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Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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getötet, und darauf folgten Jahrzehnte des Chaos mit lokalen Kriegsherren und Schlachten gegen feindselige Spezies. »Erzählen Sie mir von dem jungen Jeedai, der den wahren Weg lernte, um ihn zu verraten«, sagte Shimrra.
    »Jacen Solo.«
    Shimrra kannte den Namen. »Der Gleiche, der Tsavong Lah in den Tod lockte. Ich gab den Gestaltern die Schuld, weil sie das Welthirn nicht genügend beaufsichtigten, aber ich fange an, den Jeedai irgendwie für verantwortlich zu halten. Wenn ich mit dem Hirn zu tun habe, spüre ich sein Widerstreben. Ich musste ihm Anweisungen geben wie einem ungehorsamen Kind − einem Kind von Kriegern, das aus Versehen in der Krippe von Priestern aufgewachsen ist.«
    Shimrra rollte das Lichtschwert zwischen den Händen. »Und die Macht, ich habe gehört, dass Ketzer sie als den Nachhall der Ausatmung von Yun-Yuuzhan beschrieben haben.«
    Nom Anors Worte an seine Anhänger kehrten zurück, um ihn heimzusuchen.
    »Ich würde dem keinen solchen Wert beimessen, Hoher Lord. Die Macht ist nichts als eine Kraft, die die Jedi zu benutzen gelernt haben, seit zwanzig oder mehr Generationen. Aber die Jedi sind nicht allein in ihrem Bemühen. Eine Gruppe, die sich die Sith nannte, nutzte die Kraft ebenfalls und war vielleicht für die Säuberung verantwortlich, die stattfand, als wir − Sie − die Invasionspläne fertig stellten.«
    Shimrra verschränkte die Arme. »Der Hohe Priester Jakan hat diese Sith erwähnt. Verstecken sie sich?«
    Nom Anor schüttelte den Kopf. »Leider ist ihre Flamme in dieser Galaxis erloschen, Schrecklicher. Die Ketzer behaupten, dass die Jedi alle Aspekte der Götter auf sich vereinen. Aber tatsächlich sind die Jedi nicht makellos, und es ist auch möglich, sie zu überlisten und zu besiegen. Man hat sie sogar gefangen nehmen, töten und beinahe für unsere Ziele einsetzen können.«
    »Wie Sie selbst auf Zonama Sekot demonstrierten.« Shimrras Stimmung wurde finster. »Ich möchte unserem Feind ein Ende machen, bevor diese planetare Nemesis uns erledigt.« Er sah Nom Anor scharf an. »Sind wir sicher, Präfekt?«
    Nom Anor nahm seinen ganzen Mut zusammen. »Mit einigem Glück, Schrecklicher, ist Zonama Sekot inzwischen tot. Wenn nicht, hat der Planet zumindest keine Ahnung, wo er ist, geschweige denn, wo wir uns befinden.«

7
    Luke und Mara Jade Skywalker standen in dem eckigen Eingang zu der Höhle in der Klippe, die auf Zonama Sekot zu ihrer Zuflucht geworden war, für einen Zeitraum, der sich etwa wie drei Standardwochen anfühlte. Die Zeitspanne ließ sich nur erraten, basierend auf menschlichen Rhythmen, denn die Tage waren alles andere als gleichmäßig gewesen, mit den abrupten Sprüngen des lebenden Planeten in den Hyperraum, die zwischen fünfzehn und vierzig Stunden dauerten, während Zonamas herrschende Intelligenz sich anstrengte, die Kontrolle zurückzuerlangen.
    Heftige Regenfälle peitschten weiterhin auf Mittelferne ein, getrieben von Stürmen, die stark genug waren, um die riesigen Boras zu brechen und umzuwerfen und den rötlichen Bäumen die runden Blätter abzureißen. Der Himmel war eine umgestülpte Silberschale, voll massiver Sturmwolken, tieflila bis schwarz, aus denen ununterbrochen Blitze schossen. Donner hallte von den nackten Felswänden der Schluchten wider, in denen sich die Klippenhöhlen befanden. Aus der Tiefe unter der Oberfläche erklang ein hohles Stöhnen, wie Atem, der die enge Öffnung eines Containers streift. Viele glaubten, das Geräusch würde von Wind erzeugt, der über die dreihundert Meter hohen Hyperantriebsstangen Zonama Sekots wehte.
    In einem Aufwind gefangen, stiegen drei Platten von Lamina-Baumaterial vom Boden der Schlucht auf, wurden spiralförmig weitergeweht und trieben über den Rand.
    »Der Ort zerfällt«, sagte Mara.
    Luke nickte, aber er schwieg. Er hatte den rechten Arm um Maras Schultern gelegt, und die Seite ihres Gesichts war an das weiche Gewebe seines dunklen Umhangs geschmiegt. Die ununterbrochenen Böen peitschten Maras rotgoldenes Haar um ihr Gesicht und über ihren Mund.
    An Lukes Linker stand R2-D2, der einen stetigen Strom von jämmerlichem Zirpen und Schnattern von sich gab. Seine Statusanzeige blinkte rot und blau, und er hatte die dritte Lauffläche ausgefahren, um nicht umgeweht zu werden. Luke legte die linke Hand auf den runden Kopf des Astromech-Droiden.
    »Keine Sorge, R2. Wir werden das alles durchstehen.«
    R2 wandte Luke seinen primären Fotorezeptor zu und trillerte mit neuer

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