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Das erstaunliche Abenteuer der Expedition Barsac

Das erstaunliche Abenteuer der Expedition Barsac

Titel: Das erstaunliche Abenteuer der Expedition Barsac Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michel Verne
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Fall auf ihm lasten würde, und an die Gefahren, die dann Mademoiselle Mornas bedrohten, deren Bild in der Erinnerung sein Herz und seine Gedanken ausfüllte.
    Seine Befürchtungen waren um so lebhafter, als in Timbuktu er ebensowenig wie in Ségou-Sikoro die geringste Auskunft über Leutnant Lacour hatte bekommen können. Niemand kannte ihn. Ja mehr noch, niemand hatte auch von einem Corps sudanesischer Freiwilliger etwas gehört, wiewohl diese Bezeichnung von Oberst Saint-Auban persönlich verwendet worden war.
    Da immerhin der Befehl des Obersten nach eingehender Prüfung alle materiellen Anzeichen der Echtheit aufwies, mußte dieser Befehl bis zum Beweis des Gegenteils als ordnungsgemäß und gültig angesehen werden. Hauptmann Marcenay und seinen Leuten wurde demgemäß eine Unterkunft angewiesen und der Befehl des Obersten Saint-Auban bei der ersten sich bietenden Gelegenheit seinem Urheber zugesandt, der als einziger sagen konnte, ob es sich um ein Falsifikat handle oder nicht.
    Die Entfernung zwischen Timbuktu und Bammako beträgt jedoch in beiden Richtungen jeweils tausend Kilometer. Es würde also viel Zeit vergehen, bis man von dem Obersten eine Antwort erhielte.
    Diese Zeit fand Hauptmann Marcenay, zur Tatenlosigkeit verdammt, ohne eigentliche Aufgaben, von Unruhe verzehrt, naturgemäß sehr lang. Sehr zu seinem Glück wurde ihm in den letzten Märztagen eine Ablenkung in der Person des Hauptmanns Perrigny zuteil, einem seiner Kameraden aus Saint-Cyr, mit dem er nie aufgehört hatte, herzliche Beziehungen zu unterhalten. Die beiden Freunde waren sehr glücklich, einander wiederzusehen, und von diesem Augenblick an ging die Zeit für Hauptmann Marcenay schnell dahin.
    Als Marcenay seinem Kameraden seine Sorgen anvertraute, fand Perrigny beruhigende Worte für ihn. Die Herstellung einer falschen Marschorder, die gut genug nachgeahmt war, um alle Welt zu täuschen, kam ihm einigermaßen romanhaft vor. Seiner Meinung nach war es vernünftiger anzunehmen, jener Leutnant Lacour habe, selber über die wirklichen Gründe für die Entscheidung des Obersten schlecht unterrichtet, ihm hierüber eine ungenaue Auskunft erteilt. Was das Erstaunen des Obersten Allègre betraf, so gab es eine sehr einfache Erklärung dafür. In dieser mangelhaft organisierten Region war es nicht weiter verwunderlich, wenn der ihn betreffende Befehl verloren gegangen wäre.
    Hauptmann Perrigny, der für zwei Jahre in Timbuktu stationiert war, führte eine beträchtliche Menge an Gepäckstücken bei sich, die sein Freund ihm auspacken half. Mehrere unter ihnen enthielten eher Laboratoriumsinstrumente als das, was man gewöhnlich unter Reiseutensilien versteht. Hätte Perrigny keine Uniform getragen, hätte man ihn tatsächlich eher unter die Gelehrten eingereiht. Da er für die Naturwissenschaften schwärmte, hielt er sich über alle diesbezüglichen Tagesfragen auf dem laufenden, besonders aber über die, die unmittelbar oder mittelbar mit Elektrizität zu tun hatten. In der freundschaftlichen Verbindung der beiden repräsentierte Perrigny eher die Forschung, Marcenay die Aktion. Dieser Unterschied in ihren Neigungen war sogar häufig für die beiden ein Anlaß für freundschaftliche Dispute. Ständig nannten sie einer den anderen ›alter Bücherwurm‹ oder ›Säbelrassler‹, wobei sie beide natürlich ganz genau wußten, daß Marcenay sein Tatendrang nicht hinderte, ein Mann von Kultur und Bildung zu sein, und ebensowenig Perrigny sein Hang zur Naturwissenschaft, sich als ausgezeichneter und tapferer Offizier zu erweisen.
    Einige Tage nach der Ankunft seines Freundes betraf Hauptmann Marcenay diesen dabei, wie er fast damit fertig war, im Hofe des Hauses, in dem sie beide ihr Quartier aufgeschlagen hatten, nach einigen anderen einen neuen Apparat zu montieren.
    »Du kommst gerade im richtigen Augenblick«, rief Perrigny ihm zu, sobald er ihn bemerkte. »Ich werde dir etwas Interessantes zeigen.«
    »Das da?« fragte Marcenay, indem er auf den Apparat wies, der aus zwei galvanischen Säulen, Elektromagneten und einer kleinen Glasröhre bestand, in der sich granuliertes Metall befand, und auf dem eine mehrere Meter hohe Kupferstange befestigt war.
    »Genau das«, antwortete Perrigny. »Dieses Spielzeug, wie du es hier siehst, ist eine an Zauberei grenzende Entdeckung. Es ist ganz einfach ein Empfänger für telegrafische Nachrichten, aber verstehe mich recht: ein Empfänger für drahtlose Telegrafie.«
    »Davon spricht man schon seit

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