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Das Erste Horn: Das Geheimnis von Askir 1 (German Edition)

Das Erste Horn: Das Geheimnis von Askir 1 (German Edition)

Titel: Das Erste Horn: Das Geheimnis von Askir 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Schwartz
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ist doppelt so viel wie dreizehn, für die unter uns, die das nicht wussten.«
    Ich sah lächelnde Gesichter, hörte sogar ein Lachen.
    »Die Krone Askirs hat dreizehn Zacken, und man sagt, das Gelege eines Drachen habe dreizehn Eier.«
    »Mann, da haben wir es mit unseren zwei besser«, rief einer der anderen.
    »Gelege, nicht Gehänge«, gab Sieglinde lachend zurück.
    »Ich kenne eine Hure, die will immer dreizehn Kupferstücke«, meinte Jan grinsend.
    Leandra hob die Augenbrauen. »Wollt Ihr weitererzählen?«
    Janos machte im Sitzen eine Verbeugung. »Fahrt fort, Sera, wir alle hängen gebannt an Euren Lippen.«
    »Die Clans waren die Bären, Seeschlangen, Greifen, Adler, Federn, Bullen, Eulen, Nachtfalken, Einhörner, Biber, Schneekatzen, Seeotter und ganz zuletzt die Drachen.«
    »Seit wann kennst du die Clans, Leandra? Gestern kanntest du sie noch nicht«, fragte ich sie.
    »Nun, Havald, wie ist es mit dir? Kennst du sie jetzt?«, fragte sie.
    Ich nickte. Wenn ich die Augen schloss, sah ich die Wappen vor mir.
    »Welche Bedeutung hatten diese Clans?« Zu meiner Überraschung war es Zokora, die diese Frage stellte.
    »Die Bären waren die schwere Kavallerie«, sagte Sieglinde. »Ja«, fuhr Jan fort. »Die Seeschlangen die Marine, die Greifen waren die Elfen, die zu Askannon gestoßen waren.«
    »Elfen dienten diesem Herrscher?«, fragte Zokora leise. Sie hielt ihr Amulett in beiden Händen, das Amulett einer Eiskatze.
    »Vielleicht tun sie es noch.« Leandra lächelte. »Ich weiß, weshalb Ihr fragt. Nein, Dunkelelfen dienten ihm nicht, soviel ich weiß.« Sie kuschelte sich näher an mich. »Die Adler waren die leichten Späher«, fuhr sie dann fort. »Die Federn waren Schreiber und Boten. Die Bullen …« Sie lächelte.
    »Die schwere Infanterie. Wo wir stehen, weichen wir nie!«, riefen sie im Chor. Mir lief ein eisiger Schauer den Rücken herunter, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass der Sergeant beruhigend lächelte und mir sagte, dass sie gehen würden, wenn alles getan war. Ich glaubte dieser Stimme.
    »Die Eulen waren die Maestros, besonders geschult für den Kampf mit der Magie. Sie wussten weitaus mehr, als wir es heute im Tempel gelehrt bekommen. Magie als Kriegskunst … bei uns gibt es nicht genügend Maestros dafür.«
    »Das mit der Tür im Gasthof war schon beeindruckend genug«, erwiderte ich und Leandra lächelte zu mir hoch.
    »Ich erklärte doch, dass ich sauer war.«
    »Mir fällt auch ein Clan ein. Die Nachtfalken waren die Spione. Es gab nur wenige von ihnen, nicht wahr?«
    »Das ist richtig, Janos. Das lag daran, dass man sie nie sah. So wie Zokora hier«, gab Jan zurück.
    Zokora grinste und zeigte ihre blutverschmierten Zähne. Es war erstaunlich, woran man sich gewöhnte, denn ich lächelte zurück.
    »Die Einhörner bildeten die leichte Kavallerie, eine ganz außergewöhnliche Einheit.« Leandra lachte. »Nur Frauen! Man sagt, sie hätten ganz besondere Fähigkeiten gehabt.«
    »Kann ich mir vorstellen«, rief einer der Männer unter Gelächter.
    »Die Biber waren die Pioniere. Sie bauten Katapulte und Festungsanlagen«, erklärte Torim.
    »Oder unterminierten Wälle«, rief Simon von hinten. »Ich weiß, was ich geworden wäre.«
    »Die Schneekatzen waren Gebirgsjäger. Auch eine kleine Einheit, aber für den Winterkampf sehr gut ausgebildet. Die Drachen waren die persönliche Garde Askannons«, fügte Leandra hinzu. »Ich glaube, damit hätten wir alle dreizehn.«
    Ich lehnte meinen Kopf gegen Leandras, schloss die Augen, roch ihr Haar. Dreizehn Clans. Spezialisten für jeden Einsatz. Besaß Thalak sie auch? Das glaubte ich nicht. Das Dunkle Imperium unterwarf etliche Königreiche. Es hatte Tausende, nein, Zehntausende von Kriegern. Was brauchte es da Finesse?
    »Erzählt weiter, Sera«, bat Simon von seinem Platz bei der Walze.
    »Bin schon dabei!«, rief sie zurück. »Nun, als Askannon die einzelnen Clans formte, schmiedete er für jede Gruppe eine Waffe. Die Bannschwerter. Jedes Schwert war mit seinem Träger magisch verbunden, gab ihm etwas Besonderes. Starb ein Träger, konnte der Nächste, der die Klinge erhielt, zu Teilen auf die Erfahrung des Vorgängers zugreifen. Aber es stimmt nicht, dass die Besitzer solcher Klingen in dem Stahl die ewige Ruhe finden.«
    »Weshalb heißen sie Bannklingen?«, fragte Palus neugierig.
    »Das weiß ich nicht«, Leandra zuckte die Achseln.
    Varosch sah sie an. »Und was vermag Steinherz?«
    »Steinherz gehörte den Federn. Es ist

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