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Das Frauengesundheitsbuch

Das Frauengesundheitsbuch

Titel: Das Frauengesundheitsbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ingrid Gerhard
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Passionsblume.
    Äußerlich
    Bewegen sie sich, am besten in der Gruppe und an der frischen Luft. Körperliche Aktivität regt die Bildung von Botenstoffen im Gehirn an. Widerstehen Sie daher der Versuchung, sich vor der Welt in Ihrem Bett zu verstecken, gehen Sie raus ans Tageslicht und bewegen Sie sich.
    Bei saisonalen Depressionen, die in der dunklen Jahreszeit auftreten, hat sich die Lichttherapie hervorragend bewährt.
    Tipp: Vielen hilft es, sich einen Plan für jeden Tag zu machen. Schreiben Sie auf, was sie tun müssen, ohne sich sehr viel vorzunehmen. Notieren Sie auch immer einige angenehme Tätigkeiten. Machen Sie sich Erfolge bewusst. Dazu gehören schon erledigte Routineaufgaben. Kümmern Sie sich dagegen nicht um Misser folge. Sie haben nicht versagt, sondern sind krank.
    Gute Laune gibt es nur, wenn Sie sich in Ihrer Haut wohlfühlen, also pflegen Sie sich, Ihre Haut, Ihren Darm, Ihre Leber!
Essstörungen
    Essstörungen sind ein typisch weibliches Phänomen. Mindestens 90 % der Patienten mit Mager-, Ess-Brech-Sucht und anderen Störungen sind weiblich.
Magersucht
    Die fachlich als Anorexia nervosa bezeichnete Erkrankung liegt vor, wenn
der BMI unter 18,5 liegt,
trotz des Untergewichts ständig die Angst herrscht, dick zu werden,
die Eigenwahrnehmung derartig gestört ist, dass selbst ein erschreckend dürrer Körper nicht so wahrgenommen wird, sondern noch vermeintliche Fettpolster gesehen werden,
die Regelblutung bei jungen Mädchen nicht eintritt, bzw. bei älteren, die bereits ihre Menstruation hatten, in mindestens drei aufeinander folgenden Monaten ausbleibt.
Ess-Brech-Sucht
    Die Bulimie, wie die Ess-Brech-Sucht auch heißt, ist schwieriger zu erkennen als die Magersucht. Während bei letzterer sichtbar Untergewicht vorliegt, kann das Gewicht bei der Bulimie im Normbereich sein. Häufig geht die Einhaltung immer wieder neuer strenger Diäten der Erkrankung voraus. Bulimie liegt vor, wenn
bei Fressattacken – mindestens zweimal pro Woche über einen Zeitraum von wenigstens drei Monaten – in kürzester Zeit riesige Nahrungsmengen in sich hinein gestopft werden, bevorzugt Fett und Kohlenhydrate,
die Kontrolle über das Essverhalten völlig verloren geht,
völlig unangemessene Maßnahmen ergriffen werden, um Gewicht zu reduzieren. Dazu gehört das selbst herbeigeführte Erbrechen aber auch die Anwendung von Klistieren oder auch vollkommen übertriebene sportliche Aktivität (Anorexia athletica),
Figur und Körpergewicht das alles bestimmende Thema sind, das auch den Selbstwert definiert.
    Gut zu wissen
    Die Therapie einer Essstörung ist grundsätzlich extrem schwierig, weil die Betroffenen nur selten einsehen, dass sie überhaupt krank sind. Wenn Sie die Symptome der folgenden Erkrankungen bei sich feststellen oder jemanden kennen, der diese Symptome hat, suchen Sie bitte unbedingt einen auf Essstörungen spezialisierten Verhaltenstherapeuten auf.
Binge eating
    Bei dieser Störung ist noch nicht geklärt, ob es sich wirklich um ein eigenständiges Krankheitsbild handelt. „To binge“ bedeutet „in sich aufsaugen, schlingen“. Tatsächlich haben die Betroffenen genau wie die Bulimikerinnen Fressattacken. Sie unternehmen allerdings keine drastischen Schritte, um die aufgenommene Energie wieder loszuwerden. Hält die Störung lange an, führt sie zwangsläufig zu Übergewicht und Adipositas. Sehr hoch ist auch die psychische Belastung, da sich dieBetroffene vor sich selbst ekelt und mit Schuldgefühlen plagt.

Angst vor Ungesundem
    Hinter Orthorexia nervosa verbirgt sich die übersteigerte Angst vor ungesunden oder belasteten Nahrungsmitteln. Die Patientinnen stellen für sich Ernährungsregeln auf und zwingen sich selbst, diese streng einzuhalten. Das Thema wird zum Lebensmittelpunkt, was eine ständige seelische Belastung mit sich bringt.
Therapie
    Konventionell
    Hierbei steht die Psychotherapie an erster Stelle. Naturheilkundliche Behandlungen können höchstens begleitend eingesetzt werden. Greift man zu Nahrungsergänzungen besteht die Gefahr, dass noch weniger gegessen wird, weil man glaubt, genügend mit wichtigen Nahrungsinhaltsstoffen versorgt zu sein. Bei starker Abmagerung müssen aber, am besten im Rahmen eines Krankenhausaufenthalts, Eiweiß, Vitamine und Mineralien ergänzt werden. Bei regelmäßigem Erbrechen müssen Mineralstoffe einschließlich Zink zugeführt werden, z. B. mit 1–3 × tgl. 1 Tbl. Inzelloval (Köhler).
    Unterstützend
    Pflanzenmittel: DAS pflanzliche

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