Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)
legte ihr seine rechte Hand leicht auf den Unterarm. „Wir wollen ihn genau wie du zurück nach Malda schaffen.“
Das registrierte sie mit einem dankbaren Blick. Natürlich würden sie mit einem Pulk irgendwann den Fürsten der Malpire finden. Aber es galt jetzt, schnell und konsequent zu handeln, um Unheil zu verhindern.
„Sobald er Menschen übernommen hat, kann er sich irgendwo einnisten und müsste theoretisch nie mehr das Haus verlassen, denn er sieht ja alles was die Wirte sehen, hört alles was sie hören. Er könnte sich also irgendwo verkriechen und von einem geheimen verborgenen Ort handeln und agieren.“
„Die Coralcells sind elektromagnetische Wellen, die durch jede Wand dringen können“, warf Paul ein, weshalb er von Donata böse angeblickt wurde. Paul sprach trotzdem weiter. „Die Cells würden ihn also auch in jedem Gebäude finden. Er weiß ja nicht, dass wir ihn suchen, so dass er sich vermutlich nicht in einem Bunker verstecken wird. Außerdem muss er in die Öffentlichkeit, wenn er neue Wirte finden will .“
„Das würde aber sehr lange dauern. Besser ist der aktuelle Zeitpunkt, wo er sich noch offen bewegt. Er hält sich momentan in London auf und hatte dort einen sehr bedeutenden Bankier namens Lee Jokosan übernommen.“
„Das ist der Vater von Aki“, warf Michael ein. „Und Aki ist derzeit…“ Er machte eine bedeutungsvolle Pause, bevor er langsam aber betont sagte: „Sie ist bei mir Gast in meiner Villa am Traumcap, da sie leichtere Anzeichen der Verwirrtheit hatte. Psychologin Senissa kümmert sich um sie, ist derzeit bei ihr, therapiert sie und bekommt das sicher in den Griff.“
Akis Name ließ Paul aufhorchen. „Aki war mit mir zusammen am Traumstrand. Helen hatte sie damals gefunden und zur Gruppe gebracht“, sagte er. „Ich war immer davon überzeugt, dass sie es schafft .“
„Das ist aber wieder mal so ein richtiger Zufall“, sagte Leonardo.
Aristo sprang auf und klatschte in die Hände. „Es ist nicht zu fassen. Sollen wir einmal die Wahrscheinlichkeit ausrechnen, dass Gransu ausgerechnet bei Akis Vater landet. Es ist eine Unwahrscheinlichkeit, die es nicht geben sollte. Aber es gibt sie.“
„Stand der Dinge ist“, fuhr Michael. „Dass Lee Jokosan eine erfolgreiche Bluttransfusion erhalten hat, danach unser Serum, das persönlich von Donata zur Erde überbracht wurde. Von Helen, die derzeit noch in London ist, wissen wir, dass Lee Jokosan also geheilt ist. Da wir annehmen, dass unser Serum eine lebenslange Wirkung hat, ist Lee Jokosan also nicht mehr in Gefahr.“
Er ging zu einem Buffet auf dem Getränke und Gläser sowie ein Kaffeeautomat standen. „Möchtest du Kaffee, Aristo?“
„Ja, bitte.“ Der Automat begann zu surren.
Paul stand schon hinter ihm, nahm den Kaffee entgegen und brachte ihn zu Aristo. Donata nahm einen Espresso, Leonardo wollte einen Capuccino. Arturis trank nur Kakao.
„Wieso ist Helen noch in London, wenn Lee Jokosan nicht mehr in Gefahr ist ?“ wollte Arturis wissen.
„Sie stammt ebenfalls aus London. Es ist ihre Heimat. Ihre Mutter lebt dort. Allerdings momentan in einer Drogenentzugsklinik, einer Rehab wie die Engländer sagen“, informierte Donata. „Sie möchte ihrer Mutter helfen, von den Drogen loszukommen .“
„Und wie sind die Chancen?“
„Sie hatte die richtigen Medikamente mitgenommen. Unsere Revitae-Tabletten haben bei ihrer Mutter gut angeschlagen. Helen wird noch einige Tage in London bleiben, um den Heilungsprozess zu überwachen.“
„Sie ist doch erst Medizinstudentin im ersten Semester“, wunderte sich Arturis. „Respekt, Respekt. Ich könnte auch sagen Chapeau .“ Immer für einen Scherz zu haben, vollführte er eine elegante Bewegung, als wenn er einen imaginären Hut ziehen würde.
„Sie hat starke Heilkräfte“, mischte sich jetzt Michael ein. „Es ist ihr in Aachen, auf der Erde gelungen, einen alten Herrn aus dem Koma zu holen, so dass wir nun das Grundstück über dem Ausgang und Zugang unseres Portals in Aachen wieder besitzen .“
Davon wollten alle mehr wissen. Nicht nur Arturis, auch Aristo und Leonardo hörten davon zum ersten Mal.
„Wieso wieder besitzen? Was war da passiert, Michael?“
Michael klärte auf und informierte. „Seit 1640 war das Portal in Aachen instabil, dann ab 1650 ganz ausgefallen. Es war damals nicht abzusehen, dass es jemals wieder in Betrieb gehen würde. Unser damaliger Observer auf der Erde, Senator Marcello, hielt sich schon nicht mehr
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