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Das Erbe der Pandora

Das Erbe der Pandora

Titel: Das Erbe der Pandora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Pugh
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eine bessere
Mausefalle für Sie. Ich möchte aus Pandora eine 100%ige Tochtergesellschaft der
Sawyer Company machen. Ich tausche entweder Sawyer-Aktien gegen Pandora oder
bezahle Sie direkt in bar.«
    Iris und Bridget starrten T. Duke
staunend an. Kip hörte auf, hin und her zu schaukeln. Bridget stellte die
Frage, die allen in den Sinn kam. »Warum?«
    »Die Sawyer Company besitzt mehrere
Internet-Provider, Web-Publishing-Firmen, High-Tech-Zeitschriften und Firmen
für Computerspiele. Mein Ziel ist eine Synergie der Firmen, die ich kaufe. Ich
sehe Pandora als Eckpfeiler eines Zweiges für Internet-Spiele. Bridget, Sie
leiten das Profit-Center. Kip, Sie werden unser interner Guru. Sie können nach
Herzenslust Systemprogramme für alle Projekte entwerfen, die Ihnen in den Sinn
kommen. Ich bin bereit, Ihr gesamtes Personal zu übernehmen und ihnen Prämien
zukommen zu lassen, wenn sie bleiben — bis zu hunderttausend für Ihre Top-Leute
—, und auch ihre Optionen von Pandora in Sawyer-Aktien einzutauschen. Sie
wissen, daß ich bei Prämien für mein Management sehr großzügig bin. Im
vergangenen Jahr hat der Leiter unseres Bereichs Management Information Service
eine Prämie von einer Million verdient. Unser Verlagsleiter hat fünfhunderttausend
bekommen. Sie beide können das auch. Sie müssen heute keine Entscheidung
fällen. Ich bin sicher, Sie wollen darüber nachdenken.«
    »Ich habe dich gewarnt, Bridget«,
sagte Kip. »Du hast ihm den kleinen Finger gereicht, jetzt will er die ganze
Hand. Die Antwort lautet nein. Pandora ist nicht zu verkaufen.«
    Ein falsches Lächeln trat in T. Dukes
Gesicht. »Verzeihen Sie, Kip, aber Ihre Frau besitzt die Mehrheit der Anteile,
und sie ist die einzige, die diese Entscheidung treffen kann. Ich bin bereit,
sieben Dollar pro Aktie für Pandora zu zahlen. Das ist sehr großzügig und mehr,
als Sie bei den derzeitigen Börsenbedingungen als festgesetzten Preis bei einer
Neuemission erwarten können.«
    »Das entspricht kaum dem Eigenkapital
der Firma«, sagte Iris.
    »Durch den Gang an die Börse bekommen
wir leicht mehr«, fügte Bridget hinzu.
    T. Duke verschränkte die Hände hinter
dem Kopf. »Es ist typisch für Unternehmer, daß sie den Wert der Firma
überschätzen.«
    »Sie kapieren es einfach nicht, oder?«
meinte Kip. »Keiner von euch kapiert es. Es geht hier nicht ums Geld. Es ging
noch nie darum, Geld zu verdienen. Das Geld kam einfach dazu. Es geht um
Visionen. Es geht darum, das zu tun, was wir gern und mit allen Freiheiten tun
können.«
    »Sie hätten alle Freiheiten, die Sie
sich wünschen könnten.«
    »Schwachsinn.« Kip stellte beide Füße
auf den Boden. »Sie versuchen jetzt, Pandora zu kontrollieren. Wenn es nach
Ihnen ginge, würden Sie die Slade-Slayer-Spiele zu Werbeträgern für die Sawyer
Company machen.« Er ahmte den texanischen Akzent von T. Duke nach: »>Wie
wär’s mit einer kleinen schicken Reklametafel für die Zeitschrift Computer
Nation an dieser Straße? Wie wär’s mit dem Logo von United Telephone an
dieser Wand, so als unterschwelliger Tip für die Spieler?<« Kip sah T. Duke
finster an. »Sie haben bereits versucht, den Inhalt unserer Spiele zu
beeinflussen.« Wieder ahmte er ihn nach. »>Wie wär’s mit etwas weniger
Gewalt, meine Lieben? Muß denn Slade Slayer unbedingt den Namen des
Herrn mißbrauchen?<«
    T. Duke zeigte mit dem Finger wütend auf
Kip. »Finden Sie etwa nicht, daß Pentagramme auf Mauern und eine Statue von
Jesus, der seinen Talar anhebt, der Jugend unserer Nation schadet?«
    Kip kicherte. »Guckt mal, wie schnell
sich sein joviales, texanisches Gehabe ins Gegenteil kehrt, wenn er nicht
bekommt, was er will.«
    »Ach, Sie finden das witzig, halten
das alles für einen Riesenscherz. Jetzt haben Sie mit dieser Cherry Divine
sogar noch mehr Sex ins Spiel gebracht.«
    Kip sah zu Baines. »Der gute Baines
hat es also bis zum zehnten Level geschafft?« höhnte er. »Nicht schlecht! Aber
ich wette, daß Sie sie nicht umgebracht haben, oder?«
    Baines ignorierte ihn.
    »All das hat Pandora zu dem gemacht,
was es heute ist«, warf Bridget ein. »Wir sind da draußen, an vorderster Front.
Das wollen unsere Kunden, das mögen sie, deshalb sind wir die Nummer eins.
Gerade Sie müßten das doch verstehen.«
    »Es betrübt mich, daß Sie eine
perfekte Gelegenheit hatten, den jungen Menschen dieser Nation als gutes
Beispiel voranzugehen. Doch Sie haben sich dafür entschieden, Ihre genialen
Köpfe und Talente zu nutzen, um

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