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Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Titel: Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U. Voss
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den Marsch machen, können wir ganz Malda überqueren. Dann machen wir an der Grenze zu Horsa Rast, ein Ruhetag wird reichen, dann fliegen wir in der Nacht vor dem finalen Angriff nach Horcatt. Wir fliegen im Schutz der Dunkelheit und verstecken uns in den Wäldern des Horna-Gebirges bei Horcatt, bis wir eure Kampfflieger hören.“
    Aber General Maldus gab seine Pläne noch nicht auf.
    „Wir haben Vorrichtungen an den Fliegern angebracht, an denen sich eure Drachen einhaken können.“
    „Die muss ich mir erst einmal ansehen“, lenkte Gransu darauf ein. Argumente gegen General Maldus Pläne würden sich später finden lassen. Die intelligenten Drachen hatten auch ein Wörtchen mitzureden, wenn es um sie ging, denn sie hatten ihre eigenen Vorstellungen.
     
     
    Fürst Gransu und sein Bruder Cencas waren Malpire und wollten ebenfalls den Krieg, obwohl ihre Länder von dem Problem der akuten Nahrungsverknappung nicht betroffen waren, da sie immer über genügend Viehherden verfügten. Sie ernährten sich von gewöhnlichen Pferden und Rindern, aßen Tierfleisch und mit Wasser oder Wein verdünntes Tierblut. Sie vertrugen keine Milch, dafür aber Joghurt und Käse. Horsafleisch und Horsablut war allerdings auch für sie eine besondere Delikatesse. Ihre Horsaaufzucht der gefangenen Horsa war zufriedenstellend. Zwar vermehrten sich die Horsa nicht in dem gewünschten Maße, dass man einen lukrativen Handel mit ihnen hätte treiben können. Aber ihre Anzahl blieb konstant, was Geburtenrate und Sterberate betraf. Denn die Malpire sind Manipulatoren. So gute Manipulatoren, dass sich die intelligenten in Viehgattern zusammengepferchten Horsa mit der Gefangenschaft in Malpirland zurechtfanden, abgaben und vielleicht sogar anfreundeten. Die Malpire zapften ihnen seltener zu viel Blut ab und erzielten dadurch eine viel geringere Sterberate als bei den anderen maldanischen Völkern. Außerdem wurden die Malpire mit dem ersten Biss und Blutsaugen durch spezielle Marker mit den Horsa verbunden und konnten die Horsa beeinflussen. Was lag da näher, als den gefangenen Horsa ein Gefühl der Zufriedenheit und des Wohlseins zu suggerieren.
     
    Sie wussten aber beide, dass sie diese Burg nicht lebend verlassen würden, wenn sie gegen König Hesatas Kriegsbeschluss stimmten und sich nicht der Allianz anschlossen. Hätten sie das vorgehabt, dann wären sie besser nicht hierher gekommen. Aber sie wollten den Krieg, wenn auch aus anderen Gründen, als König Hesatas.
    Eigentlich war der Überfall schon beschlossene Sache. Es fehlten nur noch die finale Abstimmung und der einstimmige Beschluss. Fürst Gransu war scheinbar ein Verbündeter von König Hesatas, aber die Gründe, weshalb er für den Krieg stimmen würde, kannte nur sein Bruder.
     
    Lord Gransu schielte zu Valpari rüber, dem Abgesandten der Vampire. Vielleicht dachte ja Valpari genauso wie Cencas und er. Valpari wäre ein wichtiger Verbündeter, obwohl die Vampire das kleinste Volk in Malda waren. Gransu hielt sie für zügellos, rücksichtslos und schwer kontrollierbar.
    Und er kannte keine Ausnahme unter den Vampiren, niemand unter ihnen, der weiter dachte als an das Hier und Jetzt . Meistens töteten sie ihre Beute sofort, weil sie gierig, wie sie waren, alles Blut auf einmal aussaugten. Dadurch verhinderten sie ungewollt das Entstehen neuer Vampire. Denn das Gift der Vampir-Eckzähne war in Verbindung mit dem hohen Blutverlust für die meisten Opfer tödlich. Nur wenige Unglückliche überlebten  den Angriff eines Vampirs, um sich anschließend in schmerzhaften Prozessen zum Vampir zu verwandelten. Die meisten der Opfer starben nicht wegen des hohen Blutverlustes, sondern weil ihr Körper vom Gift der Vampire gelähmt wurde.
    Gransu wusste nicht, dass die Vampire von Vampircap kein Interesse hatten, Horsa-Vampire zu erzeugen. Deshalb töteten sie die Beute sofort, fingen das überzählige Blut auf und lagerten es in Kühlkammern.
    Fürst Valpari, seit mehr als 500 Jahren Fürst und Herrscher der Vampire von Vampircap, hatte das Verwandeln eines Horsa in einen Vampir sofort bei Beginn seiner Herrschaft verboten. Wer versehentlich einen Horsa überleben ließ, und wenn dann aus einem Zentauren ein Vampir entstand, wurde von Valpari und seinen Baronen grausam bestraft. Generell hatten die Vampire von Vampircap kein Interesse daran, einen Horsa in einen Vampir zu verwandeln, da ihnen die Zentauren zu wesensfremd waren. Wenn sie eine Gefährtin oder einen Gefährten suchten,

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