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Das fängt ja super an! Coming-out-Roman

Das fängt ja super an! Coming-out-Roman

Titel: Das fängt ja super an! Coming-out-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Kamrath
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nicht in die Augen.
    »Ja, viel Spaß beim Duschen, ich glaube es ist noch etwas warmes Wasser da.«
    »Wie gnädig du doch bist.«
    Jetzt mussten wir beide lachen. Er zog seine Jeans, sein T-Shirt und seine Socken aus. Ich wollte zwar nicht, aber ich musste ihn einfach anstarren. Er bemerkte es und ich musste wohl rot wie eine Tomate geworden sein, aber er lächelte nur und ging ins Bad. An der Tür blieb er stehen und zog sich auch noch seine Shorts aus. Mir fiel das Kinn runter, denn ich hatte noch nie so einen knackigen Po gesehen. Wenn er doch nur …, aber nein, das konnte ja nicht sein …, das ist völlig unmöglich …, aber wenn doch …, nein, das gibt es nicht, bestimmt nicht. Warum solltest du so viel Glück haben, dass ausgerechnet der Junge, mit dem du dir ein Zimmer teilen sollst, schwul ist? Das wäre ja zu schön.
    Abrupt würde ich aus meinen Träumen gerissen.
    »Willst du dir nichts anziehen?«
    Ich saß immer noch ganz abwesend auf meinem Bett. »Hä? Wie?«
    »Du sollst dich anziehen, die anderen warten.«
    »Ach ja.«
    Ich stand auf und – wie sollte es anders sein – mein Handtuch war aufgegangen und zu Boden gefallen. So schnell ich eben reagieren konnte, drehte ich mich um.
    »Du brauchst dich nicht zu verstecken, glaubst du etwa ich habe so etwas noch nie gesehen?«
    In der Zwischenzeit war ich knallrot angelaufen. Ich wollte gerade wieder etwas sagen, da nahm Mike das Handtuch weg, das er um seine Hüften gelegt hatte.
    »Damit du dir nicht ganz so einsam vorkommst, ich habe kein Problem damit, jemanden nackt zu sehen und von jemandem so gesehen zu werden. Also hör auf, dich so anzustellen und dreh dich wieder um, sonst bin ich beleidigt.«
    »Hä?«
    »Ja, du hast mich jetzt so gesehen und ich finde ‘Gleiches Recht für alle’.«
    Langsam drehte ich mich um.
    »Na also, war das jetzt so schlimm?«
    »Nein, aber … äh …«
    »Schon gut, ich hoffe es stört dich nicht, wenn ich auch nackt schlafe?«
    »Nein, nein, mach ich ja eigentlich auch.«
    Oh Gott, was hatte ich da gerade gesagt? Das machte ich doch sonst nicht. Das konnte ja heiter werden, wenn ich neben meinen Traumtyp liege und ständig eine Latte bekomme. Bis jetzt konnte ich mich noch so weit unter Kontrolle halten, aber was würde heute Nacht passieren? Wenn er es merken würde, dann musste er mich ja für irgend so einen Perversling halten. Was sollte ich jetzt tun? Vielleicht erst einmal anziehen?
    Das machte ich dann auch und als ich gerade zu den anderen gehen wollte, sagte Mike: »Was macht ihr eigentlich heute noch, schon was Bestimmtes vor?«
    »Außer Essen noch nichts. Wieso fragst du?«
    »Ich bin allein hier und habe außer dir noch niemanden kennengelernt. Also, wenn ich nicht zu aufdringlich bin, würde ich mich euch gern anschließen.«
    »Von mir aus schon, aber ich muss erst noch die anderen fragen. Ich habe keine Bedenken.« Das kann doch alles nicht wahr sein, jetzt fragte mich mein Traumprinz, ob er mit uns was machen könnte.
    »Das wäre sehr nett«, rief er mir nach, als ich das Zimmer verließ.
    Ich klopfte an Tommys Tür. Als ich eintrat, erzählte ich sofort, was los war, denn Lisa war gerade in der Dusche und würde nichts davon mitbekommen.
    »Ich denke, die anderen haben auch nichts dagegen, wenn er mitkommt. Ach, da ist ja Lisa, fragen wir sie gleich.«
    »Was wollt ihr mich fragen?«
    »Mike, der, mit dem ich das Zimmer teilen muss, hat mich gefragt, ob er sich uns etwas anschließen darf.«
    »Wieso denn nicht?«
    »Gut, dann gehe ich jetzt zu den anderen beiden und frage sie.«
    Als ich bei Ingo und Carmen klopfte, machte keiner auf, also ging ich einfach so hinein und was ich da sah, verwunderte mich doch etwas. Die beiden lagen auf dem Bett und knutschten miteinander. Dass sie ein Paar werden würden, hatte ich mir schon gedacht, aber dass es so schnell ging … Ich räusperte mich.
    Carmen schreckte auf. »Oh mein Gott.«
    »Ist schon in Ordnung, aber ihr solltet vielleicht zusperren, wenn ihr so etwas macht.«
    Die beiden liefen rot an.
    »Ich habe zwar geklopft, aber keiner hat aufgemacht, da bin ich rein. Ich wollte euch nur fragen, ob ihr etwas dagegen habt, wenn Mike, mit dem ich mir das Zimmer teile, mit zum Essen kommt.«
    »Nein, das geht schon in Ordnung, wenn es die anderen nicht stört.«
    »Wann wollen wir überhaupt gehen?«
    »Lisa und Tommy stört es nicht. Wir dachten in einer halben Stunde treffen wir uns an der Rezeption«, erklärte ich.
    »Gut wir kommen

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