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Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Titel: Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U. Voss
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in Aachen auf, da Aachen seine einstige Bedeutung vollkommen verloren hatte. Marcello wohnte damals in London, Florenz und Rom. Ihr wisst alle, wie unterentwickelt die Erde im 17. Jahrhundert war.“
    Aristo hatte eine Zwischenfrage: „Hatten wir damals keine Besitzurkunde über das Gebäude?“
    „Doch. Auf der Erde wohl, allerdings keine Kopie hier bei uns. Denn das Original ist bei einem Brand zerstört worden. Gehen wir zurück zu Senator Gandos, der um 1640 noch ab und zu in Aachen und auch Köln war, obwohl das Portal nicht mehr funktionierte. Er übergab die Besitzurkunde einer befreundeten Familie aus Köln, denen er vertraute. Diese Familie wollte aber in Köln bleiben und nicht nach Aachen umziehen. Sie verpachteten das Haus in Aachen. Hundert Jahre später starb die Pächterfamilie bei einer Epidemie, das Haus fiel an die Stadt Aachen, denn die Nachkommen der eigentlichen Besitzer in Köln hatten inzwischen die Besitzurkunde bei einem Hausbrand verloren und vergessen, dass ihnen je ein Haus in Aachen gehört hatte.“ Die Stadt Aachen verkaufte später alles weiter. Das Geld dafür konnte  die Stadtkasse gut gebrauchen.
    Aristos Augen zogen sich zusammen. Auf seiner Stirn erschien eine steile Falte und er strich sich mit einem Finger über den Nasenrücken.
    „So nachlässig sollte nicht mit allthanischem Eigentum umgegangen werden. Wie verhindern wir, dass derartiges jemals wieder passiert?“
    „Unsere heutigen Observer leiten Stiftungen auf der Erde. Diese Stiftungen sind für die Ewigkeit gedacht. Es sind Stiftungen des bürgerlichen Rechts und keine Personen. Sie können nicht sterben und brauchen keinen Erben oder Nachfolger. Sie existieren für immer."
    Leonardo und Aristo sahen sich an. Michael füllte Aristos Tasse nach. Arturis ging zum Automaten, um sich selber seinen Kakao zu holen.
    Leonardo räusperte sich, hüstelte leicht. Noch immer sahen sie sich  überlegend an. „Wer war der Schwachpunkt“, wollte Aristo wissen.
    „Gandos oder Marcello“, fragte Leonardo. Beide richteten einen forschenden Blick auf Michael.
    Der konterte: „Natürlich hat Gandos einen Fehler gemacht aus heutiger Sicht. Damals, angesichts der zurückgebliebenen Erde ohne Technik im finsteren Mittelalter, aber nicht. Wir konnten jedes Haus, jedes Grundstück über jedem Portal mit einem Fingerschnippen in unseren Besitz bringen. Aber wir hatten noch nicht das System unserer Stiftungen aufgebaut, die uns unabhängig von Erbschaft und Nachlassverträgen machen.“
    „Du verteidigst Gandos?“ wollte Aristo wissen.
    „Nein, ich bin nur objektiv.“
    „Stehst du mit ihm in Kontakt?“
    „Seit seinem Einsatz in Vampircap habe ich nichts mehr von ihm gehört. Das ist jetzt 400 Jahre her. Es gab damals eine große Dunkelheit in Vampircap. Die Sonne schien tagelang nicht. Wir vermuten, dass sich sein Sencom und seine Laser nicht nachladen konnten, nachdem sie ihre Energie verbraucht hatten, und dass er deshalb ungeschützt war. Alleine ohne Hilfe des Sencoms unter den ganzen Vampiren. Wer von uns hätte das lebend überstanden.“ Er seufzte und sah sehr bekümmert aus.
    Paul hörte interessiert zu. Dass Michael dieses Thema an die Nieren ging, sah man seinen Augen an, die plötzlich freudlos und traurig blickten.  Auch seine Stimme klang belegt und weniger frisch als sonst. Denn vermutlich hatte er einen Einsatz befohlen, den dieser Gandos dann nicht überlebt hatte. Dann belebte sich Michaels Mimik wieder und seine Stimme klang normal:
    „Im 17. Jahrhundert war ich noch nicht für die Erde zuständig. Ich wusste nicht einmal, dass es eine Stadt namens Aachen mit einem defekten Portal gab.“
    Michael wollte offensichtlich nicht länger über Gandos reden. Daher führte er das Gespräch zurück auf das Portal in Aachen .
    „Ich mach dir ja keine Vorwürfe“, entgegnete Aristo. „Allerdings wüsste ich jetzt gerne wie es mit unseren alten Besitztümern, z. B.  in Athen aussieht.“
    „Das Portal in Athen ist seit 2000 Jahren defekt. Der Zugang führt zur alten Villa Alexis Patras, in der wir seit 150 Jahren ein Museum unterhalten, das zu unserer Stiftung, der Terra Sun, gehört. Die Besitzverhältnisse sind klar und nicht anfechtbar.
    „Gut, gut. Was aber ist mit dem Ayers Rock? Wieso gehört uns das Gelände nicht?“
    „Das ist ganz schlecht, Aristo. Und das weißt du auch. Der Ayers Rock gehört dem australischen Staat bis 2084. Dann geht er in den Besitz der Aborigines über. Seitdem der Uluru 1873 von

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