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Das Erdportal - Band 1 - Traumstrand (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Das Erdportal - Band 1 - Traumstrand (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Titel: Das Erdportal - Band 1 - Traumstrand (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U. Voss
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brachten diese, da sie ansprechbar waren, zur Gruppe.
    Einige Tage später bat Chandler Aki, ihm seine Haare zu schneiden. Aki willigte ein, holte die scharfe Hummerschere aus der Werkzeugecke und wollte wissen: „Wie lang soll ich abschneiden?“
    Er zeigte es ihr. „Die Haare sollten nur bis in die Mitte des Nackens gehen. Schneid alles ab, was länger ist .“ Aki gab sich große Mühe und hinterher sah es auch richtig gut aus. Als Dank beugte sich Chandler vor und gab ihr einen Kuss. Archibald ballte wütend seine Fäuste. Aber als Aki sich verlegen über den Mund wischte, entspannte er sich.
    „Wenn du mir auch die Haare schneidest, bekomme ich dann auch einen Kuss von dir?“ fragte er.
    „Deine Haare sehen super aus, Archie. Die brauchen noch keinen neuen Schnitt .“
    Chandler grinste selbstgefällig . Als Aki später in den Obstgarten ging, folgte er ihr. Archibald spielte gerade mit Helen das Hütchenspiel mit den drei großen Muscheln, unter denen eine kleinere Muschel versteckt und immer wieder blitzschnell verschoben wird, als sie Aki in der Ferne spitz schreien hörten.
    Es war ein durch mehrere hundert Meter Distanz abgedämpftes, aber immer noch gellendes „Neeiin, hör auf, lass das, du Idiot. Chaandler, hör auf damit.“
    Archibald sprang alarmiert hoch, Helen sah verdutzt hinter ihm her, entschloss sich aber, ihm zu folgen. Was war da los? Archibald rannte in die Richtung, aus der Aki’s „Nein, lass, das“ gekommen war. Chandler hielt die sich windende und wehrende Aki fest an einen Baum gedrückt, so dass sie nicht entweichen konnte. Er versuchte offensichtlich sie zu küssen. Archibald stürmte von hinten heran. „Lass sie sofort los.“
    Chandler wirbelte herum. Aki sprang weg von dem Baum in Sicherheit. Chandler wurde von dem heranstürmenden Archibald zu Boden geworfen, und bevor sich dieser wieder aufrichten konnte, bekam er einen Fußtritt gegen seinen rechten Oberarm.
    „Das ist für die Kokosnuss“, sagte Archibald grimmig. Anschließend ließ er Chandler Zeit aufzustehen. Der stürmte nun fäusteschwingend auf Archibald zu.
    „Sofort aufhören“, schrie Helen, die nun auch angekommen war. Aber beide hörten nicht auf sie, sondern gingen wie zwei Kampfhähne aufeinander los. Blut tropfte aus Archibalds Nase und rann über Kinn und Hals. Helen wusste, dass sie dazwischen gehen musste. Robert war nicht da, um ihr dabei zu helfen. Sie musste den Kiemengriff probieren, den sie bisher in der Sanitätsausbildung zwar geübt aber noch nie im Ernstfall angewendet hatte.
    Die beiden mussten auseinander gebracht werden, bevor sie sich gegenseitige Verletzungen zufügten. Aber beide standen nicht still, waren in ständiger Bewegung, umkreisten einander, traten und schlugen sich.
    Helen wagte es und hatte Erfolg. Denn es gelang ihr, sofort mit ihren beiden Daumen die beiden Kiemenstellen hinter Chandlers Ohren zu treffen und einzudrücken, obwohl dieser in Bewegung war und nicht stillstand. Chandler sackte augenblicklich in sich zusammen und fiel zu Boden.
    „Was soll das“, beschwerte sich Archibald. „Wieso mischt du dich ein, Helen? Ich werde mit dem schon alleine fertig.“
    „Wie wäre es mit einem Dankeschön?“
    „ Danke, danke.“
    „Aki, was war passiert?“
    „Ach, Chandler hat nur versucht, mich zu küssen. Da ist Archibald gleich auf ihn losgegangen.“
    „Aber du hast um Hilfe gerufen“, rechtfertigte sich Archibald.
    „Das hast du. Ich habe es auch gehört“, sagte Helen. „So ruft man nicht um Hilfe, wenn jemand nur versucht, einen Kuss zu rauben. Sag die Wahrheit, Aki. Du musst ihn nicht schützen. Was hat er gemacht?“
    „Gar nichts. Es ist nichts passiert.“
    Aber Helen bohrte weiter. „Du brauchst ihn nicht zu schützen. Es sei denn du liebst ihn.“
    „Du liebst ihn“? rief Archibald entsetzt.
    „Pah! Tue ich nicht. Also gut, er wollte mehr als einen Kuss. Erst hat er mich auf den Boden gedrückt, hielt mich fest und, reden wir lieber nicht darüber. Wenn ich nicht so laut geschrien hätte, hätte er mich nie losgelassen und hätte mir Gewalt angetan. Aber so ließ er mich los, und ich konnte aufstehen, dann drückte er mich gegen den Baum und küsste mich gegen meinen Willen. Ich hasse ihn!“
    Wütend spuckte Archibald auf Chandlers Gesicht . Die frisch geschnittenen halblangen weißblonden Haare fielen ihm glatt und samtig über Stirn und Wangen. Er sah friedlich und harmlos aus.
    Helen ergriff Archibalds Arm und zog ihn weg. „Lassen wir ihn

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