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Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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und riss ihn grob zu Boden.
    Han versenkte drei Blasterschüsse in dem zweiten Krieger und trieb ihn bei jedem davon zwei Schritte zurück, aber ohne ihn zu töten oder den Amphistab dazu zu bringen, Kyp freizulassen. Han rief nach Wraws Hilfe, sah aber sofort, dass der Bothan bereits verzweifelt versuchte, das andere Paar davon abzuhalten, sich Page zu schnappen.
    Ohne wirklich darüber nachzudenken, ging Leia davon aus, dass Han und Kyp in größerer Gefahr waren. Sie hielt die Klinge an der rechten Hüfte und leicht nach unten, dann bewegte sie sich auf den Krieger zu, dessen Amphistab Kyp von einer Seite zur anderen warf. Han spürte Leia eher vorbeirennen, als dass er sie sah.
    »Leia!«, rief er und feuerte ununterbrochen, während er sich beeilte, sie einzuholen.
    Vier Blasterschüsse trafen den Krieger, den Leia ins Auge gefasst hatte. Aber sofort befahl der andere Krieger seinem Amphistab, von Kyps Lichtschwert abzulassen und auf Leia zuzufliegen.
    Han, der all das kommen sah, warf sich in einem hektischen Versuch, zwischen Leia und die angreifende Waffe zu gelangen, nach vorn. Leia sah entsetzt zu, wie der Amphistab Han am Hals traf − und das nicht nur mit dem abgerundeten Kopf.
    Die lebende Waffe riss das Maul auf und senkte zwei lange Reißzähne in Hans Hals.
    Han landete hart auf der Seite, kam aber sofort wieder auf die Knie. Es gelang ihm, drei Schüsse abzugeben, bevor ihm der Blaster aus der zitternden Hand fiel. Er sackte zurück auf die Hacken, dann fiel er auf die Seite und krümmte sich zusammen, die zitternden Hände dicht an der Brust.
    Kyp eilte vorwärts, aber drei der Krieger fielen über ihn her.
    Leias Mund öffnete sich zu einem lautlosen Schrei. Sie ließ das Lichtschwert fallen und rannte zu Han. Sie warf einen entsetzten Blick auf den Doppelbiss in seinem Hals und schloss dann seine sich verkrampfende Hand wie ein Schraubstock ein.
    »Han«, rief sie. Hank Meloque war plötzlich an ihrer Seite und hob Hans Kopf vom Boden. Sein Gesicht war eine blutleere Maske des Schmerzes und des Kummers.
    »Ich w-wusste von Anfang an, d-dass das nicht mein Krieg ist«, stotterte er. Zwillingsströme von Blut drangen aus den Wunden in seinem Hals.
    »Han!«, sagte Leia, die Augen vor Entsetzen weit aufgerissen.
    Dann blickte sie zu den sich nähernden Kriegern auf. Zwei von ihnen hielten Kyp fest, einer zerrte Meloque auf die Beine.
    »Nein, nein«, sagte Leia und schüttelte den Kopf. Han streckte die Hand nach ihr aus, aber der Krieger tat sie beiseite. Han verdrehte die Augen, seine Augenlider flatterten, dann wurde er schlaff.
    »Nein!«, schrie sie, als die Krieger sie wegzerrten.
     
    »Eine Verlusteinschätzung der ersten Verwicklungen, Kriegsmeister«, sagte der Höchste Kommandant Loiric Kaan und zeigte auf eine Wandnische in der Kommandokammer der Yammkas Reittier.
    Nas Choka wandte sich von der transparenten Beobachtungsblase ab, um die Flammkäfer zu betrachten. »Akzeptabel«, sagte er einen Augenblick später.
    »Ein schlauer Einsatz von Maschinen«, stellte Loiric Kaan fest.
    Die leicht behaarte Oberlippe des Kriegsmeisters bog sich verächtlich, und er starrte den Höchsten Kommandanten wütend an. »Noch eine feige Tat. Hören Sie auf, in Begriffen der Waffen des Feindes zu denken, und konzentrieren Sie sich darauf, wie sie kämpfen. Denken Sie an die Maschinen als an lebende Dinge, wenn Ihnen das hilft, die Dinge klarer zu sehen.«
    Loiric Kaan senkte den Kopf. »Kriegsmeister.« Nas Choka bewegte sich zur Flammkäfernische, die die Aufstellung der feindlichen Kampfgruppen zeigte.
    »Sie versuchten, die neue Hauptstadt zu verschonen«, sagte Loiric Kaan, »aber jetzt können sie sie nicht retten.«
    Nas Choka zeigte auf einen der Subaltern-Offiziere. »Bringen Sie den Höchsten Kommandanten Loiric Kaan aus der Kommandokammer. Wenn dieser Krieg durch starke Worte gewonnen werden könnte, hätte er sie bereits vertrieben.«
    Der Kriegsmeister wandte Kaan den Rücken zu, während dieser auf die Irismembran der Kammer zugeführt wurde.
    »Die Anzahl der Schiffe ist beträchtlich geringer als berechnet«, sagte der Cheftaktiker, als die Membran sich wieder zusammenzog.
    »Selbstverständlich«, sagte Nas Choka. »Sie verlassen sich auf die Wirksamkeit ihrer Täuschungen und haben beschlossen, zusätzliche Schiffe in Reserve zu behalten, um ihre Sekundärziele erreichen zu können.«
    »Sternjäger formieren sich zum Angriff«, berichtete ein Subaltern-Offizier.
    Nas Choka schnaubte.

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