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Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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eigene Erlösung, Jedi Horn, nicht für Sie. Nur wenn unsere Mission misslingt, werden sie umsonst gestorben sein.«
    »Dennoch, ich … warten Sie mal.«
    Tahiri spürte etwas in der Macht, und dann das Aufblitzen einer Erkenntnis bei Corran. Er starrte die schimmernden Pflanzen an, über die sie einen Augenblick zuvor gesprochen hatten.
    »Ich glaube, ich habe eine Idee«, sagte er. Tahiri glaubte, dass er immer noch widerstrebend klang. »Es könnte uns den Vorteil verschaffen, den wir brauchen. Und vielleicht werden weniger von Ihren Leuten verletzt.«
    »Die Jedi werden uns führen«, sagte der Prophet. »Sagen Sie mir, worin Ihr Plan besteht.«
    »Ich wünschte, Sie würden nicht dauernd solche Dinge sagen«, erklärte Corran. »Aber ich hatte es mir folgendermaßen vorgestellt …«

12
     
    Als sie aus den dunklen Gängen ins Licht des Palasts des Höchsten Oberlords kamen, wurden Tahiris Knie einen Augenblick weich aufgrund des Anblicks, der sich ihnen bot. Das Kommandoschiff des Oberlords, eine riesige geflügelte Kugel, saß oben auf dem Palast, als wäre das gesamte Gebäude ein Szepter, ein Zeichen der Macht.
    »Ziemlich eindrucksvoll«, musste selbst Corran zugeben. »Und jetzt?«
    Yu’shaa zeigte auf einen bescheideneren sternförmigen Komplex. »Das ist das Damutek der Gestalter«, sagte er. »Warten Sie hier einen Moment. Wenn unser Ablenkungsmanöver beginnt, wird es dort drüben geschehen.« Er zeigte auf ein großes sechseckiges Gebäude, das eher niedrig war und ein Giebeldach aus Mica hatte. »Das ist ein Zucht-Gla für die Amphistäbe. Die Wachen werden annehmen, dass meine Leute auf Waffen aus sind.«
    Corran zählte mindestens fünfzig Wachen, die auf dem gewaltigen Platz davor patrouillierten. »Ihre Leute werden niedergemetzelt werden.«
    »Sie werden nicht lange kämpfen. Sie werden fliehen, und Ihr brillanter Plan wird dafür sorgen, dass die meisten von ihnen nicht verfolgt werden.«
    »Ich bin nicht so sicher, ob mein Plan brillant ist.«
    »Die meisten werden fliehen«, sagte Yu’shaa. »Sie haben ihnen eine bessere Chance gegeben, als sie zuvor hatten. Wenn sie nicht davonrennen, werden sie ehrenvoll sterben, und auch das ist mehr, als Shimrra ihnen erlauben würde. Sie werden mit dem Wissen sterben, dass sie ein strahlendes Licht auf dem Weg zur Erlösung darstellten.«
    Corran schaute zurück zum Damutek der Gestalter. »Und wir gehen einfach durch die Vordertür rein?«
    Tahiri starrte das Damutek ebenfalls an. Der kurze Reflex von Ehrfurcht, den sie beim Anblick von Shimrras Palast erlebt hatte, war verschwunden, ersetzt durch ein kaltes Gefühl, das irgendwo an der Grenze zwischen Zorn und Angst lag. Schlimme Dinge waren ihr an einem solchen Ort zugestoßen.
    »Ja«, sagte sie. »Wir gehen einfach durch die Vordertür rein.«
    »Und wo werden wir Sie wieder treffen?«, fragte Corran den Propheten.
    »Es gibt in der Nähe einen Schrein von Yun-Harla. Die Gestalterin wird wissen, wo er sich befindet. Wenn ich überlebe, werden wir uns dort treffen.«
    »Sie haben in Ihrer Vision nicht gesehen, ob Sie überleben oder nicht?«, fragte Corran.
    Der Prophet lächelte. »Ich vertraue darauf, dass ich es tue.«
    »Nun, ich wünsche Ihnen dennoch viel Glück«, sagte Corran.
    »Ja. Möge die Macht mit Ihnen sein.«
    Als der Klang seiner Schritte leiser wurde, setzte Corran dazu an, etwas zu sagen, dann hielt er inne. Er sah Tahiri an.
    »Ja«, versicherte Tahiri ihm. »Das kam mir auch seltsam vor.«
     
    Nom Anor konnte nicht aufhören zu grinsen, als er die beiden Jedi hinter sich ließ. Obwohl selbstverständlich nichts wirklich sicher war, erwartete er, den kommenden Kampf vor allem deshalb zu überleben, weil er nicht vorhatte, dabei zu sein. Seine Anhänger würden kämpfen und sterben, und er würde auf dem gleichen Weg, den er gekommen war, zum Schrein gelangen. Wenn die Jedi und die Gestalterin ebenfalls starben, würde er wieder im Untergrund verschwinden und versuchen, sich etwas Neues zu überlegen.
    Er war nicht besonders glücklich darüber, dass man ausgerechnet Corran Horn für diese Aufgabe ausgewählt hatte. Das sah zwar gut für seine Anhänger aus, stellte für ihn aber eine stetige Gefahr dar. Horn ließ sich sein Misstrauen nicht so leicht ausreden. Wenn er die wahre Identität des »Propheten« entdeckte, würde der Anschein derzeitiger guter Absichten wohl nicht genügen, um seine Taten gegen die Jedi in der Vergangenheit wettzumachen.
    Tahiri stellte

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