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Das Erbe der Lens

Das Erbe der Lens

Titel: Das Erbe der Lens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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Jahren bestimmen können«, sagten die Eddorier. »Wir werden die wichtigsten Informationen zusammenstellen und euch zugänglich machen. In der Zwischenzeit solltet ihr euch bereit halten, da wir bald weitere Befehle erteilen werden.«
    »Jawohl, o Meister«, sagten die Plooraner, und die Eddorier kehrten auf ihren Heimatplaneten zurück, um dort die Zusammenkunft des Inneren Kreises zu beenden.
    »... es kann kein Zweifel bestehen, daß Kinnison uns in die Falle gehen wird, denn es bleibt ihm nichts anderes übrig. Dabei ist es möglich, daß sein arisischer Beschützer mit ihm gefangen wird. Aber unabhängig davon muß Kinnison sterben. Er bildet den Schlüssel zur Galaktischen Patrouille. Mit seinem Tod wird die Patrouille zerfallen, denn die Arisier haben keinen direkten Kontakt zu den unteren Schichten ihrer Organisation und müßten sich erst eine andere Marionette schaffen. Dabei können wir davon ausgehen, daß weder sein Sohn noch irgendein anderer Mann jemals in der Lage sein wird, Kinnison in der Sympathie des heldenverehrenden Mobs, aus dem die Zivilisation besteht, zu ersetzen. Unser Projekt ist also außerordentlich wichtig, und einer von uns wird sich persönlich darum kümmern und für den Tod des Lens-Trägers sorgen müssen.«
    »Wir werden uns den Burschen schon vorknöpfen!«
    »Ich habe gesagt, daß wir ihn
umbringen
werden.«
    »Ich habe Sie wohl verstanden. Aber ich bin der Meinung, daß ein einfacher Tod keine ausreichende Strafe ist. Ich werde die Angelegenheit überdenken und dem Rat meine Schlußfolgerungen und Empfehlungen unterbreiten.«
     
    Obwohl es die Eddorier nicht wußten, war ihre negative Einschätzung der plooranischen Wehrhaftigkeit gegenüber der Patrouille durchaus berechtigt, denn schon beratschlagte Kimball Kinnison mit seinem Sohn über die nächste Phase der Auseinandersetzung.
    »Kit, ich habe mich seit Monaten mit einem besonderen Problem beschäftigt und weiß noch nicht recht, ob ich endlich eine brauchbare Lösung gefunden habe. Im Grunde hängt alles von dir ab. Eine Feststellung zuvor – wenn es uns tatsächlich gelingt, den höchsten boskonischen Planeten ausfindig zu machen, werden wir ihn vernichten müssen, wobei wir mit unseren bisherigen Offensivwaffen allerdings nicht weit kommen dürften, nicht wahr?«
    »Stimmt«, erwiderte Kit. »Wir müssen uns etwas ausdenken, das schneller ist als alles andere.«
    »Genau. Und ich glaube auch, daß ich etwas gefunden habe. Allerdings ist außer dem alten Cardynge und Mentor von Arisia niemand mit den dazugehörigen mathematischen Problemen vertraut. Auch Sir Austin wußte nur soviel, daß er Mentors Anweisungen ausführen konnte, ohne sich tatsächlich mit den grundlegenden Fragen auseinanderzusetzen. Trotzdem reicht kein Mitglied der derzeitigen Konferenz der Wissenschaftler an ihn heran. Es geht um das fremde Raum-Zeit-Kontinuum, in dem wir uns damals wiederfanden, als wir gewaltsam aus dem Hypertunnel gedrängt wurden. Ich weiß, daß du dich schon mit diesem Komplex beschäftigt hast. Vielleicht kannst du einen Arisier dazu bringen, uns einen Hypertunnel zu berechnen, damit wir erneut in das andere Kontinuum vordringen können.«
    »Hmm – laß mich mal überlegen. Ja, ich glaube, das wäre keine Schwierigkeit. Wann brauchst du den Tunnel?«
    »So schnell wie möglich.«
    »Ich nehme an, daß es mindestens frei Tage dauern wird, aber solange brauchst du auch, um dir eine geeignete Mannschaft zusammenzusuchen und dein Schiff auszurüsten.«
    »So lange wird das nicht dauern, mein Sohn. Wir nehmen das Schiff, mit dem wir auch damals unterwegs waren. Es befindet sich noch immer im Dienst und heißt jetzt
Raumlabor Zwölf
. Es ist mit allen Raffinessen ausgestattet – mit Generatoren, Instrumenten und Werkzeugen aller Art. Spätestens in zwei Tagen sind wir startbereit.«
    Diese Frist wurde sogar noch unterschritten und Kit begrüßte Admiral LaVerne Thorndyke und die anderen überlebenden Mitglieder der ehemaligen Mannschaft seines Vaters.
    »Was für eine erlauchte Versammlung«, sagte er einige Stunden später, als er mit seinem Vater allein war. »So viele bedeutende Persönlichkeiten habe ich noch nicht auf einem Haufen gesehen. Aber sie machen einen guten Eindruck, Vater. Du hast es offenbar verstanden, dir damals die richtigen Mitarbeiter auszusuchen.«
    »Was heißt ›damals‹? Gehören wir schon zum alten Eisen? Ein bißchen mehr Respekt, wenn ich bitten darf«, erwiderte Kim grinsend. »Mit meiner Aktion

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