Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Titel: Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U. Voss
Vom Netzwerk:
dann sahen sie sich lieber unter den anderen Völkern auf Foresterra um, die ihnen am ähnlichsten sahen. Das waren die Gerraner und die Elben. An die Allthaner, die ihnen, abgesehen von Hautfarbe und den fehlenden Eckzähnen, am meisten ähnelten, wagten sie sich nicht, denn Konfrontationen der letzten Jahrhunderte hatten immer nur zu Niederlagen geführt.
     
    Lord Gransu kannte nicht die genauen Zahlen, schätzte aber die Gesamtbevölkerung von Vampircap auf gerade unbedeutende aber gefährliche 20.000 Einwohner, die ständig untereinander irgendwelche Fehden ausfochten.
    Das Kaminfeuer prasselte. Es war fast zu warm in dem Versammlungsraum. Dicke Wandteppiche hingen mehrfach übereinander an den Wänden und vor den Glasfenstern. Ihre festen Wollknüpfungen isolierten und hielten die Wärme im Raum, so dass die winterliche Kälte nicht durch die meterdicken Mauern dieser Festung eindringen konnte.
    Lord Gransu sehnte eine Pause herbei. Denn das Geschacher um die anstehende Landverteilung langweilte ihn. Zumal er nicht an einen glücklichen Ausgang des Unternehmens glaubte. Die Allthaner würden den Horsa, wie immer in der Vergangenheit, zu Hilfe eilen. Hatte dieser tumbe König Hesatas denn kein Geschichtsbewusstsein?
    Gerade prahlte er mit seinen neuen Flugzeugkonstruktionen und Panzern. Glaubte Hesatas tatsächlich, er hätte den technischen Standard der Allthaner erreicht oder gar überschritten?
     
    Endlich eine Pause. Der Vampir Valpari nahm sich seinen Umhang von der Rückenlehne seines Sessels und ging nach draußen. Gransu und Cencas folgten ihm. Andere gingen ebenfalls nach draußen auf den Turmgang, um frische Luft zu schnappen, bevor das Festmahl begann. Danach die Abstimmung zur Allianz.
    Gransu fasste Valpari kurz am Oberarm, als er an ihm vorbeiging und zehn Meter weiter vor einer Zinne stehen blieb. Valpari verstand die Aufforderung und folgte ihm. Er holte eine Zigarette aus seiner Tasche und zündete sie an, sog daran, blies den Rauch nach unten in die eisige Tiefe der Schlucht.
    „Steil und hoch“, sagte er gequält. „Was denkt Ihr, Lord Gransu, was mit euch passiert, wenn ihr euch nach dem Festmahl nicht der Allianz anschließt?“ Dabei zog er die Schultern leicht zusammen, als wenn er die eisige Kälte der Schlucht spüren würde. „Wenn König Hesatas ruft, sollte man sich vorher überlegen, dass man nicht gegen seinen Willen stimmen kann.“
    „Ihr schließt euch also an?“ wollte Gransu nun wissen.
    „Was bleibt mir anderes übrig. Wir Vampire sind zu wenige und zu uneinig untereinander, als dass ich eine eigene Meinung haben dürfte. Ich muss an das Wohl meines Volkes denken. Ihr aber Fürst Gransu seid so mächtig, dass Ihr nach eurem eigenen Willen und Gutdünken entscheiden solltet.“
    „Ihr findet das Unternehmen also zu waghalsig?“
    „Nein, denn ich liebe die Gefahr und das Abenteuer. Wann werde ich je wieder so viel Horsablut trinken können, wie in diesem bevorstehenden Krieg?   Es sei denn die Malpire überlassen uns großzügig ein paar ihrer Herden?“
    Das verstand Gransu nicht nur als rhetorische Frage. Er wusste, dass die Vampire nicht in der Lage waren Horsa zu züchten, da sie es einfach nicht lassen konnten, die Horsa selber zu beißen, wodurch ihr gefährliches Gift in den Blutkreislauf der Horsa eindrang, das diese unweigerlich tötete.
    „Wir melken die Horsa, indem wir ihnen das Blut abzapfen. Das vertragen sie viel besser und so lassen sie sich sehr gut züchten. Ihr aber seid zügellos, indem ihr sie sofort durch eure Giftzähne tötet.“
    „Es ist unsere Natur. Die sorgt dafür, dass das Gift unserer Zähne eine tödliche Wirkung auf die Zentauren hat. Nur wenige würden überleben und dadurch zu einer Gefahr für uns werden. Was aber wollt Ihr wirklich von mir, Fürst Gransu?“
    „Eure Meinung zum Ausgang des Krieges, an dem ich natürlich auch teilnehmen werde.“
    „Wir werden verlieren.“
    „Dann denken wir dasselbe.“
    „Bekomme ich nun eine Herde Horsa von euch, werter Fürst Gransu?“
    „Die braucht Ihr jetzt nicht. Denn der Angriff auf Horsaland erfolgt bald und dann gibt es genug Horsablut für Euren Durst. Aber ich verspreche Euch eine ganze Herde von 1000 Horsa, wenn ihr nach der Niederlage wieder so hungrig seid wie jetzt.“
    Der Vampir verzog seine Lippen zu einem zufriedenen Grinsen und zeigte dabei perlweiße Zähne. Ohne seine herausgefahrenen spitzen Eckzähne sah er direkt harmlos aus.
    „Ich bin euer Verbündeter für

Weitere Kostenlose Bücher