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Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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fürchtet.«
    »Behaupten Sie etwa, dass wir sie aus Shimrras Anwesen holen müssen?«, rief Tahiri ungläubig.
    »Ja, ich fürchte, das ist die einzige Möglichkeit.«
    »Yu’shaa«, sagte Tahiri, »warum tragen Sie eine Maske?«
    Sie spürte Corrans Reaktion in der Macht − ein plötzliches Anwachsen seines Misstrauens. Aber er sagte kein Wort, und sie beobachtete die Reaktion des Propheten.
    Yu’shaa schien jedoch nicht überrascht zu sein, und das hätte er auch nicht sein sollen − jeder Yuuzhan Vong würde diese Maske als solche erkennen: ein Organismus, der der Welt ein falsches Gesicht präsentierte. »Sie kennen unsere Art«, sagte er. »Ich trage diese Maske für meine Leute. Ich habe geschworen, sie nicht abzusetzen, bis wir erlöst sind. Für Sie würde ich sie abnehmen, aber ich habe sie mit Dhur Qirit angelegt. Die Entfernung kann lange dauern.«
    Sie war also praktisch auf sein Gesicht genäht. Das war irgendwie verständlich − in der Vergangenheit hatten dauerhaft getragene Masken zum Ritual diverser Yuuzhan-Vong-Sekten gehört. Tatsächlich waren die Masken zunächst für diesen Zweck entwickelt worden und nicht als Verkleidungshilfe.
    Aber hier, in diesem Kontext, gefiel es Tahiri gar nicht.
    Corran mochte es offenbar ebenso wenig. »Nichts für ungut, Yu’shaa«, sagte er, »aber Tahiri und ich brauchen einen Augenblick, um alleine über diese Sache zu sprechen.«
    »Selbstverständlich.«
    Sie gingen ein Stück von den anderen weg.
    »Was hältst du davon?«, fragte Corran.
    »Es gefällt mir nicht«, sagte Tahiri. »Aber ein Teil davon könnte eine reflexhafte Abneigung gegen Beschämte sein.«
    »Du glaubst, das wirkt sich auf deine Wahrnehmung der Situation aus?«
    »Ich hoffe nicht. Ich versuche, dagegen anzukämpfen. Aber er hat etwas an sich, das ich nicht leiden kann, das kann ich klar sagen.«
    »Damit sind wir schon zwei. Die Frage lautet allerdings nicht, ob wir ihn mögen, und nicht einmal, ob wir ihm trauen. Die Frage lautet: Sagt er uns in diesem Augenblick die Wahrheit, wie er sie kennt ?«
    »Das kann ich nicht sicher sagen«, erwiderte Tahiri. »Aber es ist ziemlich gut ausgearbeitet für eine Falle.«
    »Das dachte ich ebenfalls. Und es kommt mir auch irgendwie sinnlos vor − wenn sie etwas tun wollen, warum nicht hier? Nein, das hier sieht aus wie ein echter Plan, wenn auch ein ziemlich löchriger. Tatsächlich ist das irgendwie tröstlich.« Er lächelte. »Willst du immer noch weitermachen?«
    »Selbstverständlich. Ich dachte, du wärest derjenige, der Einwände hat.«
    »Wir stecken schon ziemlich tief drin. Du hast mir gezeigt, dass du dich zusammenreißen kannst. Und Kenth hatte recht, dich mitzuschicken − ich hätte das mit der Maske nie gesehen. Finden wir zumindest heraus, was seine Pläne sind.«
     
    »Es gibt verborgene Wege in Shimrras Palast«, berichtete Yu’shaa. »Einige hat man entdeckt, aber es gibt einen, der immer noch relativ sicher ist. Es widerstrebte mir, ihn zu benutzen, denn wenn ich es einmal getan habe, ist er für uns verloren. Sobald wir drinnen sind, müssen wir zum Bereich der Gestalter gehen.«
    »Wenn sie ein Schiff hat, warum kann sie nicht einfach damit hinausfliegen?«, fragte Tahiri.
    »Das weiß ich nicht«, erwiderte der Prophet. »Ich weiß nur, dass sie starke Verteidigung braucht, oder eine Flucht wird unmöglich sein.«
    »Das ist doch nicht alles«, knurrte Corran. »Sie möchte außerdem, dass es aussieht wie eine Entführung, nicht wahr? Sodass sie später eine eigene Beteiligung abstreiten kann.«
    »Das scheint möglich«, stimmte Yu’shaa zu.
    »Hmm. Haben Sie einen Bauplan von diesem Palast und dem Gelände?«
    »Ja.«
    »Mit wie vielen Kriegern werden wir es zu tun bekommen?«
    »Meine Anhänger werden selbstverständlich helfen«, sagte Yu’shaa. »Sie werden in der Nähe für eine Ablenkung sorgen, die die Krieger in einen anderen Teil der Anlage locken sollte. Und innerhalb des Damutek haben Sie Freunde.«
    »Schön und gut«, sagte Corran, »aber wie vielen Kriegern werden wir uns stellen müssen?«
    »Ich kann nur raten, aber ich nehme an, mindestens zehn.«
    »Und Ihre höchste Schätzung?«
    »Wenn alles schiefgeht? Ein paar Hundert.«
    »Ah«, sagte Corran. »Dann werden Ihre Leute, die die Ablenkung schaffen …«
    »Wahrscheinlich werden sie umgebracht werden, ja. Aber sie werden willig sterben.«
    »Aber ich will sie nicht sterben lassen«, sagte Corran. »Nicht für mich.«
    »Sie sterben für ihre

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