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Das Fulcanelli-Komplott (German Edition)

Das Fulcanelli-Komplott (German Edition)

Titel: Das Fulcanelli-Komplott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Mariani
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blickte über die Schulter, als der Chauffeur des Mercedes hinter ihm einstieg.
    Godard setzte seine Mütze ab. «Alles erledigt, keine Probleme.» Er grinste.
    Berger ließ den Wagen an. «Dann los, gehen wir einen trinken.»
    «Sollten wir nicht noch eine Weile warten?», meinte der dritte Mann im Auto und blickte nervös auf seine Uhr. Er wandte den Kopf um und starrte unsicher hinaus auf den Schatten des Mercedes fünfzig Meter hinter ihnen.
    «Ah, wozu denn das, verdammt?», kicherte Berger, als er den Gang einlegte. Er lenkte den Audi auf die Straße, schaltete rasch und trat das Gaspedal durch. «Der Zug ist in zwei, drei Minuten da. Der britische Motherfucker hat ausgeschissen.»
     
    Inzwischen hatten sich Bens Augen an die Dunkelheit gewöhnt. Durch das Seitenfenster des Mercedes war der Horizont ein tiefschwarz eingeschnittenes V, flankiert von den steilen Hängen zu beiden Seiten des Schienenstrangs. Er kniff die Augen zusammen und entdeckte einen ganz schwachen Lichtschein tief unten im V, der beständig heller wurde. Dann war ein Scheinwerferlicht zu erkennen, noch in weiter Entfernung, doch es wuchs alarmierend schnell, je näher der Zug kam. Durch das Rauschen des Blutes in seinem Kopf vernahm er undeutlich das Geräusch großer Stahlräder auf Schienen.
    Er hämmerte gegen das Fenster. Bleib ruhig. Er nahm seinen Browning aus dem Halfter und benutzte den Kolben wie einen Hammer. Doch selbst nach mehreren Schlägen mit voller Kraft gab das Glas nicht nach. Er drehte die Pistole um, schirmte das Gesicht mit dem anderen Arm ab und feuerte einen Schuss auf die Scheibe ab. Seine Ohren klingelten vom Knall, und die Scheibe durchzog ein spinnwebartiges Geflecht von Rissen, doch sie zersprang nicht. Kugelsicheres Glas. Er senkte die Pistole. Es hatte wenig Sinn, sein Glück mit einem der Türschlösser zu versuchen. Zweifellos war mehr nötig als ein Magazin vergleichsweise schwächlicher 9-mm-Projektile, um den massiven Stahl zu durchbohren.
    Er zögerte, dann hämmerte er erneut gegen die Scheibe. Der Lichtpunkt des herannahenden Zuges hatte sich unterdessen in zwei Scheinwerfer aufgelöst. Sie hüllten den Einschnitt zwischen den Böschungen in einen weißlichen Lichtschein.
    Plötzlich krachte es gewaltig. Erschrocken zuckte er vom Fenster zurück. Ein weiterer wuchtiger Schlag, und die Scheibe, aus der ein paar Glasstücke abbröckelten, wölbte sich nach innen.
    Draußen erklang eine Stimme. Gedämpft, doch vertraut. «Sind Sie das dadrin? Ben?» Es war eine Frauenstimme. Amerikanisch. Roberta Ryder!
    Sie hob erneut die Wagenheberstange aus dem Pannenhilfe-Set ihres Citroën 2CV und versetzte der Scheibe einen weiteren wuchtigen Schlag. Das Glas wurde noch weiter eingedrückt, doch es gab nicht nach. Der Zug näherte sich schnell.
    «Halten Sie sich fest, Ben!», rief sie durch die gesprungene Scheibe. «Ich muss Sie rammen!»
    Das Rattern des Zuges wurde lauter. Er hörte kaum, wie die Tür der Ente zugeworfen wurde und der kleine Zweizylinder aufheulte. Der 2CV sauste nach vorn, krachte durch die Schranke und prallte mit seinem Fliegengewicht gegen das Heck des schweren Mercedes. Die Windschutzscheibe des 2CV barst. Metall quietschte auf Metall. Roberta packte den Schiebestock und legte brutal den Rückwärtsgang ein. Sie ließ die Kupplung springen und fuhr zurück, um erneut Anlauf zu nehmen.
    Der Aufprall hatte die Limousine einen Meter weit nach vorn geschoben, und die blockierten Reifen hatten schwarze Spuren auf dem Asphalt hinterlassen. Roberta rammte den Mercedes ein zweites Mal, und diesmal gelang es ihr, die Nase des schweren großen Wagens bis unter die gegenüberliegende Bahnschranke zu schieben. Doch es war noch nicht weit genug.
    Ben kauerte hinten auf den Rücksitzen der Limousine und klammerte sich fest. Ein dritter, noch heftigerer Aufprall, und er verlor den Halt und segelte durch den Fond. Der Mercedes wurde über das zweite Gleispaar gewuchtet. Die Bahnschranke schrammte über das Dach.
    Der Zug war gleich da. Noch etwa zweihundertfünfzig Meter! Er näherte sich rasend schnell.
    Roberta trat das Gaspedal ein weiteres Mal bis zum Bodenblech durch. Die letzte Chance. Der übel zugerichtete 2CV krachte mit voller Wucht in das Heck des Mercedes. Sie jauchzte vor Erleichterung, als die Limousine einen Satz machte und von den Schienen herunterschlitterte.
    Der Lokführer hatte unterdessen die Fahrzeuge auf dem Bahnübergang entdeckt. Durch das ohrenbetäubende Heulen der Hupe hindurch

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