Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)
sind schon stationiert.“
Robert erinnerte sich, dass im Bereich der stabilen Raumportale innerhalb von 1 km die Coralcells überall verteilt sind. Und dies hier war seit einiger Zeit wieder stabil. Oder doch nicht? Wie konnte der Malpir vom Raumportal der Olgas hier rematerialisieren? Der hätte doch in Horna oder am Xantende ankommen müssen. Die Portale auf der Erde waren noch nie miteinander verbunden gewesen.
Er sah auf das Display seines Sencoms, das er hier nicht vergrößern durfte. Aber was er sah, war Grund genug zu steigender Sorge.
Vor dem Lokal in der Pontstrasse standen Polizeiwagen und Rettungswagen. Sanitäter brachten eine Bahre aus dem Haus in den Rettungswagen.
„Zeig mir alles im Haus.“
Die Coralcells im Lokal zeigten erst die Bilder der zwei toten Kellner in der Spinnstube umringt von Polizeibeamten, dann die Leichen des Kochlehrlings auf der Treppe und die Leiche des Kochs unten vor der Treppe.
Dann den Weinkeller mit dem umgestürzten Weinregal, dahinter das schwarze ausgezackte Loch.
„Jetzt Bilder aus dem Rettungswagen, bitte.“
Auf der Bahre im Rettungswagen lag Alfred Postler, totenblass, unbeweglich. Ein Sanitäter und ein Notarzt beugten sich über ihn.
„Er scheint zu leben, keine offenen Verletzungen, wahrscheinlich ein schweres Trauma. So, alles fest geschnallt, wir können los .“
Die Sirenen des Rettungswagens heulten auf, die Blaulichter blitzten und der Wagen raste Richtung Klinikum.
„Bitte nochmals Bilder aus dem Keller, Stopp, nein nicht die Kühlkammer, den Weinkeller halt, stopp, genau der Weinkeller, das Loch da. Das hat er sich geschlagen, obwohl die Mauer mindestens 3 m dick ist. Sencom Verbindung mit dem Verisat. Er muss sofort Roboter zum Portal in Aachen schicken und den Ausgang wieder verschließen lassen.“
Das Sencom bestätigte und gab die Informationen an den Verisat im Xantende weiter
„Michael“, sagte Robert.
„Ich verbinde“, antwortete das Sencom.
Robert war während des Gesprächs schnell weitergegangen und stand nun an der Stelle, wo die Pontstraße in den Marktplatz mündet. Er sah zwei Polizeiautos und 1 Privatauto in der Fußgängerzone vor dem Lokal stehen. Eine neugierige aufgeregt schnatternde Menschenmenge stand neben den Polizeiwagen. Robert stellte sich kurz an die gegenüberliegende Straßenseite, beobachtete das Haus, vor dem derzeit nichts passierte, während in den inneren Räumen die Spurensucher der Kriminalpolizei den Hergang der vier Morde zu ergründen versuchten.
Robert hoffte nur, dass der Wanddurchbruch im Keller noch nicht bemerkt worden war.
„Dringlichkeitsstufe“, bat Robert. „Sind die Roboter unterwegs?“
„Fünf sind gerade durchgereist und nähern sich dem Wanddurchbruch, um ihn provisorisch zu verschließen.“
„Zeig mir bitte das Portal.“
Auf dem Display seines Handys erschien die Halle des Portals in Aachen, die er damit zum ersten Mal sah. Sie war leer, denn die Roboter befanden sich schon im Gang und eilten Richtung Durchbruch.
„Wo sind die Robos jetzt?“
Das Bild schwenkte nun in die Windungen des Ganges, durch den die Roboter nach oben rannten, über Schrägen und Treppen hinauf mussten sie 200 m Höhenunterschied überwinden. Oben endlich angekommen begannen sie, das Loch mit den vom Malpir losgelösten Gesteinsbrocken wieder zu füllen und die Auflageflächen der Steine miteinander zu verschmelzen.
Voller Anspannung beobachtete Robert ihre Arbeit, hielt den Atem an und atmete erleichtert aus, als die Öffnung wieder soweit perfekt gefüllt war, dass man nicht mehr durchsehen konnte.
„Jetzt wieder das Innere des Weinkellers.“
Die Roboter hatten ausgezeichnete Arbeit geleistet. Von dem Loch war nichts mehr zu sehen. Von der Gangseite her war die Wand inzwischen wieder bis auf 50 cm aufgefüllt, so dass die Robos ihre Arbeit unterbrachen, um auf weitere Instruktionen zu warten, denn sie wussten, dass es sich um eine provisorische Sicherung handelte, die nur Bestand haben sollte, bis die Kollegen mit dem Material für die endgültige Geheimtür ankamen.
„Was ist passiert?“ meldete sich die Stimme von Michael. „Robert, was ist passiert?“
„Fürst Gransu, der im Portal bei den Olgas verloren ging, ist wieder aufgetaucht. Er ist hier in Aachen angekommen, hat 4 Menschen getötet, einen weiteren schwer verletzt. Wie konnte er durch das Portal kommen? Wie konnte er durch die Sperre kommen? Die hat doch bei den Olgas funktioniert. Warum hat die hier
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