Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das erotische Naschwerk

Das erotische Naschwerk

Titel: Das erotische Naschwerk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanne du Chat
Vom Netzwerk:
Partys im Allgemeinen nervten ihn. Möglicherweise, weil solche Veranstaltungen immer ein guter Ort für etwas Neues waren, das glaubten zumindest seine Kollegen. Dummerweise fühlten sie sich auch genötigt, ihm das nicht nur bei jeder Gelegenheit unter die Nase zu reiben, sondern diesem Neuen auf die Sprünge helfen zu müssen.
George spürte kein Verlangen nach einer Beziehung. Nicht einmal ein Abenteuer reizte ihn im Moment. Es gab Abende, an denen sich seine Gedanken mit der Vorstellung von ein bisschen Nähe auseinandersetzten. Natürlich sehnte er sich in manchen Situationen nach einem Menschen, mit dem er seine Gedanken, Freuden oder Erlebnisse teilen konnte. Mal ganz abgesehen von dem Bedürfnis eine andere Haut zu berühren, einen anderen Menschen zu fühlen, welches sich dann und wann meldete.
Auf der anderen Seite liebte er die Ruhe. Niemand sprach, wenn er nach Hause kam. Er musste nicht um Stille bitten, sie war einfach da. Die Freiheit, zu tun, was auch immer er wollte und vor allem, wann er es wollte, war im Moment zu kostbar, als dass er sie für einen anderen Menschen aufs Spiel setzen wollte.
Irgendwann würde sich das vielleicht ändern, vielleicht auch nicht. Sollte er es ändern wollen, dann würde er es tun, zurzeit gefiel es ihm so, wie es war. Das Entscheidende an der Sache war jedoch, dass er für sein eigenes partnerschaftliches Wohl sorgen konnte.
Bevor seine besorgten Kollegen wieder versuchen würden, ein passendes Gegenstück für ihn aufzutreiben, musste er sich schleunigst aus dem Staub machen.
Der Alkoholpegel stieg, sowie die Lautstärke, das bedeutete, George konnte sich von der Party verabschieden, ohne sich zu verabschieden. Sein Fehlen würde nicht auffallen, genauso wenig, wie das Fehlen einer Flasche Rotwein. Bewaffnet mit der Flasche zog er erst Richtung Meer und dann den Strand weiter rauf, weg von der Party.
Die Geräusche, die ihn mittlerweile so sehr nervten, wurden immer leiser, verschmolzen mit dem Strömen des Meeres zu einem gleichförmigen Hintergrundrauschen. Eine angenehme Brise zog vom Meer über das Land, verlor sich jedoch in den engen Straßen voller erhitzter Körper.
So war es viel besser, alleine mit dem Meer. Das war wirklich ein Grund es zu mögen, dort zu arbeiten, wo andere Urlaub machten. Der Strand, das Meer, auch nach all den Jahren verspürte er eine leise Freude, wenn er es sah. Manch einer würde auch das gute Wetter noch mit in diese Überlegungen einbeziehen, ihm war es egal. Manchmal sehnte er sich nach grauem, regnerischem Wetter. Ein wenig Abwechslung war immer recht angenehm. Zudem waren die Menschen nach einer längeren Phase schlechten Wetters ruhiger, nachdenklicher, manche depressiver. Sie zogen sich etwas zurück und versuchten nicht jeden in ihrer Umgebung mit überschwänglich guter Laune anzustecken.
Gedankenverloren sah er über das Meer. Die Sterne spiegelten sich auf der ruhigen Oberfläche des Wassers.
George wandte sich ab und schritt den Strand weiter entlang, während sein Blick voraus glitt.
Was war das? Ein Liebespaar?
Einem Impuls des Genervtseins nach wollte er sich umdrehen und in die andere Richtung davon gehen. Bevor er dem Impuls nachgab, wurde ihm bewusst, dass man für ein Liebespaar zwei Personen brauchte. Unzweifelhaft lag dort allerdings nur eine Person. Unwillkürlich machte er ein paar Schritte auf die Person zu.
Hatte das Meer eine Ertrunkene angespült, oder ruhte sich eine Meerjungfrau von ihrer langen Reise aus?
Eigentlich wollte George den Abend alleine am Strand ausklingen lassen, ganz alleine mit seiner Flasche Wein und weit weg von den partysüchtigen Leuten. Jetzt lag da einfach jemand rum und vielleicht brauchte dieser Jemand Hilfe, er musste sich also mit der Person beschäftigen.
Von Weitem hatte er nur einen dunklen Schatten erkennen können, weil George nun einmal tief im Herzen ein netter Mensch war, musste er der Sache auf den Grund gehen. Mit jedem Schritt, den er sich dem Meer näherte, wurde der Schatten deutlicher. Als er nur noch wenige Meter entfernt war, erkannte George, dass der Schatten verdammt attraktiv aussah. Ein blondes, zartes, weibliches Wesen, nur mit einem knappen Bikini bekleidet, war vom Meer angespült worden.
Die Wellen umspielten ihre Beine, ihre Brust hob und senkte sich im Rhythmus des Atems, ihre Augen waren geschlossen und ein seliges Lächeln lag auf ihren Lippen.
„Alles in Ordnung mit Ihnen?“, fragte George.
Sie stützte sich auf ihre Ellenbogen,

Weitere Kostenlose Bücher