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Das Erbe des Loewen

Titel: Das Erbe des Loewen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Barclay
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fest und liebevoll. „Dieses Kind ist unser Kind ... deines und meines.“ Seine Hand blieb auf ihrem flachen Bauch liegen. „Der erste der Sutherlands von Stratheas.“
    „O Kieran, wenn es nun ein Junge wird? Wie ... wie kannst du den Sohn eines anderen Mannes als deinen Erben anerkennen?“ „Ein Kind mit deinem Blut ist der rechte Erbe von Stratheas“, sagte Kieran ruhig. Er hielt sie in den Armen, als sie zu weinen begann, und trug sie hinein, bevor sie in Schlaf verfiel. Als er ihr tränennasses Gesicht anblickte, hoffte er auf die Stärke, ihr in den nächsten Monaten bis zur Geburt beiseite zu stehen. Ob das Kind nun Aulay ähnelte oder ihm, er würde es ebenso sehr lieben, wie er dessen Mutter liebte.
    Und er dachte an Ross und Megan ...
    Nun verstand er, was er zuvor geleugnet hatte - warum sie ihn als ihr eigen Fleisch und Blut aufgezogen hatten. Es war aus Liebe geschehen, indes, es brachte ihm auch einen Vorteil. Hätte er gewusst, dass er Lions Sohn war, hätte er versucht, es seinem Vater gleichzutun und ein Krieger zu werden, und hätte noch Gefallen daran gefunden. Beinahe hätte diese Seite über ihn gesiegt. Doch so hatte er auf Ross’ Lehren gehört und war ein besserer Mann geworden.
    Dies will ich auch ihrem Kind angedeihen lassen, dachte er, als er Laurel auf ihr Lager bettete. Das Kind war das ihre, der Erbe der Tugenden seiner Mutter und all der guten Lehren, die ihm sein Vater geben konnte.
    Laurel wachte auf und blickte ihn an. „Kieran?“
    „Hier bin ich.“ Er legte sich neben sie und nahm sie zärtlich in die Arme. „Ich halte dich fest, während du schläfst.“
    „Und wenn ich nun aber gar nicht schläfrig bin?“ fragte sie ihn forschend.

20. KAPITEL
    1. Mai 1382
    Noch funkelten einige Sterne am nachtgrauen Himmel, der sanfte Schimmer über den Bergen im Osten indes kündigte bereits den neuen Tag an.
    „Komm.“ Laurel nahm Kieran am Arm und führte ihn über die Zugbrücke von Stratheas. Eine Prozession weiß gekleideter Mädchen zog über die Wiese zur alten Schlucht, wo das Fest des Morgentaus stattfand. „Wenn wir uns nicht beeilen, steht die Sonne hoch am Himmel und trocknet den Tau, bevor wir ihn sammeln können.“
    „Du bist schön genug und musst nicht auch noch im Maientau baden“, sagte er und rieb sich den Schlaf aus den Augen.
    Sie blieb stehen und betrachtete die dunklen Ringe und die Fältchen um seine Augen. Er hatte zu hart gearbeitet, seit das Wetter sich geändert hatte, hatte die Schäden behoben, die in den Wintermonaten an den Katen und Zäunen entstanden waren, und dafür Sorge getragen, dass die Ställe für das Vieh, das Ross Carmichael nun jeden Tag bringen wollte, fertig wurden. „Kehr zurück ins Bett, Liebster. Dieser Teil des Beltanefestes ist ohnehin nur für Mädchen gedacht. Ich habe das all die Jahre alleine geschafft... “
    „Und nun bist du nicht mehr allein.“ Er lächelte, und es schien ihr, als wäre die Sonne bereits aufgegangen. Selbst in der einfachen schwarzen Tunika und der glatten Hose sah er so Wohlgestalt aus, dass sie aufseufzte. „Und ich danke Gott dafür. Wir gehören zusammen. “ Die Liebe, die aus seinen Augen leuchtete, wärmte sie. „Auch möchte ich nicht, dass ein strammer Jüngling von deinen heidnischen Riten so verzaubert wird, dass er dich entführt.“
    Sie lächelte. Sein heißer Atem sandte einen wohligen Schauer durch ihren Körper. „Keine Angst. Ich habe eigene Pläne, und zwar mit dir.“
    Sein Lächeln erstarb. „Bist du sicher ... fühlst du dich wohl genug?“
    „Ja. Unser Erstgeborener wird morgen zwei Monde alt, und ich bin wieder stark genug, um ganz Frau zu sein. Heute Abend wird unser Clan um das Beltanefeuer tanzen, und ich dachte, vielleicht können wir auch unser eigenes Feuer wieder entzünden.“ Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, legte ihre Arme um seinen Nacken und küsste ihn mit all ihrer Leidenschaft, die sich in den letzten Monaten aufgestaut hatte. Ein lustvolles Stöhnen entrang sich seiner Brust, als er ihren Kuss mit solcher Leidenschaft erwiderte, dass es ihr den Atem raubte.
    „Laurel!“ Er blickte sie liebevoll an. „Ich glaube nicht, dass unser Feuer so sehr erloschen ist.“
    „Da magst du Recht haben.“ Mit einem neckischen Lächeln presste sie ihre Hüften gegen den Beweis seiner Liebe.
    „Hexe“, sagte er und legte seine Hände fest um ihre Taille. „Das waren die längsten drei Monate meines Lebens.“
    „Auch für mich. Ich hatte Angst, du

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