Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Lens

Das Erbe der Lens

Titel: Das Erbe der Lens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
Vom Netzwerk:
wenig Zeit – ich muß mich wieder meinen Artgenossen anschließen.«
    »Noch eine Frage. Die Mädchen werden bestimmt erfahren, daß ich eine ziemlich deutliche Spur hinterlassen habe. Was werden Sie von mir denken?«
    »Wenn Sie keine anderen Sorgen haben!« lachte Eukonidor. »Sie werden gleich erfahren, was die vier von Ihnen halten.«
    Und der Arisier zog sich zurück und ließ seine Schutzzone verschwinden. Augenblicklich drangen die aufgeregten Gedanken der vier Mädchen auf ihn ein.
    »Oh, Kit, wir freuen uns ja so sehr!«
    »Wir haben versucht, dir zu helfen, aber man wollte uns nicht heranlassen!«
    »Die Arisier haben uns zurückgeschickt!«
    »Wenn wir nur hätten mitmachen können!«
    »Nun haltet mal den Atem an!« schaltete sich Con ein – eine seltsam verwandelte Con. »Kit, du mußt erst einmal zu dir kommen. Wenn dir die Eddorier ein Haar gekrümmt haben, werde ich mich persönlich an Mentor wenden und ihm meine Meinung sagen. Wenn wir auch nur die geringste Ahnung gehabt hätten, was man dir antun würde, hätten uns weder die Eddorier noch die Arisier davon abbringen können, dir zu Hilfe zu kommen. Das mußt du uns glauben, Kit.«
    »Natürlich, Schwesterchen – das braucht ihr nicht zu betonen. Aber ich ... ihr seid ... ich meine ...« Er unterbrach sich und ordnete seine Gedanken.
    Er wußte, daß die Mädchen in allen Einzelheiten über sein Abenteuer unterrichtet waren und daß sie ihn trotzdem für wunderbar hielten. Sie waren einhellig der Meinung, daß sie hätten mitmachen müssen, um seine Leiden mit ihm zu teilen!
    »Ich verstehe einfach nicht, daß ihr euch die Schuld geben wollt für das, was mir zugestoßen ist. Es war einfach unmöglich für euch, mich zu begleiten. Ihr habt das schon gewußt, als ich euch verließ. Es ist euch ebenfalls bekannt, daß ich eine deutliche Spur hinterlassen habe.«
    »Ach, das«, tat Karen den Einwand ihres Bruders ab. »Wir staunen vor allem darüber, daß du es gewagt hast, deinen Plan in die Wirklichkeit umzusetzen, obwohl du gewußt hast, deinen Plan in die Wirklichkeit umzusetzen, obwohl du gewußt hast, was dich erwartet – aber wahrscheinlich bist du der einzige, der sich derart überwinden kann. Und daß du dann nicht sofort die Flucht ergriffen hast, als du dich innerhalb der eddorischen Schirme von der noch grausameren Wirklichkeit überzeugen mußtest, finden wir einfach phantastisch!«
    Kit schloß die Augen. Das war zuviel ...
    Die Mädchen schienen nicht zu erkennen, daß auch ihnen ähnliche Prüfungen bevorstanden, vor denen er sie nicht bewahren konnte. Dabei war es ganz besonders schlimm, daß er tatenlos zusehen mußte, wie eine nach der anderen einer Gefahr entgegenschritt, die sie nicht kannte. Gab es wirklich keine Möglichkeit für ihn, das Schicksal seiner Schwestern abzuwenden oder zumindest zu mildern? Er konnte natürlich versuchen, in irgendeiner Weise einzugreifen – doch nur er, Christopher Kinnison, vermochte zu erkennen, welchen Schaden er der Sache der Zivilisation dadurch zufügen würde. Nein, das kam nicht in Frage. Er durfte ihnen hinterher helfen, die Nachwirkungen zu überstehen, aber das war auch alles ... Der große Unterschied war, daß sie die Gefahr nicht kennen würden, bevor sie ihr begegneten.
     
    Auf dem fernen Eddore trat nach dem Rückzug der Arisier der Innere Kreis zusammen. Die Wesen, die diesem Rat angehörten, ähnelten einander kaum, wobei manche sogar noch während der Zusammenkunft ihre Gestalt veränderten. Sie boten ausnahmslos einen für menschliche Augen unerträglichen Anblick.
    Der Innere Kreis beschäftigte sich mit dem Problem, das sich so plötzlich von den Eddoriern auftürmte. Den unablässigen gegenseitigen Gedankenaustausch nachzuzeichnen, ist unmöglich – so mag es genügen, einige wichtige Bemerkungen herauszustellen.
    »Das erklärt den geheimnisvollen Star A, den die Plooraner und die Kalonier so sehr fürchten.«
    »Und auch das Versagen unseres Abgeordneten auf Thrale.«
    »Und auch die ernsthaften Rückschläge, die wir in letzter Zeit hinnehmen mußten.«
    »Dieser absolut hirnlose Abschaum!«
    »Man hätte uns sofort zu Rate ziehen müssen!«
    »Ist es Ihnen möglich gewesen, die Zusammenhänge hinter den einzelnen Ereignissen zu erkennen oder gar zu analysieren?«
    »Nein.«
    »Mir ebenfalls nicht – eine erstaunliche und nicht sehr erfreuliche Feststellung.«
    »Es muß sich um einen Arisier oder um ein von den Arisiern gefördertes Unternehmen handeln. In der

Weitere Kostenlose Bücher