Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)
flog Gently per gecharterten Privatjet nach Maastricht zurück, um das Antiserum zu holen.
Gently genoss den Flug in dem 20 Meter langen Privatjet, der höchsten Luxus und Komfort für maximal 8 Passagiere bot. Da Gently der einzige Passagier war, schäkerte er mit der überaus attraktiven Stewardess. Leider war der Flug viel zu kurz, um zu zeigen was für ein netter Kerl er war. Es reichte gerade, um ihr die Vorteile und Sehenswürdigkeiten Bostons zu erklären. Sie hörte interessiert und freundlich zu und versprach, nachdem er ihr seine Handynummer gegeben hatte, sich bei ihm zu melden, falls ihr Flugplan sie einmal nach Boston bringen sollte. Kurz vor der Landung gab sie ihm sogar ihre eigene Handynummer, so dass er diese in sein Handy notierte. Natürlich hielt sie ihn für einen wirklich wichtigen Bonzen. Denn welcher Leibwächter fliegt schon alleine in so einem teuren Privatjet durch die Gegend.
Inzwischen galt die Verbindung vom Xantende zum Portal unter der Kaiserpfalz als stabil, so dass Senatorin Donata anreiste und durch die gesicherte Geheimtür in den Weinkeller des Restaurants eintrat, die Treppe nach oben ins Erdgeschoss nahm und dort schon war, als Gently mit dem Learjet gerade in London abhob. Senatorin Donata nahm ein Taxi nach Maastricht und erwartete Gently am Flughafen, um ihm das Serum zu übergeben.
Der Learjet landete sanft und weich. Gently stieg aus. Donata stand schon auf der Landebahn mit der Medikamententasche. Der Privatjet wartete die paar Minuten der Übergabe auf Gently und startete erneut Richtung London, als dieser wieder eingestiegen war.
Auch Donata hatte ihr Taxi warten lassen, das sie nun zügig zum Portal nach Aachen zurückbrachte.
Zurück im Jet versuchte Gently sein Flirten mit der Stewardess zu vertiefen. Diese war weiterhin nett und freundlich obwohl sie ihn inzwischen für einen Messenger, einen Boten, hielt.
Als später die Rechnung der Fluggesellschaft in der Buchhaltung der Stiftung auf Simon Smiths Tisch landete, stöhnte dieser auf und machte den Vermerk, dass er darüber mit John Stadler sprechen musste. Wo sollte er diesen Posten fürs Finanzamt verbuchen? Rechnungen mit derartigen Unkosten hatte es mit Will Portes als Präsidenten nie gegeben.
Robert und Helen blieben die ganze Zeit bei Jokosan, bis Gently mit dem Antiserum ankam. Es war in einer kleinen Ampulle, die Helen öffnete, um dann das Serum in Lee’s Oberarm zu injizieren. Dass die spezielle allthanische Blutwäsche nur in Allthania gemacht werden konnte, hatte Helen vor einige Probleme gestellt. Nach Rücksprache mit ihrem Sencom, der sie sodann mit einem namhaften allthanischen Spezialisten auf dem Gebiet des Malpirgiftes verband, wurde entschieden, dass Lee nach 48 Stunden ein zweites Mal die volle Serumsmenge bekommen sollte und Helen in London bleiben sollte, um ihn zu beobachten. Bei Schwierigkeiten müsste Lee Jokosan nach Aachen gebracht werden, um dort in der Portalhalle an einem aus Allthania herübertransportierten Gerät eine speziellen Blutwäsche zu erhalten.
„Das Serum neutralisiert das Malpirgift vollständig“, versicherte Prof. Dr. Dr. Sanchu Chaim. „Die Blutwäsche ist nur dann erforderlich, wenn das Serum nicht wirken sollte, was nur in seltenen Fällen passieren dürfe. Der Blutreiniger ist ein transportables Gerät. Ohne Senatsbeschluss darf dein Patient auf gar keinen Fall nach Allthania .“
Helen schlief bei Miumi und Lee in ihrem großen Haus mit den vielen Gästezimmern und leerstehenden Kinderzimmern. Robert aber reiste sofort wieder nach Aachen zurück, denn er musste sich um Ralf Hanke kümmern und um das Portal, denn vielleicht folgte Lord Gransu ja tatsächlich seiner Aufforderung und fand sich wieder dort ein.
Helen wollte noch ein paar Tage länger als für Lee Jokosans Beobachtung nötig in London bleiben, denn sie war sich noch nicht sicher, ob das Drogenproblem ihrer Mutter schon gelöst war. Dann war da noch die Sache mit Phil Deven und dem Betreuer zu regeln. Wie auch immer. Außerdem war es gut, noch ein paar Tage bei Miumi und Jokosan zu bleiben und beiden nach diesen schrecklichen Ereignissen Gesellschaft zu leisten. Helen hatte Miumi wirklich ins Herz geschlossen.
Meeting in Allthania 2
Das Meeting über den Einsatz der Coralcells wurde fortgesetzt. Aristo hatte sich aus seinem Refugium, das er immer seltener verließ, auch auf den Weg nach Allthania begeben. Vieles schien Aristo meistens zu unwichtig, um seine geliebten
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