Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Flüstern der Albträume

Das Flüstern der Albträume

Titel: Das Flüstern der Albträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Burton
Vom Netzwerk:
in den Keller.
    Eva sah entsetzt zu, wie Bobby die Treppe herunterstieg. Unten angekommen, blieb er stehen und starrte sie an.
    »Lass dich nicht von ihr täuschen, mein Junge. Sie ist der Teufel.«
    »Du hast sie gefesselt«, sagte Bobby.
    »Ja. Sie war böse und muss bestraft werden.«
    »Was willst du mit ihr machen?« Seine Stimme verriet Angst und Unsicherheit.
    Eva versuchte, mit dem Kinn an ihrer Schulter zu reiben, um das Klebeband loszuwerden, doch es löste sich nicht. Sie starrte Bobby an, um ihm wortlos zu verstehen zu geben, wie wichtig er ihr war.
    Sally legte ihm die Hände auf die Schultern und starrte Eva an. »Ich werde ihr zeigen, was mit bösen Mädchen geschieht. Und ich will, dass du es dir merkst. Das ist deine erste Lektion auf dem Weg zum Mann.«
    Bobby stiegen Tränen in die Augen. Er versuchte sich loszureißen, doch sie ließ ihn nicht gehen. »Tu ihr nicht weh!«
    Sally zerrte Bobby zum Ofen und holte das glühend heiße Brenneisen heraus. »Wir müssen Eva einen Denkzettel verpassen.«
    »Nein!«, schrie Bobby.
    Eva hatte keine Hoffnung, den Keller lebend zu verlassen.
    Garrison klingelte. Keine Reaktion. »Es gibt einen Keller. Wir müssen in den Keller.«
    Er zückte seine Pistole und schlug mit dem Knauf das Fenster neben der Haustür ein. Dann wickelte er sich seine Jacke um den Arm und griff durch die zersplitterte Scheibe nach innen. Er schnitt sich an einer Glaskante und erreichte schließlich mit Mühe den Fenstergriff.
    Er öffnete das Fenster, kletterte ins Haus und machte dann für die anderen Detectives die Tür auf. Sie stürmten hinein und sahen sich suchend um.
    Rokov stieß sachte die Tür zu einem Zimmer auf. »Hier ist jemand.«
    »Wer?« Garrison brachte es nicht über sich zu fragen, ob es Eva oder der Junge war.
    »Es ist Donovan.« Vorsichtig betraten Rokov und Sinclair mit gezogenen Waffen den Raum. Während Rokov in Alarmbereitschaft blieb, fühlte Sinclair Donovans Puls.
    »Er lebt. Gerade noch.«
    Garrison ging in die Küche und entdeckte die Kellertür. Sie war verschlossen. Von innen verriegelt. Er wollte gerade einen Rammbock anfordern, als Evas Schrei durchs Haus gellte.
    Durch den brennenden Schmerz, der jeden Nerv ihres Körpers zu erfassen schien, hörte Eva Bobby schluchzen.
    »Hör auf!«, schrie der Junge.
    Sally wandte sich von Eva ab, die zu einem verschwitzten Bündel zusammengesackt war. »Ich muss das tun.«
    Bobby lief zu Eva und nahm ihre Hand. »Eva, wach auf. Es tut mir leid.«
    Sally packte Bobby am Arm. »Du musst stark sein. Wie ein echter Mann. Du darfst nicht flennen. Dein Onkel Micah flennt.«
    Bobby riss sich von Sally los und umklammerte Evas Hand. »Eva, wach auf!«
    Sie hob den Kopf. Die Schmerzen hatten ein klein wenig nachgelassen, sodass sie klarer denken konnte.
    Der Junge zog das Klebeband ab und nahm den Knebel aus Evas Mund. »Lauf weg, Bobby. Versuch, hier rauszukommen.«
    »Er geht nirgendwohin. Nicht wahr, Bobby?«, sagte Sally. »Er wird zuschauen, wie ich erst jeden Zentimeter deines Körpers verbrenne und dann in dein Herz steche.«
    Sally ließ Bobby bei Eva stehen, kehrte zum Ofen zurück und stieß die Spitze des Brenneisens in die Glut.
    Über Bobbys Gesicht liefen Tränen. »Es tut mir leid.«
    »Lauf weg«, sagte Eva mit so viel Nachdruck, wie sie aufbringen konnte.
    Bobby blickte zu Sally und dann zur Treppe. »Ich werde dich retten, Eva.«
    Er drehte sich um und lief los. Doch Sally war schneller und schnitt ihm den Weg ab. »Wo willst du hin?«
    »Ich hasse dich. Ich hasse dich!«
    »Eines Tages wirst du mir danken.«
    »Ich hasse dich!«
    Sally holte aus, um den Jungen zu schlagen, als die Tür oben an der Treppe aufflog. Garrison und drei andere Männer stürmten die Stufen hinunter, die Waffen auf Sally gerichtet.
    Sally ergriff Bobbys Arm, riss ihn herum und wich mit ihm in eine Ecke zurück. Sie zog ein Messer aus der Tasche und hielt die Klinge an seinen Hals. »Ich werde ihn töten.«
    Garrison ließ Sally nicht aus den Augen. »Eva!«
    »Ich bin hier.« Ihre Stimme klang schwach.
    Garrison starrte Sally mit finsterer Miene an. »Lassen Sie den Jungen los.«
    Bobby weinte und versuchte, sich zu befreien. »Lass mich los.«
    Sie ritzte ihm in den Hals, bis ein Tropfen Blut kam. »Nein. Von hier aus gibt es kein Zurück mehr, Kumpel.«
    Die geringste Bewegung jagte brennenden Schmerz durch Evas Körper. »Sally ist Josiahs Mutter. Sie hat ihn zu dem Ungeheuer gemacht, das er war.«
    »Mein Sohn war kein

Weitere Kostenlose Bücher