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Das gefallene Imperium 1: Die letzte Bastion (German Edition)

Das gefallene Imperium 1: Die letzte Bastion (German Edition)

Titel: Das gefallene Imperium 1: Die letzte Bastion (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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eine Vergeudung von Zeit, wenn wir nicht wenigstens mal nachsehen.«
    Lestrade überlegte und nickte schließlich. »Eugene. Bringen Sie uns in eine Umlaufbahn und bereiten Sie den Abwurf der Bullfrogs vor.«
    »Aye, Commodore.«
    Den wichtigsten Grund, weshalb er so sehr an der Erkundung von Marianna festhielt, behielt René wohlweislich für sich. Die Soldaten sollten Bildaufnahmen von der Oberfläche sammeln. Carlo würde sich bestimmt ein eigenes Bild der Zerstörung machen wollen, und die Legion sowie die Bewohner von Perseus verdienten es zu erfahren, was geschah, falls die Drizil diesen Krieg gewannen.
      
    Die HMS Julius Caesar unter Captain Ilja Norovich fiel unweit der Kolonie Caranor aus dem Hyperraum und die Besatzung bemerkte sofort, dass etwas nicht stimmte.
    »Captain«, meldete Commander Ilona Walsh, die XO des Schiffes. »Drei feindliche Schiffe schwenken gerade aus dem Orbit des Planeten.«
    Norovich stutzte. »Nur drei Schiffe? Gibt es Anzeichen weiterer Schiffe im System?«
    »Nein. Diese drei sind die einzigen.«
    »Typen und Klassen identifizieren.«
    Major Sam Hutchinson sah der XO neugierig über die Schulter, während sie den Befehl ausführte, bemühte sich jedoch ansonsten, möglichst unsichtbar zu bleiben, um der Besatzung nicht im Weg zu stehen.
    »Zwei Fregatten der Vandal-Klasse und ein Zerstörer der Ghost-Klasse«, meldete sie eifrig.
    Norovich überlegte angestrengt. Drei Schiffe waren nicht sonderlich viel. Eigentlich hatte er erwartet, auf weitaus mehr Schiffe zu stoßen. Trotzdem beunruhigte ihn die Präsenz dieser wenigen Schiffe über alle Maßen.
    »Captain?«, fragte Hutch, dem die Besorgnis des Kommandanten nicht entgangen war.
    Ohne sich dessen bewusst zu sein, gingen Norovich ähnliche Gedanken wie Lestrade durch den Kopf. Drei Schiffe waren zu wenig, um eine effektive Belagerung eines feindseligen Planeten zu gewährleisten. Davon mal abgesehen sprach die Position der feindlichen Schiffe eine ganz eigene Sprache.
    Norovich rieb sich über das stoppelige Kinn, während er ein weiteres Mal die Anzeigen seines taktischen Hologramms studierte, in der Hoffnung, sie würden sich wie durch Zauberhand ändern.
    »Was ist?«, fragte Sam erneut, diesmal in deutlich drängenderem Tonfall.
    »Nur drei Schiffe im System«, sprach Norovich seine Gedanken endlich aus, »und diese drei Schiffe befinden sich auch noch auf einem Austrittsvektor.«
    »Sie sind dabei, das System zu verlassen?« Sam konnte seine eigene Überraschung kaum verhehlen. »Ungewöhnlich.«
    »Gelinde gesagt«, stimmte Norovich zu.
    »Vielleicht haben die Kolonisten gegen die Drizil gewonnen?« Hutch war von seinem eigenen Erklärungsversuch nicht so recht überzeugt und auch Norovichs Kopfschütteln machte dieser Hoffnung einen Strich durch die Rechnung.
    »Es befinden sich keine terranischen Schiffe im System. Unwahrscheinlich, dass die Kolonie sich ohne Unterstützung der Flotte durchsetzen konnte.«
    »Und was tun wir jetzt?«
    »Keine Ahnung, aber was immer wir tun, wir sollten uns schnell entscheiden. Die Drizilschiffe kommen genau in unsere Richtung. Nicht mehr lange und sie orten uns, falls sie es nicht schon längst getan haben.«
    »Dann gibt es nur zwei Möglichkeiten: kämpfen oder fliehen.«
    Norovich strich sich eine Strähne seines lichter werdenden grauen Haares aus der Stirn, während er über seine Optionen nachdachte.
    »Wissen Sie, wir könnte es mit jedem der drei Schiffe spielend aufnehmen. Eine Fregatte der Vandal-Klasse ist einem Ares-Kreuzer unterlegen. Auch zwei wären keine Schwierigkeit. Für sich allein genommen, würde mir selbst der Zerstörer keine schlaflosen Nächte bereiten, doch alle drei zusammen ergeben ein ernstes Problem.«
    »Skipper«, meldete sich Walsh erneut zu Wort. »Die feindlichen Schiffe nehmen Fahrt auf und haben leicht den Kurs geändert.«
    »Worauf?«, fragte Norovich, obwohl er die Antwort bereits kannte.
    »Auf uns.«
    »Da haben Sie Ihre Entscheidung«, erklärte Hutch gepresst.
    »Wie meinen Sie das?«
    »Sie kennen General Rix’ Befehle: Falls Feindkontakt unumgänglich ist, keine Überlebenden!«
    Norovich seufzte tief, bevor er flüsterte: »Es gibt Tage, da sollte man am besten gar nicht erst aufstehen.« Lauter sagte er: »XO, alle Mann auf Gefechtsstation! Klar Schiff zum Gefecht!«
    »Klar Schiff zum Gefecht! Aye-aye.«
    »Zeitpunkt bis Gefechtsreichweite?«
    »Einunddreißig Minuten für die Torpedos, achtzehn Minuten für die Energiewaffen.«
    Die

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