Das Frauengesundheitsbuch
selten aber möglich
Ganz gleich, in welchem Stadium die Krebserkrankung bei Ihnen erkannt wurde und welches Organ betroffen ist, geben Sie die Hoffnung nie auf, aber bleiben Sie realistisch. Tritt eine Besserung oder ein Stillstand durch herkömmliche Behandlungen ein, spricht man von Remission. Erst wenn mindestens 5 Jahre ohne einen Rückfall vergangen sind, wagt man, von Heilung zu sprechen. Aber immer wieder trifft man auf Menschen, die von den ärzten aufgegeben waren und doch wieder gesund geworden sind, die Spontanheilungen. Manche Patienten haben Erklärungen dafür: Sie waren bei einem Geistheiler, einem Homöopathen, in einer speziellen Klinik oder haben ihr Leben einfach umgekrempelt. Übrigens hat man in Norwegen kürzlich durch Berechnungen herausgefunden, dass wahrscheinlich einer von fünf kleinen Brustkrebsen von alleine verschwindet.
Sanfte Begleittherapie aller Krebsarten
Operation, Chemotherapie und Bestrahlung – das sind Begriffe, die mindestens ebenso erschrecken, wie die Diagnose Krebs an sich. Bedenken Sie aber: Wenn die konventionellen Therapien auch belastend sind, ist es doch ein Segen, dass sie zur Verfügungstehen. Außerdem gibt es glücklicherweise begleitende Maßnahmen, mit denen Sie versuchen können, die Genesung voranzutreiben. Vertrauen Sie sich am besten einer Ärztin an, die eine entsprechende zertifi- zierte Weiterbildung absolviert hat. Und: Seien Sie informiert und aktiv! Eine Studie der Universität Heidelberg an 1650 an Brustkrebs erkrankten Frauen zeigt, dass diejenigen einen ersten Rückfall bedeutend hinauszögern konnten, die bewusst Sport getrieben, ihre Ernährung umgestellt und sich in Selbsthilfegruppen ausgetauscht hatten. Medikamentöse Begleitbehandlungen schienen bei ihnen eine untergeordnete Bedeutung zu haben. Eine weitere aktuelle Untersuchung beweist, dass Brustkrebspatientinnen ihr Rückfallrisiko halbieren konnten, die an psychotherapeutischen Gruppentreffen und Entspannungsübungen teilnahmen.
Zusätzlich: Sowohl die Strahlen- als auch die Chemotherapie haben unangenehme Nebenwirkungen. Mithilfe sanfter Begleitbehandlungen lassen diese sich oft so lindern, dass die Lebensqualität spürbar steigt. Darum sollten Sie direkt von Beginn Ihrer Therapie zusätzliche Maßnahmen nutzen. Ist die Operation dann erfolgt, die Bestrahlung bzw. Gabe von Medikamenten abgeschlossen, läuft die sanfte Behandlung weiter, um Ihnen bei der körperlichen und seelischen Erholung zu helfen.
Anstatt: In den wenigen Fällen einer extrem negativen Diagnose, die einer konventionellen Behandlung kaum noch Chancen einräumt, sollte ein Versuch mit komplementären Therapien gemacht werden. Dies ist auch dann unbedingt ratsam, wenn Sie sich aufgrund sehr hoher zu erwartender Nebenwirkungen, die in einem besonders schlechten Verhältnis zum vermuteten Erfolg stehen, gegen die konventionelle Therapie entscheiden. Zum Schluss seien die so genannten austherapierten Patienten genannt. Bei ihnen sollte der Schwerpunkt darauf liegen, die Symptome zu lindern und das Lebensende würdevoll, das Sterben möglichst friedlich zu gestalten.
Gut zu wissen
Wann ergänzende Verfahren angezeigt sind
Zunächst: Alles was Tumoren vorbeugt, hilft auch, wenn Sie oder einer Ihrer Lieben bereits erkrankt ist. Lassen Sie sich von der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr Therapeuten nennen, die auf Tumore spezialisiert sind und Sie ganzheitlich begleiten können. Alle hier aufgeführten Therapien gelten selbstverständlich bei den Frauentumoren und für andere Krebsarten. Ehe Sie sie aber eigenständig einsetzen, besprechen Sie sich mit Ihrem Therapeuten, sowohl dem Onkologen als auch dem Naturheilkundearzt, um den besten Zeitpunkt, die beste Dosierung und die beste Kombination zu wählen.
Rauchen, Kaffee, Alkohol: Wenn eine Krebsbehandlung ansteht, verzichten Sie spätestens jetzt auf das Rauchen, denn das verschlechtert die Durchblutung. Chemo- und Strahlentherapie sind nicht so wirksam und nach Operationen läuft die Heilung verzögert ab. Auch das Risiko von Thrombosen ist erhöht. Gegen ein TässchenKaffee ist in der Regel nichts einzuwenden. Aber vielleicht wollen Sie ja Kaffee durch grünen Tee ersetzen, der macht auch munter und unterstützt durch die guten Pflanzeninhaltsstoffe die Heilung. Alkohol wird während der Behandlungen meist schlecht vertragen. Die Leber hat reichlich Medikamente zu verkraften, da will sie nicht noch mit Alkohol belastet werden, der obendrein das Immunsystem
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