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Das gefallene Imperium 1: Die letzte Bastion (German Edition)

Das gefallene Imperium 1: Die letzte Bastion (German Edition)

Titel: Das gefallene Imperium 1: Die letzte Bastion (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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den Bullfrog vollends in den Orbit zu schleudern.
    Die einsetzende Schwerelosigkeit war eine angenehme Erleichterung, verglichen mit den Kräften, denen sie eben noch ausgesetzt gewesen waren.
    Edgar hob den Kopf und sah durch eines der Bullaugen, wie die Vengeance einem Raubtier gleich auf sie und die anderen Bullfrogs zusteuerte und sich am Bauch des Schlachtkreuzers ein Maul öffnete, um sie zu verschlingen.
      
    Eine der Fregatten der Vandal-Klasse hing brennend und mit deutlicher Schräglage im All. Vor wenigen Sekunden hatte sie ihr Feuer eingestellt und es war zweifelhaft, dass an Bord noch jemand am Leben war.
    Der zweiten Vandal-Fregatte ging es nicht viel besser. Sie flog verzweifelte Ausweichmanöver und versuchte, dem koordinierten Beschuss aus den Geschützen der Julius Caesar zu entkommen.
    Die Laserbatterien des Kreuzers erwischten das fliehende Schiff genau in dem Moment, als es seitlich ausbrach. Die Energie der Bordwaffen fraßen sich tief in die seitliche Panzerung und rissen sie auf ganzer Breite auf. Der Backbordrumpf warf Blasen angesichts dieses verheerenden Angriffs und die Panzerung brach in ganzen Platten ab.
    Die Fluglage der Fregatte änderte sich leicht. Sie schlingerte und stand kurz davor, außer Kontrolle zu geraten. Doch dann stabilisierte sich die Fluglage kurzzeitig wieder und die Besatzung schien ihre Probleme tatsächlich in den Griff zu bekommen – bis die Julius Caesar eine zweite Salve hinterherschickte und das feindliche Schiff in einem glühenden Feuerball verging.
    Doch auch der Ares-Kreuzer war nicht unbeschadet davongekommen. Die Lebenserhaltung auf drei Decks versagte, der Antrieb arbeitete nur noch mit knapp sechzig Prozent Leistung und an Steuerbord hatten sie fast zwanzig Prozent ihrer Bewaffnung eingebüßt.
    Auf kürzeste Distanz peitschte eine feindliche Salve gegen die Panzerung der Julius Caesar, mit der sich der Zerstörer der Ghost-Klasse in Erinnerung brachte. Das Schiff bäumte sich auf. Alles, was nicht niet- und nagelfest war oder sich nicht rechtzeitig genug festhalten konnte, flog durch die Luft. Nur die Sicherheitsgurte hielten Norovich auf seinem Platz. Sie schnitten tief in seine Schultern und er spürte sie sogar noch durch seine Uniform. Sam Hutchinson allerdings hielt sich neben seinem Sitz kerzengerade, obwohl jedes andere Mitglied der Brückenbesatzung, das nicht das Glück hatte zu sitzen, durch die Gegend flog.
    »Schadensbericht!«, bellte Norovich.
    »Direkter Treffer auf den Decks neun und zehn. Multiple Hüllenbrüche. Die Schadenskontrolle meldet Opfer.« Walsh richtete sich mühsam wieder auf. Ein breiter Schnitt verunzierte ihre Stirn und sie wischte sich ungeduldig das Blut aus dem Gesicht.
    »Der Drizilzerstörer wendet für einen neuen Angriff«, meldete Lieutenant Ito Hatubayashi, der taktische Offizier der Julius Caesar.
    »Auf Gegenkurs gehen. Wir müssen ihm die Backbord-Breitseite zuwenden.«
    Ein Drizilzerstörer der Ghost-Klasse war einem terranischen Kreuzer der Ares-Klasse in Sachen Bewaffnung nur unwesentlich unterlegen und in Sachen Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit sogar leicht überlegen.
    Der Kampf gegen die beiden Fregatten hatte die Besatzung der Julius Caesar Zeit und Energie gekostet. Nicht zu vergessen, dass sie – obwohl sie diese Teilgefechte für sich hatten entscheiden können – außerdem einiges an Prügel bezogen hatten. Und dies nutzte der beinahe unversehrte Drizilzerstörer nun leidlich aus.
    Die Julius Caesar rollte um die eigene Querachse, um dem feindlichen Schiff einerseits die noch praktisch unbeschädigte Panzerung und andererseits die voll einsatzfähige Bewaffnung der Backbord-Breitseite zuzuwenden.
    Norovich verfolgte auf seinem holografischen Display, wie der Zerstörer drohend auf sein Schiff zuschoss. Die Drizil verhielten sich arrogant und sehr siegesgewiss. Ihre Erfolge der letzten Monate machten sie entschieden zu unbeschwert.
    Noch sind wir nicht erledigt, ihr Bastarde! , dachte er zähneknirschend.
    Er wartete gerade so lange ab, bis das feindliche Schiff unmittelbar davorstand, die Linie zur effektiven Gefechtsdistanz seiner Waffen zu unterschreiten.
    »Feuer!«
    Die Julius Caesar sandte eine Feuerwand aus Licht und Energie gegen das Drizilschiff.
    Und der feindliche Zerstörer flog direkt hinein und kreuzte mit seinem Kurs Norovichs Breitseite.
    Megajoule an Energie brannten innerhalb weniger Augenblicke die gesamte Panzerung vom Bug des Zerstörers und stießen tief in sein

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