Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)
werden.“
Robert hatte sich inzwischen soviel gedanklich mit den Coralcells beschäftigt, dass er es nun genau wissen wollte.
„Wie werden bei der Verteidigung von Horcatt die Coralcells eingesetzt?“
Der Verisat antwortete: „Auch auf Foresterra ist es verboten, Coralcells als Waffen einzusetzen .“
Die letzte Stunde vor dem Zusammentreffen mit Portas saß Robert vor dem Fernseher und verfolgte irdische Nachrichtensender wie CNN, zappte dann rüber zu Fox oder auf ABC. Als es schließlich kurz vor 19 Uhr war, dem anvisierten Eintreffen von Portas, ging er nach unten zum Haupteingang und erwartete dort seinen Besuch. Das Gebäude war inzwischen leer, bis auf das Security-Personal und den Reinigungsleuten.
Portas fuhr in einer schwarzen Limousine vor und stieg zusammen mit zwei Begleitern aus, während der Chauffeur das Auto in die Tiefgarage fuhr.
Die Tür wurde geöffnet und Portas trat ein, gefolgt von seinen Bodyguards. Robert erkannte Hank, der sich seitlich hinter Portas bewegte und stehen blieb, als Portas auf Robert zuging. Beide hoben die Hände zur Begrüßung, ohne dass sie sich berührten, und Portas legte die rechte Hand als erster leicht auf Roberts linke Schulter. Der allthanische Gruß.
„Endlich treffen wir uns“
Robert bestätigte, dass ihn das auch freute, worauf sie mit dem Lift in das Penthouse fuhren. Die Bodyguards folgten und blieben dann im Foyer des Penthouses zurück, während Robert mit seinem Gast in den Salon ging. Zunächst bot Robert seinem Gast etwas zu trinken an. Vielleicht auch etwas zum Essen?
„Danke, ein guter Whiskey reicht fürs erste.“
„Carson hat alles für uns zwei vorbereitet. Die Bodyguards können sich etwas bringen lassen.“
„Oh, Carson, wie geht es ihm?“
„Er freut sich, dich wiederzusehen“
Portas stand auf und ging in die Küche. Dort stand der Butler schon mit unbeweglichem Gesicht aufrecht in der Tür.
„Carson, komm lass dich umarmen.“
Während Portas ihn herzlich an sich drückte, blieb dieser steif und gefühllos.
„Alter Kerl“, rief Portas herzlich. „Ich weiß, dass du ganz anders reagieren würdest, wenn ich dich hätte umprogrammieren dürfen.“ Er klopfte Carson ein paar Mal auf den Rücken, bevor er von ihm abließ.
Sie tranken den Whiskey und sahen sich schweigend an. Da Portas keine Anstalten machte, ein Gespräch zu beginnen, brach Robert das Schweigen.
„Ich kann nur betonen, wie überwältigt ich von all den Ereignissen der letzten Monate bin. Davon circa 1 Monat am Traumstrand, dann die Zeit bei Michael und in Allthanien.“ Schweigen von Seiten Portas. Also fuhr Robert fort.
„Und jetzt bin ich hier und sitze dem großen Will Portes gegenüber.“
„Wirklich eine schnelle Karriere vom einfachen Träumling zum Observer“, bemerkte Portas nun.
„Ja“, sagte Robert gedehnt. „Manchmal kommt es mir vor wie ein Traum. Und ohne Michaels Hilfe und Fürsprache wäre ich sicherlich nicht hier. Michael sagte mir, dass ihr seid langem befreundet seid?“
„Das sind wir in der Tat. Genau genommen seid 300 Jahren. So lange ist es nämlich her, dass ich am Traumstrand landete.“
Er begann leise die bekannte Melodie zu summen. Dann sagte er den Text der National-Hymne von Allthania auf:
Wasserwelten wunderschön, funkeln auf so angenehm,
und von unendlicher Ferne kommen leuchtend helle Sterne,
bringen Wärme voller Helligkeit, als wär es für die Ewigkeit.
Was schwebt da in den flachen Stellen, Sonnenstrahlen tanzen auf den Wellen.
Ein Schwimmer dreht sich auf den Rücken, und nimmt die Strahlung auf mit Blicken.
Dann geht’s hinab in tiefe Weiten, das Wasser strömt von allen Seiten,
Seeanemonen leuchtend hell und rot, hier ist das Leben ohne Not.
Fischschwärme schwirren auf im Tanz, auf ihren Schuppen leuchtet heller Glanz.
Portas wechselte von dem Textaufsagen in den Gesangsrhythmus und produzierte dabei einen klaren Bariton. Seine Stimme war raumfüllend. Robert stimmte ein und stellte dabei wieder einmal fest, dass er früher nicht so gut singen konnte wie jetzt. Sein Gesangsvermögen hatte sich evident verbessert.
Und immer tiefer, weiter wird das Korallenriff, hier trifft sich all was unvergänglich ist.
Wellen streicheln Federn gleich, über alle Muskeln weich.
Sie schwimmen an des Riffes Seiten, Tiefer in des Meeres Weiten.
Nur trügerische Dunkelheit, dahinter ist es hell und weit.
Strahlen wie von tausend Sonnen versprechen ungeahnte
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