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Das Erbe der Vryhh

Das Erbe der Vryhh

Titel: Das Erbe der Vryhh Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Clayton
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ganze Arbeit zu überlassen.«
    »Mhm. Grey?«
    »Ja, Schatten?«
    »Ich würde es begrüßen, wenn du den Ajin nach Pajungg brächtest, um ihn den dortigen Behörden zu übergeben. Es gibt hier einige brave Leute, die eine gewisse Frist brauchen könnten, um sich auf das vorzubereiten, was der Große Doawai und seine Schergen gegen sie unternehmen werden.«
    Ticutt sah auf. »Perolat?«
    »Ja. Und noch viele andere.«
    Er holte tief Luft und atmete zischend aus. »Ich schließe mich der Meinung Schattens an.«
    Shadith gab ihm Gelegenheit, dem noch etwas hinzuzufügen, doch er schwieg.
    Grey zögerte. »Lee …«
    »Könnte ich dein Schiff ins Schlepptau nehmen?«
    Er starrte kurz auf seine Hände, wie jemand, der bestrebt war, seine persönlichen Regungen vor Außenstehenden zu verbergen.
    »Ich glaube, wir sollten ausführlich miteinander reden«, erwiderte er schließlich. »Und an Bord deines Raumschiffs hätten wir Gelegenheit dazu.«
    Wolff
    Das Diadem loswerden
    Abschied von den RMoahl
    Wolff-System.
    Teegahs Ende.
    Die Pajungg-Jagd war beendet. Grey, Ticutt und Taggert saßen in der Aufzeichnungs- und Buchführungsabteilung der Jagd-Gesellschaft und vervollständigten ihre Berichte. Shadith war inzwischen zur Eigentümerin des ersten Raumschiffs Aleytys’
    geworden und hatte sich auf den Weg gemacht, um Swardheld/
    Quale zu finden und ihm das Landemodul zurückzugeben. Sie würde später zurückkehren. Der größte Teil des persönlichen Vermögens des Ajin befand sich in der einzigen Bank Wolffs, im Schließfach Aleytys’.
    Das RMoahl-Schiff war ein dunkler Fleck, der nach und nach den ganzen Bildschirm ausfüllte.
    »Nimm Verbindung mit ihnen auf«, sagte Aleytys.
    In der Mitte des Schirms entstand ein helles Quadrat, und darin formten sich die Konturen eines Gesichts, das nur nach den Maßstäben der RMoahl schön war: dunkle und ledrige Haut, eine flache Nase, dünne und horizontale Nüstern, eine lange Oberlippe, der Mund ein breiter Spalt, gefüllt mit spitzen Raubtierzähnen.
    Dünne Fühler ragten aus Troddeln, die aus orangefarbenem Flaum bestanden. Große gelbe Augen mit geschlitzten Pupillen zwinkerten langsam. Der RMoahl-Sekundant Mok-tekii.
    »Gruß dir, Jägerin.«
    Mok-tekiis Fühler zuckten, und der orangefarbene Flaum der Troddeln erzitterte, so als streiche ein böiger Wind darüber hinweg.
    Aleytys setzte sich auf, und der grasige Untergrund verformte sich und paßte sich damit ihrer neuen Haltung an. »Spürhunde der RMoahl, wollt ihr eure langweilige Wache beenden und nach Hause zurückkehren?«
    »Verspotte uns nicht, Aleytys, Jägerin.«
    »Ich verspotte dich keineswegs, Mok-tekii. Und wenn doch, so nur ein wenig. Dann und wann habt ihr mich vor ziemliche Probleme gestellt. Nun, das alles gehört jetzt der Vergangenheit an. Ich habe das mir zustehende Erbe angetreten und kann mich von dem euren trennen.«
    Sie öffnete den Kasten, der auf ihren Oberschenkeln ruhte, und sie nahm das Diadem heraus und hob es in die Höhe - wie einen Armreif, der sich um ihr Handgelenk wand, die goldenen Lilien ein helles Glitzern.
    »Ich hoffe, diesmal gebt ihr besser darauf acht. Es ist leer und hungert nach neuen Seelen. Wenn du es noch willst, Mok-tekii, so hol es dir.«
    »Verzeih uns, Despina. Es ist tatsächlich unser Wunsch, das Diadem wieder an uns zu nehmen, doch die Vorstellung, an Bord deines Schiffes zu kommen …«
    »Ich verstehe. Abra.« Der Androide trat in denErfassungsbereich der Übertragungskamera, und Aleytys deutete auf ihn und fügte hinzu: »Abra wird in der Schleuse auf deinen Gesandten warten. Betrachte das bitte nicht als Unhöflichkeit meinerseits, Spürhund, doch mir widerstrebt es ebenfalls, mein Schiff zu verlassen.«
    Und so kehrte das Diadem in RMoahls-Klauen zurück.
    Der Koeiyi Sensayii erschien auf dem Schirm und grüßte mit ausladenden Gesten. »Große Ehre gebührt dir, Aleytys, Jägerin.
    Wir stehen in deiner Schuld. Solltest du uns einmal brauchen, so gib uns Bescheid. Dann kommen wir, ganz gleich, wie groß die Entfernung sein mag.«
    Aleytys mußte sich sehr beherrschen, um nicht aufzulachen.
    Der Koeiyi hatte bisher durch nichts zu verstehen gegeben, daß er so etwas wie Humor besaß. Alles in bester Heldentradition, dachte sie. Nun, er meint es gut. Sie deutete eine Verneigung an und breitete die Arme aus. »Nein, du bist mir zu nichts verpflichtet, Koeiyi. Möge Frieden sein zwischen deinem Volk und dem meinen.«
    Zu ihrer Erleichterung hatte der Koeiyi dem

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