Es wird ein großer Vorstoß sein«, sagte Kenth gerade. »Wie groß, darf ich nicht verraten.«
    »So bald nach Fondor?«, fragte Han.
    »Die Yuuzhan Vong sind aus dem Gleichgewicht gebracht. Es ist ein guter Zeitpunkt.«
    »Ja«, sagte Han zweifelnd. »Sie versuchen, zu viele Planeten mit zu wenigen Streitkräften zu verteidigen. Ich hoffe, die Allianz wird nicht den gleichen Fehler machen.«
    »Keine Sorge. Das Ziel lässt sich erreichen.«
    »Es geht nicht um einen Angriff auf Coruscant selbst?«, fragte Leia. »Nichts so Ehrgeiziges«, antwortete Kenth.
    Tahiri spürte Leias Erleichterung in der Macht und auch die von Han. Ein Angriff auf Yuuzhan’tar würde schreckliche Verluste an Schiffen und Besatzung bringen, und was immer im Augenblick geschah, die Zwillingssonnen-Staffel − und Jaina − würden sicher an vorderster Front stehen. Nach ihrem »Urlaub« vom Militär hatte Jaina darauf bestanden, sich wieder dem Kampf anzuschließen Tahiri hatte nur ein einziges Mal von ihr gehört, seit sie aufgebrochen war, direkt nach der Schlacht von Fondor.
    Jaina fehlte ihr. Sie teilte Hans und Leias Erleichterung.
    »Nun, es sieht so aus, als wäre auch der Rest der Bande hier«, erklang eine neue Stimme.
    Tahiri fuhr herum. In der Tür stand ein nicht besonders großer Mann mit einem ordentlich geschnittenen

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