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Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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Es ist der Jedi-Teil. Tahiri ist seit ihrer Kindheit als Jedi ausgebildet worden. Ich − die Person, zu der ich geworden bin − wurde das nicht.«
    Er zog die Brauen hoch. »Das ist eine interessante Art, es auszudrücken. Daran hatte ich nicht gedacht.«
    »Das haben die meisten nicht.«
    »Also gut«, sagte Corran. »Wir werden später wieder darüber sprechen, wenn wir nicht umherschleichen müssen.«
    »Schleichen wir von jetzt an?«
    »Ja, denn wir haben unser Ziel beinahe erreicht. Wenn jemand auf uns wartet, wäre es mir lieber, wenn er kein interessantes Gespräch unterbricht.«
    Einen Augenblick später erreichten sie einen riesigen Schacht. Schwaches Tageslicht beleuchtete ihn, also nahm Tahiri an, dass er einen Durchmesser von etwa zwei Kilometern hatte. Als sie nach oben blickte, konnte sie einen kleinen Kreis von rosafarbenem Licht sehen.
    »Wie tief ist dieser Schacht?«, fragte sie.
    »Etwa drei Klicks.«
    »Und was um alles in der Galaxis war er einmal?«
    »Eine Abfallgrube«, sagte er. »Von hier aus wurde gefährlicher Müll in den Orbit geschossen, mit magnetischen Beschleunigern.«
    »Und wir werden uns hier mit dem Propheten treffen?«
    »Ja. In etwa fünfzehn Minuten, wenn er pünktlich ist.«
     
    Während sie warteten, sah sich Tahiri ein wenig um. Viel Yuuzhan-Vong-Leben war in die Grube eingedrungen.
    »Wie nennt man die hier?«, fragte Corran sie. Er zeigte auf eine Pflanze mit dicken Stielen, die intensiv blau leuchteten.
    »Keine Ahnung«, gab sie zu. »So etwas habe ich nie zuvor gesehen. Es gibt hier unten viele Dinge dieser Art − Leben von der Heimatwelt, das auf den Weltschiffen nicht gebraucht oder nicht gewünscht wurde. Oder vielleicht sind sie neu und so gestaltet, dass sie auf Metall gedeihen.«
    Sie berührte die leuchtenden Stiele. Sie fühlten sich kühl an, aber die feinen Härchen auf ihrem Handrücken richteten sich auf.
    Zehn Minuten später hörten sie das leise Echo von Schritten. Tahiri legte die Hand an den Griff ihres Lichtschwerts. Es konnte der Prophet sein, aber auch jeder andere.
    Ein schwaches grünes Leuchten erschien, getragen von einem hochgewachsenen, nicht verstümmelten Krieger.
    »Es ist ein Trick!«, flüsterte Tahiri. Sie zündete ihr Lichtschwert. Corrans Waffe erwachte einen Augenblick später.
    Der Krieger blieb stehen, nun vollkommen beleuchtet.
    »Jeedai.«
    »Sieh ihn dir an«, sagte Tahiri. »Er ist nicht verformt. Er ist kein Beschämter.«
    Aber der Krieger hatte sich auf die Knie niedergelassen. »Jeedai« , sagte er auf Basic. »Willkommen. Aber Sie irren sich. Ich bin in der Tat ein Beschämter.«
    Nach dem ersten Schock hatte Tahiri begonnen, andere Einzelheiten wahrzunehmen − etwa die Tatsache, dass der Krieger keine Rüstung trug und einige seiner Narben und Tätowierungen unvollständig waren.
    »Sie sprechen Basic«, stellte Corran fest.
    »Zu Ihrer Bequemlichkeit bin ich mit einem Tizowyrm ausgerüstet.«
    »Sind Sie der Prophet?«, fragte Corran.
    »Nein. Ich bin vor ihm eingetroffen, um mich um die Sicherheitsvorkehrungen zu kümmern. Ich heiße Kunra.«
    »Und?«, fragte Corran. »Ist alles sicher?«
    »Sie sind Jeedai. Mir bleibt nichts anderes übrig, als Ihnen zu vertrauen. Ich fürchtete, unsere Kommunikation könnte irgendwie abgefangen werden und ich würde hier auf Krieger stoßen.«
    Tahiri wechselte zu Yuuzhan Vong. »Warum sind Sie ein Beschämter?«, fragte sie.
    Die Augen des Kriegers wurden größer. »Die, die gestaltet wurde!« Dann zuckte sein Blick zurück zu Corran, und er wechselte wieder zu Basic. »Der Schlächter von Shedao Shai! Wir hatten Jeedai erwartet, aber nicht die Ehrenwertesten von ihnen.«
    »Ach, es gibt immer noch ein paar, die höher auf der Leiter stehen als wir«, sagte Corran. »Luke Skywalker zum Beispiel.«
    »Aber er kommt nicht in unseren heiligen Geschichten vor.«
    Tahiri war nicht in der Stimmung zuzulassen, dass der Krieger sie ablenkte. »Ich habe Ihnen eine Frage gestellt«, zischte sie.
    Der Krieger senkte den Kopf. »Ich war feige«, sagte er.
    Ein feiger Krieger?, dachte Tahiri. Kein Wunder.
    »Sie wirken jetzt durchaus mutig«, sagte Corran. »Sie sind hierhergekommen, ohne zu wissen, ob Sie uns oder einen Hinterhalt antreffen würden.«
    »Jetzt diene ich der Wahrheit. Sie gibt mir Mut, obwohl ich immer noch unwürdig bin.«
    »Und dennoch der Würdigste unter meinen Schülern«, erklang eine neue Stimme. Tahiri blickte auf. Eine hochgewachsene Gestalt war gerade in die

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