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Das gefallene Imperium 1: Die letzte Bastion (German Edition)

Das gefallene Imperium 1: Die letzte Bastion (German Edition)

Titel: Das gefallene Imperium 1: Die letzte Bastion (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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Trümmer. Zwei Shadows folgten seinem Schicksal, als sie das Abwehrfeuer des feindlichen Trägers kreuzten.
    Die beiden überlebenden Mammoth überschütteten den Träger mit Raketen und Laserfeuer. Mindestens einer der Treffer fraß sich ins sensible Innenleben des feindlichen Schiffes und löste drei Sekundärexplosionen an Bug, Steuerbord und Heck aus. Nach der dritten Explosion existierte der Träger nicht mehr.
    Die Vengeance passierte ein Gefecht zwischen einem Begleitkreuzer der Guardian-Klasse auf der einen und drei Fregatten der Vandal-Klasse sowie einem Zerstörer der Ghost-Klasse auf der anderen Seite.
    »Lieutenant March. Feuer auf diesen Zerstörer«, ordnete Lestrade augenblicklich an, als er die Notlage des Guardian-Begleitkreuzers erkannte.
    Die Vengeance spie vier leuchtende Lanzen aus, die den Zerstörer an Backbord mittschiffs und am Bug trafen und regelrecht aufspießten. Der Zerstörer war jedoch noch längst nicht geschlagen. Er konterte mit einer Raketensalve, gefolgt von einer Laserbreitseite.
    Die Vengeance erzitterte unter der Wut des Angriffs, die Panzerung hielt jedoch stand. Der Schlachtkreuzer schnitt die Panzerung des Drizilschiffes am Heck auf und legte dabei Teile des Antriebes frei. Eine weitere Lasersalve trennte die Antriebssektion wie mit einem Skalpell sauber vom Rumpf.
    In seinen letzten Todeszuckungen sandte der Drizilzerstörer zwei Salven aus: eine gegen die Vengeance, die diese unbeeindruckt zur Kenntnis nahm, die zweite gegen den Begleitkreuzer, der dadurch einen beträchtlichen Teil seiner ohnehin bereits geschwächten Heckpanzerung einbüßte. Die Vengeance beendete das Spiel, indem sie mit ihren Lasern den angeschlagenen Zerstörer tranchierte wie einen Truthahn. Als die Vengeance ihr Werk beendete, war von dem feindlichen Zerstörer nicht mehr viel übrig. Der Begleitkreuzer hatte den Feuerschutz des Schlachtkreuzers dazu genutzt, sich aus dem Gefecht zurückzuziehen – angeschlagen zwar, aber noch manövrier- und kampffähig. Die drei Fregatten, die sich am Angriff auf den terranischen Begleitkreuzer beteiligt hatten, machten sich daraufhin aus dem Staub, nicht willens, sich mit der Feuerkraft eines imperialen Schlachtkreuzers der Swordmaster-Klasse zu messen.
    Lestrade nickte zufrieden.
    Kluge Entscheidung.
    Nun war es an der Zeit, sich dem feindlichen Großkampfschiff zu widmen. Bereits in einigen vergangenen Gefechten war ihm aufgefallen, dass gerade dieses Schiff Drizilangriffe anführte, was in ihm die Erkenntnis reifen ließ, dass sich dort der feindliche Kommandeur aufhalten musste oder zumindest ein Offizier, der in der Hierarchie des feindlichen Schwarms recht weit oben stand.
    Das Schiff war bereits in ein heftiges Feuergefecht mit dem terranischen-imperialen Schlachtkreuzer der Behemoth-Klasse HMS Count of the Day, dem Kreuzer der Ares-Klasse HMS Wolf Pack und dem Begleitkreuzer der Guardian-Klasse HMS Vampire verwickelt.
    In unmittelbarer Nähe des feindlichen Großkampfschiffes lagen bereits zwei feindliche Fregatten und ein Träger brennend im All, allerdings auch eine terranische Korvette und ein weiterer Begleitkreuzer. Wie immer dieser Tag auch ausgehen mochte, der Preis, den sie zahlen mussten, war bereits jetzt sehr hoch.
    Lestrade erkannte auf den ersten Blick, worin das Problem des Intruder-Großkampfschiffes bestand. Die imperialen Kräfte hatten es auf dem völlig falschen Fuß erwischt. Zum Zeitpunkt des Angriffs hatte sich das feindliche Schiff in einem niedrigen Orbit befunden, um einen Punkt auf der Planetenoberfläche zu beschießen, doch gerade diese Position wirkte sich jetzt als größter Nachteil für Schiff und Besatzung aus.
    Das Drizilschiff stand praktisch mit dem Rücken zur Wand und besaß kaum nennenswerte Optionen zum Manövrieren. Es bemühte sich, aus dem Orbit auszuschwenken, doch die drei terranischen Schiffe bedrängten es in gekonnter Weise und verhinderten jeden seiner Versuche zur Flucht. Wie ein Wolfsrudel, das seine Beute in die Enge trieb.
    Sobald die Vengeance sich dem Gefecht anschloss, gedachte Lestrade, den Sack zuzumachen und die Sache zu beenden. Er entblößte seine Lippen zu einem wölfischen Grinsen. Wenn das Schiff für den Feind tatsächlich auch nur halb so wichtig war, wie Lestrade vermutete, würde sein Verlust für die gegnerischen Anstrengungen ein herber Schlag sein. Möglicherweise würde es die feindliche Invasionsstreitmacht ins Chaos stürzen, bis die Hierarchie wieder geklärt war.
    Vier weitere

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