Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht
»Wie ein Schwarm von Insekten, den man nicht loswerden kann. Aber die Seuche kann ausgelöscht werden.« Er wandte sich der Frau zu, die als Villip-Koordinatorin diente. »Befehlen Sie den Domänen Vang und Pekeen, die feindlichen Gebiete mit Okasma zu überziehen. Dann befehlen Sie den Yammosks, den zusätzlichen Korallenskippern unsere Informationen schneller weiterzugeben.«
Der Kriegsmeister und der Cheftaktiker traten wieder zur transparenten Blase, um die bunten Fahnen aus Plasma zu sehen, die sich aus allen Richtungen des Kerns ergossen. Dutzende der kleinen Jäger verschwanden, und viele andere wurden vor Entsetzen leblos.
»Noch einmal«, sagte Nas Choka.
Ein zweiter Strom geschmolzenen Todes ergoss sich von den Kriegsschiffen und vernichtete noch weitere Sternjäger.
»Und nun schicken Sie die Yorik-Akaga und Yorik-Vecs nach hinten. Setzen Sie Mataloks als unsere Speerspitze ein.«
Der Subaltern-Offizier riss die Fäuste im Gruß zu den Schultern.
»Kriegsmeister«, unterbrach ihn die Villip-Chor-Technikerin eifrig. »Eine Kommunikation vom Höchsten Oberlord Shimrra.«
Nas Choka wandte sich dem Chor zu und machte vor Shimrras persönlichem Villip einen Kniefall. Alle anderen in der Kommandokammer knieten sich hin, die Stirnen auf das Deck gedrückt.
»Es sieht gut aus, Schrecklicher«, begann Nas Choka. »Wir werden Ihnen heute noch die Siegesnachricht bringen oder im Kampf sterben.«
»Es ist besser für Sie, Kriegsmeister, wenn Sie dabei sterben, mir den Bericht von Ihrem Sieg zu bringen.«
»Verstanden, Herr.«
Wieder sprach Shimrras Villip. »Sie haben meinen Segen und den Segen der Götter. Yun-Yuuzhan und Yun-Yammka fliegen zu Ihren Seiten als Ihre rechte und linke Hand.«
»Ich spüre ihre Gegenwart, Großer Herr.«
»Duckt sich der Feind vor uns?«
»Im Augenblick halten ihre Flottenverbände stand.«
»Dann haben sie den Mut aufgebracht, uns direkt zu treffen? Es wird ihr Untergang sein. Sie besitzen mein volles Vertrauen, Kriegsmeister. Ich überlasse Sie Ihrem Geschäft.«
Der Shimrra-Villip stülpte sich in seine ursprüngliche lederne Form um. Nas Choka erhob sich und ging wieder zu der Transparenz, um den Kampf zwischen Korallenskippern und Sternjägern, Yorik-Vecs und Säbel-Bombern zu betrachten.
»Sovv und Kre’fey kämpfen mit dem Kopf, nicht mit den Körpern«, sagte er zu dem Cheftaktiker. »Sie sind wie ein kleineres Individuum, das gegen ein größeres kämpft. Selbst wenn es einem kleineren Krieger gelingt, in die Verteidigung des größeren zu gelangen, sind seine Hände zu klein, um wirklich Schaden anzurichten, und seinen Muskeln fehlt die Macht, den Opponenten in die Knie zu zwingen. Also plant er sorgfältiger. Vielleicht verlockt er den größeren Krieger, als Erster zuzuschlagen und dabei einen Fehler zu machen, hofft, ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen mit einem präzise berechneten Schub oder Tritt ans Knie. Oder vielleicht bringt er seine ebenso kleinen Freunde dazu, hinter ihm zu stehen, und er schlägt dafür öfter zu, vertraut darauf, dass seine Kohorten Öffnungen finden. Er stiftet Verwirrung, sodass der größere Krieger, wenn er sich nach rechts wendet, einen Schlag von links entgegennehmen muss.«
Nas Chokas Miene wurde härter. »Dieser Kampf ist nicht das letzte Standhalten des Feindes, es hat nichts mit Ehre zu tun oder mit der Willigkeit, dem Tod entgegenzutreten. Das hier ist eine Finte. Zum Glück habe ich einen Verdacht, woher der Überraschungsschlag folgt.«
Der Taktiker nickte.
Nas Choka wandte sich der Herrin des Villip-Chors zu. »Alarmieren Sie die Domänengruppen Shen’g, Paasar, Eklut und Taay. Auf mein Kommando werden sie sich von der Armada trennen und weiter in den dunklen Raum vordringen.« Die Herrin der Villips verbeugte sich. »Nach Toong’l und Caluula und von dort nach Yuuzhan’tar.«
Nas Choka sah sie höhnisch an. »Spielen Sie mit Ihren Villips, Herrin. Aber überlassen Sie die Strategie denen, die leben, um zu kämpfen.« Er rief den Cheftaktiker zu sich. »Kommandieren Sie sie, Taktiker.«
»Zur Perlemianischen Handelsroute«, sagte der schlanke Yuuzhan Vong zu Villips und der Herrin. »Und von dort nach Contruum!«
Leia befand sich immer noch im Schockzustand, als die drei überlebenden Krieger sie, Kyp, Page, Wraw und Meloque in die Yammosk-Installation führten. Sasso und Ferfer hatte man im Wald dem Tod überlassen, Han war wie ein geschlachtetes Tier an den Handgelenken mitgezerrt worden. Er war
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