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Das Experiment Angel - Maximum Ride ; 1

Das Experiment Angel - Maximum Ride ; 1

Titel: Das Experiment Angel - Maximum Ride ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bastei Lübbe
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fragte Fang.
    »Entweder das oder ich wurde so geboren«, antwortete ich sarkastisch. »Aber vielleicht auch nicht. Morgen müssen wir unbedingt das Institut finden. Wenigstens wissen wir jetzt, nach welchem Namen wir suchen müssen.«
    Das Institut für Höheres Leben.
    Klingt super, oder?
    88 Bist du schon mal hundertmal müder aufgewacht, als du warst, ehe du eingeschlafen bist?
Am nächsten Morgen – zumindest glaubte ich, dass es Morgen war, da wir alle aufgewacht waren – fühlte ich mich wie eine dieser zwölf tanzenden Prinzessinnen, die die ganze Nacht getanzt hatten, bis Löcher in ihren Schuhen waren. Aber leider: a) bin ich keine Prinzessin; b) schlafen in einem U-Bahn-Tunnel mit Kopfschmerzattacke ist nicht, als tanze man die ganze Nacht; und c) waren meine Springerstiefel noch total gut. Ansonsten fühlte ich mich genauso .
    »Ist es schon Morgen?«, fragte Angel und gähnte.
    »Ich habe Hunger«, lauteten – wie vorauszusehen – Nudges erste Worte.
    »Okay, besorgen wir was zu essen«, sagte ich hundemüde. »Dann aber los, das Institut finden.«
    Fang, Iggy und ich hatten beschlossen, den jüngeren Kindern nichts von dem Hacker oder meinem letzten Anfall zu erzählen. Warum sollten sie sich auch noch Sorgen machen?
    Wir brauchten ein paar Minuten, um den Weg durch die U-Bahn-Tunnel hinauf zu Licht und Luft zurückzulegen. Man weiß, dass man echt schlechte Luft eingeatmet hat, wenn die Straßen New Yorks frisch und sauber riechen.
    »Es ist so hell«, sagte der Gasman und hielt die Hände über die Augen. Dann: »Gibt’s da drüben geröstete Erdnüsse?«
    Diesem unglaublichen Duft konnte man einfach nicht widerstehen. Wenn ein Eraser diese Erdnüsse verkauft hätte, wären wir trotzdem hingelaufen und hätte welche gekauft. Ich musterte den Verkäufer scharf. Nein. Kein Eraser.
    Wir kauften Erdnüsse und gingen die Fourteenth Street hinunter. Ich überlegte krampfhaft, wie wir die Stadt sinnvoll durchkämmen könnten. Ein Telefonbuch. Wir sahen eine Telefonzelle, aber dort hing nur eine Kette, wo das Telefonbuch gewesen war. Würde ein Geschäft uns eins leihen? He! Auskunft! Ich holte ein paar Münzen aus der Tasche, nahm den Hörer und wählte 411.
    »Die Nummer vom Institut für Höheres Leben in New York City«, sagte ich, als die automatische Auskunft sich meldete.
    »Unter diesem Namen haben wir leider keinen Eintrag. Bitte überprüfen Sie Ihre Angaben und rufen Sie wieder an.«
    Frustration war mein ständiger Begleiter! Am liebsten hätte ich gebrüllt. »Was zum Teufel sollen wir jetzt machen?«, fragte ich Fang.
    Er schaute mich an und dachte angestrengt über unser Problem nach. Dann streckte er mir eine kleine Tüte entgegen. »Erdnüsse?«
    Wir gingen weiter und staunten über die Schaufenster. Auf der Fourteenth Street in New York gab es alles in der Welt, was man kaufen konnte. Selbstverständlich konnten wir uns gar nichts leisten. Aber es war sehr beeindruckend.
    »Lächeln, Sie werden gefilmt«, sagte Fang und deutete auf ein Schaufenster.
    In einem Elektronikgeschäft zeigte eine Überwachungskamera die Passanten auf mehreren Fernsehern. Automatisch zogen wie die Köpfe ein und wandten uns ab. Wir litten an Verfolgungswahn, dass jemand unsere Bilder bekäme.
    Plötzlich zuckte ich zusammen. Ein scharfer Schmerz traf meine Schläfe. Gleichzeitig erschienen Worte auf den Fernsehschirmen. Ungläubig starrte ich darauf. Guten Morgen, Max , stand auf jedem Fernseher.
    »O Gott«, stieß Fang hervor und blieb wie angewurzelt stehen.
    Iggy prallte auf ihn und fragte: »Was ist denn?«
    »Meinen die dich?«, fragte der Gasman. »Wieso kennen die dich?«
    Spielen ist Lernen, Max , sagte die Stimme in meinem Kopf. Es war dieselbe wie in der vergangenen Nacht. Aber ich konnte nicht sagen, ob es sich um einen Erwachsenen oder ein Kind handelte, ob Mann oder Frau, ob Freund oder Feind. Super.
    Spiele testen deine Fähigkeiten. Spaß ist für die menschliche Entwicklung entscheidend. Los, Max, amüsiere dich!
    Ich stand da und bemerkte die vielen Menschen um uns auf der Straße überhaupt nicht. »Ich will keinen Spaß haben! Ich will Antworten!«, rief ich, ohne es zu wollen – ein verrücktes Mädchen, das mit seiner inneren Stimme sprach.
    Nimm den Madison-Avenue-Bus , sagte die Stimme. Steig aus, wo der Spaß anfängt.
    89 Ich habe keine Ahnung, wie es euch anderen geht, die innere Stimmen hören, aber meine zwang mich, ihr zuzuhören.
Dann sah ich, wie mein Schwarm mich mit

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