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Das gefallene Imperium 1: Die letzte Bastion (German Edition)

Das gefallene Imperium 1: Die letzte Bastion (German Edition)

Titel: Das gefallene Imperium 1: Die letzte Bastion (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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Count of the Day verlor einen Teil ihrer Torpedobewaffnung und mehrere Laserstellungen an eine Raketensalve des Intruders. Die Vengeance schnitt mit ihren Lasern immer tiefer in die Panzerung des feindlichen Schiffes und brach endlich an mehreren Stellen ins sensible Innenleben vor.
    Auf Lestrades Display liefen Hochrechnungen und Schadensanalysen ab. Demzufolge war der Intruder so gut wie am Ende. Eine weitere Salve zerrte an der Vengeance, doch Lestrade ließ nicht locker. Die beiden Schlachtkreuzer deckten die Oberfläche des feindlichen Flaggschiffes mit allem ein, was sie hatten. Der Intruder sackte immer tiefer in die Atmosphäre. Reibungshitze und einsetzende Gravitation des Planeten zerrten an dem feindlichen Schiff, ließen es nicht mehr los. Lestrade nickte zufrieden. Das Schiff war zu schwer. Nun, da der Planet es fest im Griff hatte, würde es sich kaum noch befreien können. Und sicher in die Atmosphäre eintauchen würde es auch nicht können. Auch dafür war es viel zu groß.
    Erste Risse tauchten entlang der Quer- und Längsverstrebungen des Intruders auf. Das Schiff brach in mehrere Stücke auseinander. Das Feuer des gegnerischen Schiffes war längst eingestellt worden. Zu guter Letzt explodierte der hintere Teil des Schiffes und besiegelte dessen Schicksal. Das Schiff brach nun in Dutzende, schließlich Hunderte von Trümmerstücken auseinander. Die meisten würden in der Atmosphäre verglühen oder wie Steine von einer Wasseroberfläche abgestoßen und ins All hinausdriften. Ein Trümmerteil jedoch erregte Lestrades Aufmerksamkeit. Es war groß genug, um den Wiedereintritt zu überstehen. Und auf der oberen Seite des Trümmerteils saß die Brücke – noch fast unbeschädigt.
    »Eugene, Befehl an die Flotte: Vom Feind lösen und zurückziehen. Für heute ist es genug.«
    Auf seinem Hologramm-Display beobachtete er, wie sich bereits einzelne Einheiten zurückzogen. Interessanterweise zogen sich auch die Drizil auf eine angemessene Entfernung zurück. Sie schienen ebenfalls genug zu haben. Heute war für alle ein harter Tag voller Verluste gewesen.
    Als die Vengeance von Perseus abdrehte und sich ihrer Flotte anschloss, beobachtete Lestrade den Absturz dessen, was von dem Intruder noch übrig war, und ließ sich die vermutete Aufschlagstelle extrapolieren.
    »Eugene, verschaffen Sie mir eine Verbindung zu Carlo Rix auf Perseus. Mir ist egal wie, aber kriegen Sie das hin. Das dürfte ihn interessieren.«
        
     

18
     
    Die Störgeräusche, die den Äther überfluteten, endeten so abrupt, dass Edgar sich im ersten Moment fragte, ob etwas mit seinen Ohren nicht stimmte. Nur die verwunderten Blicke seiner Kameraden ließen in ihm die Erkenntnis reifen, dass mit seinem Gehör alles in Ordnung war.
    Die Drizil hatten ihre Störsender abgeschaltet.
    Fast augenblicklich wurden alle Frequenzen mit Meldungen, Nachrichten und Gesprächsfetzen überflutet. Das meiste schien von Legion- und Milizeinheiten im Feld zu stammen. Anderes stammte unzweifelhaft von Drizileinheiten, die zufällig dieselben Frequenzen benutzten.
    »Boss!«, sagte Becky unvermittelt. »Sieh mal da!«
    Etwas, das ein Meteor sein konnte, durchbrach die obere Atmosphäre und zog dabei eine Flammenspur über den Himmel. Es geriet nach wenigen Augenblicken außer Sicht, doch plötzlich bebte der Boden unter einem gewaltigen Aufprall. Vincent verlor das Gleichgewicht und stürzte. Die übrigen Teammitglieder kämpften darum, auf den Beinen zu bleiben.
    Kaum hatte sich der Boden wieder beruhigt, drang René Castellanos ruhige Stimme aus Edgars Kom. »Kommandostand an Schneller Tod.«
    »Hier Schneller Tod«, bestätigte Edgar die eingehende Nachricht. »Ich höre, Colonel.«
    »Ein großes Bruchstück eines Drizil-Kampfschiffes ist irgendwo nördlich von Misarat niedergegangen.«
    »Haben wir mitbekommen.«
    »Gut. Gehen Sie mit Ihrem Team hin und suchen Sie es. Wir glauben, es handelt sich um das feindliche Flaggschiff. Bergen Sie alle sensiblen Daten, die Sie finden, und halten Sie die Augen auf nach nützlichen Informationen. Jegliche Daten über feindliche Truppenstärke, Aufstellung, Waffen, Taktik oder Pläne sind uns willkommen. Das Ding könnte sich als unschätzbare Informationsquelle erweisen. Sollten die Daten verschlüsselt oder irgendwie gesichert sein, bringen Sie sie falls möglich trotzdem mit. Wir sehen, was wir tun können, um daranzukommen.«
    »Verstanden, Colonel. Sind schon auf dem Weg.«
    »Und Lieutenant? Ihnen

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