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Das erste Gesetz der Magie - 1

Das erste Gesetz der Magie - 1

Titel: Das erste Gesetz der Magie - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Sache, du weißt schon, könntest du es?«
    Der Zauberer lehnte sich zurück und sagte, ohne einen Hauch von Gefühl in der Stimme: »Ohne mit der Wimper zu zucken.«
    Die Antwort entsetzte Richard. Aber er begriff, was ihm sein Freund hatte sagen wollen, auch wenn das alles weit hergeholt erschien. Jede andere Entscheidung könnte ihr Scheitern bedeuten. Rahl würde jedes Zögern gnadenlos bestrafen. Und sie würden sterben. So einfach war das.
    »Willst du immer noch Sucher sein?« fragte Zedd.
    Richard starrte ins Nichts. »Ja.«
    »Angst?«
    »Bis zum Gehtnichtmehr.«
    Zedd tätschelte sein Knie. »Gut. Ich würde mir Sorgen machen, wenn du keine hättest.«
    Der Sucher warf dem Zauberer einen eisig starren Blick zu. »Ich habe die Absicht, Darken Rahl ebenfalls angst zu machen.«
    Zedd nickte lächelnd. »Du wirst einen guten Sucher abgeben, mein Junge. Hab Vertrauen.«
    Die beiden Freunde saßen schweigend da, teilten die Stille der Nacht, ihr stillschweigendes Verständnis, und dachten an das, was sie nicht wissen konnten: ihre Zukunft.
    »Du mußt uns helfen, Zedd. Ich glaube, es wird Zeit, daß wir untertauchen. Rahl ist uns lange genug gefolgt. Was kannst du gegen die Wolke unternehmen?«
    »Ich denke, du hast recht. Wenn ich nur wüßte, wie sie mit dir verbunden ist, damit ich die Verbindung lösen kann, aber ich komme einfach nicht darauf. Ich werde mir also etwas anderes einfallen lassen müssen.« Er rieb sich mit Daumen und Zeigefinger das kantige Kinn und dachte nach. »Hat es geregnet, seit sie dir folgt, oder war es bedeckt?«
    Richard dachte zurück und versuchte sich an jeden einzelnen Tag zu erinnern. Die meiste Zeit hatte die Ermordung seines Vaters seine Gedanken vernebelt. Es schien so lange her. »Am Abend bevor ich die Schlingpflanze fand, hat es im Ven Forest geregnet. Aber als ich hierherkam, war es bereits wieder aufgeklart. Nein, geregnet hat es nicht. Ich kann mich nicht erinnern, daß es seit der Ermordung meines Vaters bewölkt gewesen wäre. Jedenfalls nicht mehr als ein paar dünne Wolken hoch oben. Wieso?«
    »Nun, vielleicht weiß ich dann einen Weg, wie man die Wolke täuschen könnte. Auch wenn ich sie nicht von dir lösen kann. Der Himmel war in der ganzen Zeit klar. Das könnte durchaus Rahls Werk sein. Er hat die anderen Wolken fortgeschafft, damit er diese eine leicht finden kann. Einfach, aber wirksam.«
    »Wie hätte er die Wolken fortschaffen können?«
    »Er hat sie mit einem Fluch belegt, um die anderen Wolken abzustoßen, und dann hat er sie dir irgendwie angehängt.«
    »Warum belegst du sie dann nicht mit einem stärkeren Zauber, um andere Wolken anzulocken? Sie wäre verloren, bevor er etwas merkt, und er könnte sie nicht mehr rechtzeitig finden, um deinen Zauber zu übertreffen. Sollte er einen noch stärkeren Zauber benutzen, um die Wolken zu vertreiben und diese wiederzufinden, wird er nicht herausfinden können, was du getan hast, und der stärkere Zauber, der die Wolken vertreibt, würde die Bindung lösen.«
    Zedd sah ihn ungläubig an, zwinkerte mit den Augen. »Donnerwetter, Richard, du hast es verstanden! Mein Junge, ich denke, du würdest einen ausgezeichneten Zauberer abgeben.«
    »Nein danke, eine unerfüllbare Aufgabe reicht mir.«
    Zedd wich ein wenig zurück und legte die Stirn in Falten, sagte jedoch nichts. Mit seiner dürren Hand griff er unter sein Gewand und zog einen Stein hervor, den er vor ihnen auf den Boden warf. Dann stand er auf und ließ seine Finger in der Luft über dem Stein kreisen, bis, er sich plötzlich in einen großen Felsen verwandelte.
    »Zedd! Das ist ja dein Wolkenstein!«
    »Genaugenommen, mein Junge, handelt es sich um einen Zaubererfelsen. Mein Vater hat ihn mir vor langer Zeit geschenkt.«
    Der Zauberer rührte mit seinen Fingern schneller und schneller, bis Licht hervorbrach, ein Wirbel aus Funken und Farben. Er rührte weiter, mischte und vermengte das Licht. Es gab kein Geräusch, nur den angenehmen Duft eines Frühlingsschauers. Endlich schien der Zauberer zufrieden. »Stell dich auf den Felsen, mein Junge.«
    Anfangs noch unsicher, stieg Richard ins Licht. Es kribbelte und fühlte sich warm an, so als läge man nach dem Schwimmen ohne Kleider in der heißen Sonne. Er genoß das warme Gefühl der Geborgenheit. Er ließ die Hände seitlich davonschweben, bis sie waagerecht in der Luft standen. Er warf den Kopf zurück, atmete tief durch und schloß die Augen. Ein seltsames Gefühl, so als treibe man im Wasser, nur,

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