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Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Titel: Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U. Voss
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von Heathrow nach hier, nachdem ich glaubte, genug über Malpire erfahren zu haben, fiel mir ein, dass wir ja noch nach Jokosans Besucher forschen. Der Verisat in Boston hat es also geschafft, sich in Jokosans Firmencomputer einzuloggen und hat in dessen Terminkalender den Namen des Begleiters von Gransu gefunden. Es handelt sich um einen Ralf Hanke aus Aachen, Junior Manager der Trust-Bank-Corporation. Daraufhin hat unser Bostoner Verisat den Namen des Londoner Hotels herausgefunden, in dem beide hier in London wohnten. Ralf Hanke ist allerdings heute Morgen nach Aachen zurückgeflogen. Da auch Ralf Hanke offensichtlich unter Gransu’s Einfluss steht   muss auch er das Anti-Serum erhalten.“
     
    Helen fand, dass Robert wirklich an alles gedacht hatte und deshalb einen zweiten Kuss verdiente. Sie näherte ihre Lippen den seinen. Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und küsste sie diesmal etwas zurückhaltender als beim ersten Mal, denn inzwischen wurde Jokosan wach. Er bewegte sich, gab die typischen Geräusche eines Erwachenden von sich, öffnete die Augen und sah zunächst die über ihn gebeugten samtigen Augen von Miumi. Und genau das sah Gransu auch.
    „Ach Miumi“, seufzte Lee Jokosan. „Hat mich dieser Gransu wirklich niedergeschlagen?“ Gransu hörte das, griff aber nicht manipulativ ein. Er beobachtete nur und lauschte.
    Helen erinnerte sich daran, dass sie die Polizei evtl. verständigen sollten. Aber vorher wollte sie wissen, was Robert darüber dachte, auf allthanisch natürlich.
    „Gransu ist zu gefährlich und in dieser Stadt mit ihren mehr als 8 Millionen Einwohnern fast unmöglich aufzuspüren. Wie sollen wir zwei ihn hier finden? Sollten wir nicht den Angriff auf Jokosan der Polizei melden und ihn zur Fahndung ausrufen?“
    „Das hat Vorteile und Nachteile. Der Vorteil wäre, dass die Londoner vor ihn gewarnt werden und sich von ihm fernhalten. Der Nachteil wäre, dass er dann Schwierigkeiten hätte nach Aachen zurückzukommen. Wir wollen doch, dass er zum Portal zurückkommt, um ihn dort zu packen.“
    Da das allthanisch war, verstand Gransu es leider nicht. Vielleicht wäre er ja tatsächlich freiwillig zum Portal zurückgegangen, denn er war eitel genug und übertrieben stark von sich eingenommen, um dieses Fünkchen Hoffnung zu besitzen, anschließend in Allthania fliehen zu können.
    „Überlassen wir die Entscheidung doch Jokosan“, schlug Helen vor und wechselte ins Englische über. „Lee, darf ich dir einen guten Freund vorstellen. Das hier ist John Stadler.“
    Lee Jokosan war inzwischen mittels der allthanischen Wundertablette und durch den intensiven Schlaf fit und ausgeruht und durchaus schmerzfrei. Zwar war da noch so ein kleiner störender Schatten in seinem Kopf, aber den wollte er erst einmal ignorieren.
    „Lee, du weißt, dass Albert Gransu dich angegriffen hat. Wir haben gerade überlegt, die Polizei zu verständigen und Gransu anzuzeigen. Dann könnte international nach ihm gefahndet werden. Fernsehen, Zeitungen, Aushänge, mit allem was dazugehört. Was meinst du dazu?“
    „Von dem Angriff habe ich eigentlich gar nichts mitbekommen. War das so schlimm?“
    „Du hast sehr viel Glück gehabt, dass du nicht tot bist. Weiterhin bist du infiziert. Gransu hat eine Krankheit auf dich übertragen, die ebenfalls tödlich sein kann, wenn sie nicht behandelt wird. Aber es gibt ein Mittel dagegen. Du musst sofort ein Antiserum erhalten und …“
    Gransu brüllte in seinem Versteck im Nachbargarten vor Wut laut auf und das verursachte heftige stechende Kopfschmerzen bei Lee, der sich an die Stirn fasste und gequält aufstöhnte.  
    „… dann bist du frei von Gransu’s Einfluss“, beendete Helen ihren Satz. „Geht es dir nicht gut, Lee?“ Jokosans Gesicht war schmerzverzerrt.
    „Er hört zu“, sagte Robert. Dann auf maldanisch, denn Robert ging davon aus, dass Gransu die allthanische Sprache nicht verstand: „Raus aus dem Kopf von Lee, Lord Gransu. Sonst sperren wir dich bis an dein Lebensende ein und du kannst alle Hoffnungen aufgeben, jemals wieder nach Malpirland zurückzukehren. Und übrigens, deine einzige Hoffnung dort wieder hinzukommen, geht nur von dort aus, wo du hier angekommen bist. Also in der unterirdischen Halle des Restaurants, wo du aufgetaucht bist, im unterirdischen Portal zu Aachen, zwischen Dom und Marktplatz. Komm dort vorbei und wir können über deine Rückkehr nach Malpirland in Maldanien und deine Freiheit reden.“
    Noch am gleichen Abend

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