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Das Erbe der Lens

Das Erbe der Lens

Titel: Das Erbe der Lens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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oder unfreiwillig weitergegeben habt. Damit läßt sich auch gleich erklären, wer der Eindringling gewesen sein muß ...«
    »Star A?« ging es durch die Versammlung.
    »Es ist gleichgültig, wie wir diese arisische Kreatur oder Vorrichtung nennen. Jedenfalls solltet ihr wissen, daß es sich um eine Macht handelt, gegen die der vereinigte Geist eurer Rasse machtlos wäre. Könnt ihr irgendwie feststellen, ob auf eurem Planeten in irgendeiner Form eine geistige oder körperliche Invasion stattgefunden hat?«
    »Das wäre absolut undenkbar und ...«
    »Oh, wirklich?« höhnten die Eddorier. »Unsere Schirme jedenfalls haben die Ankunft des Arisiers nicht gemeldet, und auch unsere Wächter haben geschwiegen. Erst als von der Oberfläche des Planeten aus der Versuch unternommen wurde, in den Geist eines Eddoriers einzudringen, wurden wir auf das Ereignis aufmerksam. Sind eure Schirme um so viel besser als die unseren?«
    »Wir haben uns geirrt, o Meister, und unterwerfen uns. Was sollen wir tun?«
    »Das klingt schon besser. Wir werden euch informieren, sobald wir über einige zusätzliche Einzelheiten Bescheid wissen. Obwohl euch keine ungewöhnlichen Zwischenfälle auf Ploor bekannt sind, ist das keine Garantie dafür, daß man euch wirklich noch nicht entdeckt hat. Daher wird sich einer von uns um die Falle kümmern, die ihr Kinnison gestellt habt – in der Annahme, daß er mit Star A identisch ist.«
    »Aber sie können uns glauben, daß er Star A ist!«
    »Grundsätzlich mag das zutreffen. Wir glauben aber, daß Kinnison eine Marionette ist, deren sich ein Arisier von Zeit zu Zeit bedient. Wenn euch Kinnison in die Falle geht und ihr euch ohne eddorische Hilfe mit ihm befassen wollt, wird euch das Wesen Star A zweifellos töten.«
    »Aber ...«
    »Kein Aber! Vergeßt nicht, wie mühelos er euch schon einmal gekommen ist. Und durch den geschickten Schachzug, eine einmal eingeleitete Entwicklung nicht weiter zu verfolgen und euch in Ruhe zu lassen, konnte er damals die Wahrheit verschleiern. Ihr steht völlig hilflos da, wenn sich Star A gegen euch wendet. Wenn er allerdings einen oder mehrere Untergebene schickt – was wir durchaus für möglich halten –, dann habt ihr eine Chance. Seid ihr für einen solchen Kampf bereit?«
    »Wir sind bereit, o Meister.« Endlich befanden sich die Plooraner auf vertrauten Gebiet. »Da ein Angriff mit gewöhnlichen Waffen nicht in Frage kommt, wird die Patrouille nicht darauf zurückgreifen, zumal sie drei angeblich unschlagbare Spezialwaffen entwickelt hat. Dabei handelt es sich erstens um Projektile aus negativer Materie, und zweitens um frei fliegende Geschoßplaneten, die im richtigen Augenblick derart in den trägen Zustand versetzt werden, daß ihre Ursprungsgeschwindigkeit eine Kollision unvermeidlich macht. Schließlich müssen wir drittens mit dem Sonnenprojektor rechnen, der die gefährlichste Waffe darstellt. Mit viel Mühe haben wir die Probleme gemeistert und wenn eine oder alle drei Waffen gegen uns zum Einsatz gebracht werden, wird das Ergebnis für die Galaktische Patrouille sehr negativ ausfallen.
    Aber damit haben wir uns nicht zufriedengegeben. Unsere Psychologen haben in Zusammenarbeit mit unseren Technikern die Fähigkeiten der sogenannten Lens-Träger Zweiter Ordnung analysiert und auf der Basis dieser Untersuchung Gegenmaßnahmen gegen jede Superwaffe entwickelt, die die Patrouille in den nächsten hundert Jahren entwickeln kann.«
    »Zum Beispiel?« fragten die Eddorier unbeeindruckt.
    »Beispielsweise eine Waffe, die auf der Ausweitung eines bekannten Prinzips beruht – eine Vorrichtung zum Einsatz eines Sonnenprojektors auf große Entfernung von der energiespendenden Sonne, bei der es sich möglichst um eine Supernova handeln sollte. Wir sind gerade dabei, Installationen vorzunehmen, mit deren Hilfe wir der Patrouille einen entsprechenden Strahl entgegenschicken oder ihr die Kontrolle ihres eigenen Projektorstrahls entreißen können.«
    »Interessant. Wir brauchen aber noch weitere Einzelheiten. Macht uns mit den anderen Details eurer Vision und mit den geplanten Maßnahmen bekannt.«
    Obwohl die Übermittlung auf geistigem Wege erfolgte, dauerte es einige Zeit, bis die Plooraner mit ihren Darlegungen fertig waren. Es gelang ihnen jedoch nicht, ihre Herren und Meister zu überzeugen.
    »Unsere eigene Vision schließt verschiedene andere von euch nicht erwähnte Einflüsse ein, die die Entwicklung der Galaktischen Zivilisation in den nächsten hundert

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