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Das Erbe der Pandora

Das Erbe der Pandora

Titel: Das Erbe der Pandora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Pugh
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Assets würde einen netten
Gewinn einstreichen.«
    T. Duke steckte die Hände in die
Taschen. »Iris, wir haben dies bereits besprochen.«
    »Noch etwas anderes stört mich«,
beharrte Iris. »Ich kann keine Informationen über USA Assets finden. Ich habe
herumgefragt, aber niemand konnte mir sagen, wer die anderen Partner sind. Wozu
die Geheimniskrämerei?«
    »Warum nicht?« T. Duke zwinkerte ihr
zu.
    »Iris hat recht«, sagte Bridget und
sah zu ihrem Mann, der am anderen Ende des Zimmers noch immer auf und ab
rannte. »Vieles ergibt hinsichtlich der Sawyer Company und USA Assets keinen
Sinn.«
    »Bridget, Sie klingen, als bedauerten
Sie es, mit mir ins Bett gegangen zu sein. Tatsache ist, daß wir uns im Bett
befinden ünd ein Problem haben.«
    Kip hörte auf, hin und her zu rennen,
ließ die Arme seitlich herunterhängen und wandte sich T. Duke zu. »Es reicht!«
schrie er. »Raus! Ich will Sie aus meiner Firma raus haben! Ich zahle Sie aus.
Wieviel?«
    »Sie haben die zehn Millionen nicht,
die ich für meinen Anteil von zwanzig Prozent verlangen würde.«
    »Zehn Millionen? Sie haben nur fünf
angelegt!« sagte Bridget.
    T. Duke zuckte mit den Schultern. »USA
Assets hat mich damit betraut, einen Gewinn mit unserem Geld zu erzielen.«
    Bridget saß aufrecht in ihrem Sessel.
»Ich bin nicht daran interessiert, eine Tochtergesellschaft der Sawyer Company
zu sein. Ich werde mit Pandora an die Börse gehen. Sie erhalten Ihren Gewinn
für Ihre Investition auf diese Weise.«
    Kip schüttelte verbittert den Kopf.
»Wir können ihn auszahlen. Wir bekommen ständig Anrufe von
Beteiligungsgesellschaften. Zehn Millionen könnten wir auftreiben. Das wäre es
wert, ihn loszuwerden.«
    Bridget sah Kip verärgert an. »Wir
gehen mit der Firma an die Börse.«
    »Sie sind zum Scheitern verurteilt«,
sagte T. Duke. »Jedenfalls meiner bescheidenen Meinung nach. Ich habe Ihnen
einen Fallschirm angeboten, und Sie sind gerade dabei, ohne ihn zu springen.«
    Bridget verschränkte die Finger auf
dem Tisch. »T. Duke, Sie selbst haben mir gesagt, wenn man bei den Großen
mitspielen will, muß man sich anstrengen.«
    »Ich kenne eine Menge alte
Sprichwörter. Hier ist noch eines: Es gibt viele Arten, jemandem das Fell über
die Ohren zu ziehen.«
    »Sie bekommen mein Unternehmen nicht,
T. Duke«, sagte Bridget entschieden.
    »Jetzt ist es also dein Unternehmen«,
sagte Kip. »Ich bin derjenige, der nächtelang Codes schreibt, und nun ist es
dein Unternehmen.«
    »Ma’am, ich bekomme immer, was ich
will«, sagte T. Duke. »Ich rate Ihnen, mein Angebot jetzt anzunehmen. Auf lange
Sicht wird es so das beste für Sie und Ihren Mann sein.«
    »Soll das eine Drohung sein?«
    »Natürlich nicht.«
    Bridget stand auf. »Sie haben zwanzig
Prozent von Pandora, und mehr bekommen Sie nicht, es sei denn, Sie kaufen mehr
Aktien, nachdem wir an die Börse gegangen sind.«
    »Mein Herzchen, das ist eine der
großen Fehleinschätzungen im Leben. Alles ist zu kaufen. Sie müssen nur den
Preis festlegen.«
    Bridget hievte ihre Aktentasche vom
Fußboden auf den Tisch, steckte ihren Notizblock und den Stift hinein und ließ
das Schloß zuschnappen. Kip klappte den Laptop zusammen und zog den
Reißverschluß der Tasche zu.
    T. Duke ging mit ausgestreckter Hand
auf Bridget zu. Zögernd reichte sie ihm die Hand. »Diese Besprechung war sehr
erfreulich. Vielen Dank, daß Sie vorbeigekommen sind. Wir bleiben in
Verbindung.«
    Iris stand auf und warf einen letzten
Blick auf das Fresko an der Decke. Jetzt konnte sie sehen, daß die unregelmäßig
geformte Wolke die Umrisse eines anderen Engels verdeckte. T. Duke hatte
anscheinend das Bild einer Person übermalen lassen.

6
     
     
    V om Pacific Coast Highway bog Iris
scharf ab und steuerte den Triumph den Casa Marina Drive hinauf. Die Straße war
steil und schmal, und an vielen Stellen war der Asphalt aufgebrochen und
abgesunken, wodurch die Holzstöße sichtbar wurden, die den Weg sichern sollten.
Am Fuße des Hügels warnte ein Schild davor, daß die Straßen von Casa Marina
brüchig waren und daß die Durchfahrt nur Anwohnern und Besuchern erlaubt war.
    »Danke, daß du Brianna mit mir abholst
und mich von T. Duke mitgenommen hast«, sagte Bridget.
    »Das war wirklich eine Unverschämtheit
von Kip«, sagte Iris. »Einfach wegzufahren und dich dort stehen zu lassen.«
    Bridget schaute starr geradeaus durch
die Windschutzscheibe des Triumph.
    Iris legte ihr kurz die Hand aufs
Bein. »Was soll’s. Das renkt

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