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Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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verspürte sie eine Liebe zu ihnen, die so mächtig war, dass sie beinahe geweint hätte.
    »Danke«, sagte sie.
    Han verschränkte die Arme und schnaubte. »Also gut − dann gehen wir ebenfalls.«
    »Wir würden euch lieber hier in Reserve behalten, wenn wir den nächsten Angriff beginnen«, sagte Kenth.
    Han runzelte verwirrt die Stirn, und Tahiri spürte eine neue Zwiespältigkeit. Was immer bevorstand, Jaina würde sicher damit zu tun haben. Wollte Han wirklich in unvertrautem Gelände unterwegs sein, um Tahiri zu schützen, während seine eigene Tochter ihn brauchte?
    Aber er war Han, und er hatte bereits zugesagt. »He«, sagte er zu Kenth, »niemand sollte den Fehler machen, mich für einen regulären Angehörigen der Streitkräfte zu halten. Wenn Corran nicht gehen will …«
    »Ach, spar dir das«, sagte Corran. »Ich werde gehen. Und jetzt sollten wir uns dieses Schiff einmal ansehen, das wir benutzen werden.«

 
     
    Teil II
    REISE

10
     
    »Radarechos am Horizont«, brummte Corran.
    »Ich sehe sie«, sagte Tahiri nervös. Bisher war alles so gut gegangen. Die Löcher in den Verteidigungsanlagen von Yuuzhan’tar waren dort gewesen, wo sie sein sollten. Corran und Tahiri waren gut durch die obere Atmosphäre gekommen. Der ältere Jedi hatte sich nicht einmal über ihre Fähigkeiten als Pilotin beschwert. Aber nun, als sie beinahe dort waren, verfolgte sie der Ärger wie eine Qual.
    »Sie haben uns noch nicht gesehen«, sagte sie. »Es sind Atmosphäreflieger − sie sind nicht so schnell wie wir.«
    »Das ist egal«, sagte Corran. »Sobald sie herausfinden, dass etwas nicht stimmt, ist die Mission vorbei. Und du gehst viel zu steil runter.«
    »Ich weiß«, sagte Tahiri. Sie konnte spüren, wie die Korallenhülle des Schiffs begann, Blasen zu werfen. Sie zog das Schiff ein bisschen höher, aber das schüttelte sie nur heftig durch.
    »Ich dachte, du wüsstest, wie man diese Dinger fliegt.«
    »Das tue ich auch«, erwiderte sie mit wachsender Gereiztheit. »Du willst unseren Freunden doch sicher ausweichen, oder? Das bedeutet, schnell zu landen, bevor sie nahe genug kommen, um uns auszuschnüffeln.«
    »Sie werden uns sehen « , sagte Corran. »Weil wir brennen werden wie ein Meteor, wenn du nicht langsamer wirst.«
    »Umso besser«, sagte Tahiri. »Du hast die Karte des Systems gesehen. Im Orbit um Coruscant muss es eine halbe Milliarde Satelliten gegeben haben. Nachdem sie nicht mehr gewartet werden, fallen jeden Tag wahrscheinlich Dutzende.«
    »Das ist ein gutes Argument«, gab Corran zu. »Also werden sie uns nicht bemerken, wenn wir auseinanderfallen.«
    »Genau.«
    »Wir sind jetzt nur noch zehn Klicks vom Boden entfernt.«
    Tahiri nickte. »Also halt dich fest und hoffe, dass die Dovin Basale in diesem Ding gesund sind.«
    Sie zog die Nase des Schiffs noch ein bisschen höher, und nun kam ihr Ziel in Sicht − Coruscants einziges Meer. Es sah nicht aus wie die Holos, die sie sich angeschaut hatte. Dort hatte es ausgesehen wie ein Saphir in silberner Fassung, ein künstlicher Badeteich von planetaren Ausmaßen. Jetzt war es jadefarben, umgeben von einer Landschaft in Rost und Grünspan.
    Die Flieger waren schon sehr nahe.
    »Das hier wird wirklich knapp werden«, stellte sie fest.
    »Na wunderbar.« Corran biss die Zähne zusammen.
    »Nach allem, was ich gehört habe, hast du schon Verrückteres getan«, sagte Tahiri. »Ja. Ich. Ich bin ein hervorragend ausgebildeter Pilot. Du bist … wie oft, dreimal geflogen?«
    »Die Steuerung gehört dir, wenn du sie willst.«
    Die Steuerung bestand selbstverständlich aus einer Kontrollhaube, die auf Tahiris Kopf passte. Sie lenkte das Schiff, indem sie ein Teil von ihm wurde. Jemand, der kein Yuuzhan Vong war, konnte so ein Ding durchaus fliegen − Jaina hatte das bewiesen −, aber es half, die Sprache zu beherrschen und die Instinkte zu haben.
    Und ihre Instinkte sagten ihr, dass sie wirklich nicht länger warten konnte, oder Corran würde tatsächlich einen Grund haben, sich zu beschweren. Sie benutzte die Dovin Basale, um sie vom Planeten wegzuziehen, und bremste ihr Tempo gewaltig. Dann vergrößerte sie die angewandte Kraft und zwar so schnell, dass das lebende Triebwerk die Kräfte, die an ihnen zogen, nicht ganz ausgleichen konnte.
    Sie spürte, wie ihr Gewicht sich verdoppelte, dann verdreifachte, und das Blut aus ihrem Hirn suchte nach einem Ausgang durch ihre Zehen.
    Durchhalten, dachte sie. Durchhalten.
    Dunkle Flecke füllten ihr Blickfeld,

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