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Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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den ich meiden wollte.«
    »Oh − zu dem riesigen Hyperantrieb.«
    »Genau.«
    »Von dem du die Yuuzhan Vong nicht wissen lassen möchtest, dass es sich um einen riesigen Hyperantrieb handelt, weil du fürchtest, es könnte sie irgendwie desillusionieren.«
    »Dafür bekommst du zwei Punkte«, sagte Corran. »Aber es ist das einzige Zeichen von Zivilisation hier in der Nähe. Vielleicht gibt es jemanden, der sich um den Antrieb kümmert. Und wenn nicht, findet sich vielleicht etwas anderes, zum Beispiel ein Hyperwellen- oder ein Subraum-Sender. Und Harrar will ohnehin, dass wir es uns ansehen.«
    »Was glaubst du, wie er reagieren wird, wenn er herausfindet, was es ist?«
    »Sag du mir das.«
    Sie dachte einen Augenblick darüber nach und versuchte sich zu erinnern, wie sie sich gefühlt hatte, als sie vor ein paar Tagen zur Hügelkuppe gegangen war.
    Sie hob die Pingbirne. »Es ist, als würde man entdecken, dass eine perfekte Frucht einen ekligen Wurm hat − nachdem man bereits ein paar Stücke abgebissen hat.«
    Corran nickte. »Das dachte ich mir. Aber wir müssen etwas unternehmen, und ich kann mir nicht vorstellen, dass er mich alleine gehen lässt − dafür ist er zu neugierig auf diese Anlage.«
    »Wie weit von hier entfernt dürfte es sein?«
    »Ich schätze, etwa zwanzig Klicks.«
    »Ja, das dachte ich auch«, sagte Tahiri. »Und, wann fangen wir an?«
    »Nicht wir « , erwiderte Corran. »Harrar wird mit mir gehen. Du musst bleiben und dich um die anderen beiden kümmern.«
    »Schon wieder? Ich habe genug vom Babysitten. Vertraust du ihnen immer noch nicht? Sie sind vollkommen hingerissen, was diesen Ort angeht. Harrar ist derjenige, um den wir uns Sorgen machen müssen.«
    »Ja, ich bin ebenfalls nervös wegen Harrar. Deshalb behalte ich ihn im Auge. Aber die beiden anderen − sie sind immer noch der Feind, Tahiri. Ganz gleich, wie gut wir offenbar mit ihnen als Individuen zurechtkommen, wir dürfen die Tatsache nicht aus den Augen verlieren, dass wir vollkommen unterschiedliche Ziele haben könnten.«
    »Das verstehe ich. Es ist nur, dass Nen Yim und der Prophet so langweilig sind! Sie schubsen den ganzen Tag Käfer und Zweige herum. Warum lässt du mich nicht gehen und bleibst selbst hier, wenn du glaubst, dass jemand hierbleiben muss?«
    »Weil ich es so will, deshalb. Verfeinere deine Meditationstechnik und deine Fußarbeit mit dem Lichtschwert.«
    »Das ist alles, was ich in der vergangenen Woche getan habe.«
    »Ja, das Leben ist schwer«, sagte Corran sarkastischer, als notwendig gewesen wäre. »Manchmal verbringt man tatsächlich eine ganze Woche, ohne in den Kampf zu ziehen. Ich bin sicher, du kommst damit zurecht.«
    »Ja, Sir«, erwiderte Tahiri wenig begeistert. Sie spürte einen Knoten von Kränkung und Ablehnung im Bauch. Warum behandelte Corran sie so? Sah er denn nicht, dass es ihr wehtat?
    »Harrar und ich werden morgen früh aufbrechen«, fuhr er fort. »Wir sollten nicht länger als einen Tag oder anderthalb für den Weg brauchen, aber ich kann nicht sagen, wie lange es dauern wird, bis ich herausgefunden habe, ob es dort etwas Nützliches gibt − vielleicht eine Stunde, vielleicht Tage. Ich möchte, dass du hier sehr aufmerksam bleibst.«
    »Aufmerksam worauf? Bösartiges Obst?«
    Corran blickte auf und sah sie scharf an. »Ich weiß es nicht«, sagte er. »Aber je länger wir hier sind, desto unruhiger werde ich.«
    »Vielleicht langweilst du dich ebenfalls.«
    »Es ist mehr als das. Ich habe ein schlechtes Gefühl, was diese ganze Sache angeht. Aber ich kann nichts unternehmen, solange ich keine Möglichkeit habe, mich mit Luke in Verbindung zu setzen.«
    »Wenn er überhaupt noch hier ist.«
    »Ich denke schon. Ich kann ihn hin und wieder spüren.«
    »Ich ebenfalls«, sagte Tahiri. »Besonders Jacen. Aber der Macht ist es egal, wo sie sich aufhalten. Sie könnten längst wieder auf Mon Calamari sein.«
    »So fühlt es sich nicht an«, sagte Corran. »Du solltest lernen, dem einen oder anderen zu vertrauen.«
    Der zornige Tonfall verblüffte sie. »Corran, ich weiß, dass du ein erfahrenerer Jedi bist als ich.«
    »Das ist nicht der Eindruck, den du vermittelst.«
    »Es tut mir leid, wenn ich …« Sie spürte Wärme an ihrem Gesicht und erkannte beschämt, dass sie weinte.
    »Ich glaube, manchmal drücke ich mich nicht besonders gut aus«, sagte sie. »Ich meine, ich habe gerade erst zwei Persönlichkeiten integriert. Ich habe noch nicht alles wirklich ausarbeiten

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