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Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Titel: Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U. Voss
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müssen. Zwar standen die Diener und Köche in seinen Diensten und würden ihn verteidigen, falls sich die Fürsten jetzt, in diesem Moment, gegen ihn erheben sollten. Aber die Fürsten hatten darauf bestanden, dass jeder eine Vertrauensperson mitbringen durfte. Das waren kampferprobte tüchtige Krieger, die mit Leichtigkeit mit den Dienern und Köchen fertig werden würden.
    Der Einmarsch in Horsa war unvermeidlich. Der Krieg war unumgänglich. Erst kürzlich war einer ganzen Horsa-Herde die Flucht gelungen. Darauf musste er reagieren.
    König Hesatas knallte den leeren Trinkbecher auf den Tisch. Wein. Er wollte mehr Wein. Heute war ein guter Tag für ihn. Das musste gefeiert werden.
    Alle Fürsten waren dafür und würden ihn unterstützen. Niemand weigert sich. Nicht einmal die Malpire, von denen er wusste, dass sie noch genügend Horsaherden hatten. Auch nicht die Vampire, die er eigentlich am liebsten gar nicht dabei gehabt hätte. Er wusste nicht, wie es um die Versorgung der Vampire mit Horsaherden oder Rindern stand. Aber vermutlich würden sie sogar Maldablut trinken, wenn sie keine Horsas mehr hatten.
    Ja, König Hesatas fühlte sich als Herrscher über den ganzen Kontinent Malda und glaubte, dass niemand über ihm stand.
     
     

Der Dunkle Lord 1
     
    Im Westen des Kontinents Malda, im großen Nordwest-Meer, liegt der Inselkontinent Foggerde. Das Land der stolzen, kriegerischen Dunkelelfen, die im Gegenteil zu den Elfen von Gerrania, keine sozialen Strukturen kennen, keine Moral, keine Ethik, sondern nur das Gesetz und das Recht des Stärkeren. Daher bekämpfen sich die unzähligen Städte und Clans der Dunkelelfen in immer wieder aufflammenden Fehden und Scharmützeln. Vielleicht hätten sie sich schon gegenseitig ausgerottet, wenn der Dunkle Lord nicht ab und zu eingreifen und gar zu verhärtete Fehden schlichten würde.
    Auf Foggerde gibt es alles, was die Dunkelelfen brauchen. Flüsse voller Lachse, riesige unüberschaubare Bisonherden, Pferde, Rinder, Wildschweine, Rehe, unermesslich weite Elch- und Rentierherden, Bären, Hirsche und Rehe. Dazu Bergwerke voller Edelsteine, Gold, Silber und Diamanten. Die Dunkelelfen leben seit Ewigkeiten auf dem Inselkontinent. Da ihnen die salzhaltige Luft der Küstengegenden nicht bekommt, verabscheuen sie das Meer, kennen daher auch weder Schifffahrt noch Fischerei. Aufgrund ihrer ständigen Kriege vermehren sie sich gar nicht, denn ihre Kämpfe untereinander sind so mörderisch, dass ihre Bevölkerung nach jedem Krieg abnimmt.
    Auf einem Plateau am Hang des höchsten Berges von Foggerde steht das Schloss des Dunklen Lords. Seine Bediensteten, die den Palast verwalten, putzen und instand halten, bekommen ihn kaum zu sehen. Denn er kommt selten aus seinem Turmzimmer heraus. Nur seine drei Leibdiener sehen ihn, wenn sie ihm das Essen bringen, die Kleidung wechseln, putzen oder  andere Aufräumarbeiten erledigen.
    Der Dunkle Lord sitzt bewegungslos mit auf den verkreuzten Knien liegenden Händen auf einem Teppich. Er ist regungslos und entspannt, denn er ist im Trancezustand. Sein Geist ist, wie so oft, weit weg. Aber diesmal ist er nicht in anderen Dimensionen oder Sphären, sondern er schwebt ziemlich niedrig über Foggerde und beobachtet den Schwertkampf  zweier Dunkelelfen. Zwei ebenbürtige Gegner. Beide flink und gewandt, blitzschnell. Ihre leichten tödlichen Schwerter schwingen hin und her und jeder pariert oder sticht und wartet auf einen Deckungsfehler des anderen. Die beiden jungen Schwertkämpfer gehören verfeindeten Familien an. Es geht um Leben und Tod. Der Dunkle Lord wartet darauf, dass einer der beiden stirbt. Dann will er dazwischenfahren und versuchen, die Seele vor dem Lichttunnel wegzudrücken, um sie dem Licht zu rauben, damit sie ihm zu Diensten ist.
    Er fühlt sich dazu berechtigt. Nicht immer gelingt es. Denn die Anziehungskraft des Lichtes ist groß. Gegen die Naturgesetze des Universums zu kämpfen, erfordert Kraft. Manchmal gewinnt er, meistens das Licht. Auch wenn er häufig gegen das Licht verliert, so hat er doch schon eine riesige Schar von Spirits der Dunkelelfen dem Licht gestohlen und in einer anderen Dimension versteckt. Auf einem Zwillingskontinent, wie Foggerde es ist, wo sich die Spirits der Dunkelelfen wohl fühlen, denn das Leben geht dort so weiter, wie sie es gewohnt sind. Kämpfe und Fehden, Zwistigkeiten, die hier aber nicht nur der Stärkere überlebt. Denn dort herrscht das Gesetz des Dunklen Lords. Ein Gegner, der

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