Das Frauengesundheitsbuch
beitragen.
Vorbeugung: Bei allen Tumorentstehungen spielt ein verändertes Immunsystem eine Rolle, das in direktem Zusammenhang mitunserer Ernährung, Bewegung, der Darm-, Leber- und Nierenfunktion steht – und natürlich mit chronischen Entzündungen. Also lesen Sie gründlich die entsprechenden Kapitel, damit Sie Ihre Ernährung optimieren, mit Ballaststoffen ergänzen können, die Organe pflegen können. Neben der Umsetzung im Alltag sind auch Phasen der intensiven Entschlackung und Regeneration in Form von Kuren, zu Hause oder in einer entsprechenden Reha-Einrichtung, sinnvoll. überwinden Sie immer wieder Ihren „inneren Schweinehund“, und bewegen Sie sich, auch wenn Sie erschöpft und müde sind.
Mit Krebs umgehen
Auch wenn die Diagnose Krebserkrankung zunächst ein Schock ist, der lähmend sein kann, Heilung ist immer und in jedem Stadium möglich. Es gibt keinen noch so schweren Krebs, den nicht schon Menschen überlebt hätten. Glauben Sie nicht an Prognosen, die Ihnen vielleicht nur noch ein paar Wochen oder Monate versprechen. Machen Sie sich klar, dass viele Krankheiten in punkto Heilungschancen teilweise schlechter gestellt sind, etwa Hirnschlag oder multiple Sklerose. Nehmen Sie die Verantwortung für sich und Ihre Gesundheit in die eigenen Hände, vertrauen Sie Ihren Ärzten, aber nicht nur auf die Reparaturmedizin. Sehen Sie in der Krebs erkrankung eine Chance, sich mit Ihrem Leben und Ihrem Schicksal auseinanderzusetzen. Gehen Sie Ihren eigenen Weg, finden Sie innere Kraft in der Meditation oder im Gebet, und mobilisieren Sie auch mit mentalen Methoden Ihre Abwehrkräfte gegen den Krebs. Viele hilfreiche Bücher oder Adressen finden Sie im Anhang. Isolieren Sie sich nicht, sondern lassen Sie sich von der Familie und Freunden helfen. Lernen Sie, auf Ihren Körper und Ihre Gefühle zu hören.
Machen Sie sich klar, dass die Entwicklung eines Krebses nicht von heute auf morgen stattfindet, sondern über Jahre geht. Es ist also gar keine Eile geboten, sich innerhalb von wenigen Tagen auf eine bestimmte Behandlung festzulegen und sie durchzuziehen. Lassen Sie sich in Ruhe, durchaus auch von unterschiedlichen Ärzten, beraten. Seien Sie misstrauisch, wenn ein Arzt Ihnen sagt, dass er nicht mehr für Ihre Heilung garantieren kann, wenn Sie nicht sofort einer bestimmten Behandlung zustimmen.
Ob Operation, Chemo- oder Strahlentherapie, immer tun Sie gut daran, sich mit der Behandlung anzufreunden und durch positive Gedanken deren Wirkung zu verstärken. Wenn Sie nicht sowieso bereits Entspannungs- und Visualisierungstechniken beherrschen (→ S. 30 ), lassen Sie sich von einer geübten Therapeutin helfen. Die Nebenwirkungen der notwendigen medizinischen Therapie lassen sich mit den später beschriebenen sanften Methoden gut beherrschen.
Ist die Primärtherapie abgeschlossen, sollten Sie unbedingt eine Nachbehandlung in einer Spezialklinik machen. Dort wird man mit ergänzenden Maßnahmen den Organismus entgiften, Mangelerscheinungen ausgleichen, die Abwehr stärken und Ihnenwieder Energie geben. Sowohl moderne Methoden der Krebstherapie, wie Hyperthermie oder Sauerstoff therapie (s. u.), kommen in Frage als auch pflanzliche, homöopathische oder anthroposophische Mittel. Außerdem werden Sie psychologisch betreut, erlernen Methoden, um mit Ihrem Unterbewusstsein in Kontakt zu kommen, kreativ tätig zu sein und neue Weichen für Ihr Berufs- und Familienleben zu stellen.
Moderne Therapiemethoden
Tumorimpfung: Bei manchen Tumoren ist es möglich, aus dem Zellmaterial einen Impfstoff herzustellen, der das Immunsystem dazu anregt, die Krebszelle besser zu erkennen und zu vernichten.
Wärmetherapien: Sicher haben sie schon von der Hyperthermie gehört. Dabei geht man davon aus, dass Krebszellen auf überhitzung und übersäuerung viel stärker mit Absterben reagieren als gesunde Zellen. Dies macht man sich auch gelegentlich bei der Chemotherapie zunutze, die in speziellen Fällen angewärmt in niedriger Konzentration verabreicht werden kann.
Sauerstofftherapien: Hierbei geht man von der Vorstellung aus, dass Krebszellen, anders als gesunde Zellen, durch Sauerstoff - mangel besser wachsen und eine übersäuerte Umgebung mögen. Sauerstoff therapien sind geeignet, um die Nebenwirkungen der konventionellen Therapien abzumildern. In der Nachbehandlung setzt man sie ein, um das Immunsystem zu stärken, den Metastasen vorzubeugen und die Lebensqualität zu verbessern.
Gut zu wissen
Spontanheilung –
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