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Das gefallene Imperium 1: Die letzte Bastion (German Edition)

Das gefallene Imperium 1: Die letzte Bastion (German Edition)

Titel: Das gefallene Imperium 1: Die letzte Bastion (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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Staffel von fünf Booten, griff Torpedoboot 118 die Drizilfregatte an. Torpedoboote bestanden nur aus drei Dingen: einer kleinen Brücke, einer Antriebssektion und einem Waffendeck unterhalb der Brücke, das eine Abschussvorrichtung für vier Torpedos beinhaltete.
    Die Fregatte wurde auf dem Sichtfenster ins All, das die kleine Brücke dominierte, schnell größer. Sie tauschte mit dem terranischen Kreuzer immer wieder wilde Salven aus. Die Trefferquote beider Schiffe war ungefähr gleich hoch, was in einem ausgeglichenen Gefecht dem größeren Kreuzer deutlich bessere Chancen beschert hätte. Doch der Kampf war ganz und gar nicht ausgeglichen. Zu dritt beharkten die drei Fregatten das imperiale Schiff mit allem, was sie hatten, und deckten die Panzerung mit Geschossen und Energiestrahlen ein.
    Überall auf dem Schlachtfeld griffen Torpedoboote die Drizilschiffe an und deren Kommandanten waren sich der Gefährlichkeit, aber auch deren Verwundbarkeit wohl bewusst.
    Es dauerte nicht lange und die Fregatten begannen, die angreifenden Boote unter Feuer zu nehmen. Die kleinen Schiffe tanzten umher, um ein möglichst schwieriges Ziel zu bieten. Nicht selten schienen die Energiestrahlen der Drizilwaffen die Außenhüllen der kleinen Schiffe regelrecht zu liebkosen – eine Liebkosung, die tödlich enden konnte.
    Das Torpedoboot mit der Bezeichnung 172 wurde von den Strahlen zweier Fregatten getroffen, die sich genau auf der Flugbahn des Schiffes kreuzten. Das Boot explodierte in einem Augenblick. Es ging so schnell, dass Angelo bezweifelte, dass die Besatzung überhaupt mitbekommen hatte, was sie traf.
    Angelos Schiff vollführte ein Ausweichmanöver, mit dem das Torpedoboot der sicheren Vernichtung entging, es sich aber auch etwas von seinem Ziel entfernte. Ein anderes Schiff hatte jedoch nicht so viel Glück und wurde ebenfalls zerstört.
    Angelos ließ erneut Kurs auf die feindliche Fregatte nehmen und der neue Kurs führte sie in Richtung der Antriebssektion und über die oberen Deckaufbauten, während die zwei anderen überlebenden Torpedoboote der Staffel die Breitseite der Fregatte aufs Korn nahmen.
    Das Boot erzitterte, als weitere Geschosse es nur um Haaresbreite verfehlten. Der Antrieb des feindlichen Schiffes wurde größer und größer.
    Gut so , beschwor Angelo in Gedanken. Weiter! Weiter!
    »Optimale Distanz erreicht!«, vermeldete Marc endlich die erlösende Antwort.
    »Feuer!«
    Vier Torpedos lösten sich aus den Abschussvorrichtungen von Boot 118. Nahezu zeitgleich eröffneten die beiden anderen Boote das Feuer. Angelos Torpedos schlugen zwischen den Antriebsdüsen der Fregatte ein und brachen die Panzerung ohne nennenswerten Widerstand auf. Die Explosionen pflanzten sich ins Innere fort, wo sie weitere Sekundärexplosionen auslösten. Dann schlugen die Torpedos der anderen Boote ein, vervollständigten die Orgie der Vernichtung.
    Die Fregatte platzte entlang der Längsachse auf ganzer Breite auf. Explosionen schossen an mehreren Stellen aus den Lecks ins All.
    »Steuermann: Volle Kraft voraus. Bringen Sie uns hier weg.«
    Angelos Torpedoboot entging der Zerstörung nur knapp, als die Fregatte in einer Detonation verging, die es für einen Moment heller erstrahlen ließ als die Sonne.
    Eines der anderen Boote hatte weniger Glück. Die Explosion erwischte es auf seinem Fluchtkurs aus der Gefahrenzone und wischte es wie eine lästige Fliege aus dem All.
    Der Ares-Kreuzer nutzte die Gunst der Stunde und eröffnete aus allen Batterien das Feuer, als die Fregatte vernichtet wurde. Der Kreuzer schob sich zwischen die beiden überlebenden Fregatten. Mit seinen Waffen riss er das Schiff auf seiner Backbordseite in Stücke. Die letzte Fregatte – plötzlich in der unterlegenen Position – gab Vollschub und flüchtete in den Schutz anderer Drizileinheiten.
    Angelo ließ sich schwer in seinen Kommandosessel sinken.
    »Marc?!«
    »Sir?«
    »Suchen Sie uns ein neues Ziel.«
    Zumindest bestand an Zielen derzeit kein Mangel.
      
    Edgar stützte Becky und ließ sie gegen einen Baumstamm sinken. Ihr Bein sah übel aus. Mehrere Drizilgeschosse hatten die Panzerung durchschlagen.
    Die Legionärin legte ihren Helm ab. Ihr Gesicht wirkte aschfahl und sie biss vor Schmerzen die Zähne zusammen. Li stand in der Nähe und gab ihnen Deckung. Edgar war überrascht, wie verletzlich die Legionärin vor ihm aussah. So kannte er Becky gar nicht.
    Er nahm ebenfalls seinen Helm ab und begutachtete die Wunde näher. Zum Glück handelte

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