Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)
des gemeinsamen Lernens erste komplizierte mathematische Formen verstanden und dadurch gewisse nagende Versagensängste überwunden. Aber ganz besonders trugen die drei gewonnenen Volleyballmatches zu seiner gehobenen Stimmung bei. Er wusste, dass das größtenteils das Verdienst seines Spielpartners gewesen war. Ein Elbe, der Feuerbälle in seinen Händen formen konnte! Und eventuell noch andere ungewöhnliche Überraschungen bieten würde. Dieser Hegolas war wirklich ein toller Typ!
Nach dem Essen verabredeten sie sich für den nächsten Tag.
„Halt mit einen Platz frei, wenn du eher als ich im Hörsaal bist“, sagte Hegolas. Denn sie hatten den gleichen Stundenplan.
Archibald lief beschwingt durch den Eingangsbereich seines Wohnheimes, fuhr mit dem Lift in den dritten Stock und stellte fest, dass er noch gar nicht müde war. Deshalb ging er an den Computer. Ach nein, zum Lernen hatte er keine Lust. Gelernt hatte er heute genug.
„Tastatur bitte“, bat er und sofort baute sich vor seinen Händen die virtuelle Tastatur auf. Er ließ sich mit der Erde verbinden und schon war er im globalen WWW. Dann gab er Google ein. YouTube, Facebook. Die Zeit verging. Er folgte alten Wegen und suchte seine verwischten Spuren. Schließlich landete er auf der Seite von WOW, World of Warcraft. Er versuchte seinen alten Zugangscode, aber der ging nicht mehr. Also meldete er sich neu an. „Nur bis Mitternacht“, dachte er. Dann legte er los. Er hatte nichts verlernt. Und Punkt Mitternacht loggte er sich aus. Dann legte er sich glücklich und zufrieden ins Bett und schlief sofort ein.
Psychologin Senissa
Aki blieb allein am Traumcap zurück. Nachdem der Gleiter mit Archibald, Michael und Helen nun wirklich nicht mehr am Himmel zu sehen war, und auch nicht die leichteste Ahnung eines noch so verschwommenen Kondensstreifens erkennen ließ, dass jemals dort ein pfeilschneller Fluggleiter entlang geflogen war, ging sie auf die Suche nach Hohwald, der wie erwartet im Haus war und gerade einen Haushaltsroboter beim Bodensaugen kritisch beaufsichtigte.
„Ich würde gerne in den Gemüsegarten und alles holen, was zum Mittagessen nötig ist“, bot sie an.
Hohwald reichte ihr einen Weidenkorb. „Wir sind nur zu dritt heute. Faunald ist schon im Garten. Lass dir von ihm alles geben, er weiß Bescheid, was wir brauchen.“
Sie fand Faunald im Bohnenbeet neben einem Gartenroboter, der Unkraut hackte, während Faunald neben ihm hockte und Unkraut mit den Händen zupfte, es raus zog und dann auf einen Haufen warf. Aki ging neben Faunald in die Knie, nahm den Unkrauthaufen mit den Händen auf und brachte ihn zum Rollcontainer. Komisch, bei dem Obsthain am Traumstrand hatten sie kein Unkraut zupfen müssen. Alles wuchs dort naturbelassen und es hatte immer genug Nahrung für alle gegeben. Sie zupfte und zupfte bis sie sich daran erinnerte, dass sie die Zutaten fürs Essen holen wollte. Da richtete sie sich auf und stellte fest, dass Faunald längst bei den Tomaten war und den Weidenkorb befüllt hatte mit 1 großen Salatgurke, mehreren Tomaten und einem großen Salatkopf.
„Jetzt noch ein paar Erdbeeren“, sagte Faunald. Gemeinsam pflückten sie mehrere Handvoll der leuchtend roten, saftigen, aromatischen Beeren, wobei Aki sich zwischendurch immer wieder eine in den Mund steckte.
Das Mittagessen musste sie allein einnehmen. Da Hohwald und Faunald sich schlichtweg weigerten, mit ihr zusammen zu essen. Also saß sie im Esszimmer am großen ovalen Tisch und vermisste Archibald, Michael und Helen.
„Nun“, dachte sie. „Auch wenn es weh tut, dass alle jetzt weg sind, so ist es doch gut, dass ich sie vermisse, denn das ist ein Zeichen, dass ich mich an sie erinnere.“
Nach dem Essen machte sie einen Spaziergang über das Gelände. Danach wollte sie ins Lerncenter. Sie ging bis zum Abhang der Steilhänge und sah auf das ruhige azurblaue Meer. Es war windstill. Von hier oben, ca. 300 m über dem Meeresspiegel, war kaum eine Wellenbewegung sichtbar. Die Korallenriffe und die davor gelagerten großen runden Atolle waren klar zu sehen. Sie kniff die Augen zusammen, um besser sehen zu können. Dort an den Korallenriffen war reges kunterbuntes Leben. Das perfekte Biotop beherbergte eine bunte Lebensvielfalt für alle Korallenmenschen.
Sie hatte Archibald beim Abschied versprechen müssen, nicht alleine zum Strand runterzugehen. „Gut, dass ich mich daran erinnere“, dachte sie. „Was aber ist, wenn ich
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