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Das geheime Verlangen der Sophie M.

Das geheime Verlangen der Sophie M.

Titel: Das geheime Verlangen der Sophie M. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Morgan
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Freundschaft zu riskieren, indem ich etwas übereilte, nicht zuletzt weil ich wusste, dass er noch immer an seiner Ex hing. Das war in Ordnung. Ich genoss unsere Freundschaft, ohne das Bedürfnis zu haben, ihn zu bespringen.
    Doch eines Abends änderte sich das. Alles begann ganz harmlos. Ella, Thomas und ich wollten zu einem Konzert und hatten Karten und Hotelzimmer gebucht. Doch eine Woche davor schlug Ella vor, die Pläne umzuschmeißen  – eine weitere Freundin hatte auch eine Eintrittskarte, und wenn ich mit Thomas im Zimmer übernachtete, könnte die vierte Person bei Ella schlafen, und wir würden Geld sparen. Das war ein Argument, und da Thomas und ich uns ja schon seit Monaten allein trafen, spielte es auch keine Rolle. Wir hatten also einen fantastischen Abend, der Gig war toll, uns war etwas schwummrig, wir waren angeregt, high vom Adrenalinkick, den uns diese satte Musik beschert hatte, und ein bisschen heiser, als wir ins Hotel kamen.
    Im Zimmer gingen wir nacheinander ins Bad, zogen uns um und schlüpften ins Bett. Eine Weile unterhielten wir uns im Dunkeln. Wir waren noch zu aufgekratzt, um zu schlafen, wir redeten über den Abend, das Konzert, unsere gemeinsame Zeit, über das Leben. Und dann sagte er plötzlich ins Dunkel hinein:
    »Hast du je daran gedacht, mit mir zu schlafen, Sophie?«
    Ich war verdattert. Das Schweigen zog sich, während ich versuchte, eine Antwort zu formulieren. Ich beschloss, ihm lieber eine ausweichende Antwort zu geben, als versehentlich ins Fettnäpfchen zu treten und etwas zu sagen, das seine Gefühle verletzen oder ihn veranlassen könnte, meine Motive für unsere Freundschaft neu zu überdenken. Wollte er wirklich, dass ich
darüber nachdachte? Oder wäre es ihm peinlich, zu wissen, dass ich gern mit ihm schlafen würde? Ich wollte vage bleiben.
    »Wozu denn? Du stehst doch nicht auf mich.«
    Er lachte. »Wie kommst du denn darauf?«
    Ich warf ein Kissen nach ihm. »Du hast nie einen entsprechenden Schritt gemacht. Es sei rein platonisch  – erinnerst du dich?«
    Er schwieg so lange, dass ich dachte, er sei eingeschlafen. Als er schließlich antwortete, war seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern. »Das muss es nicht sein.«
    »Oh.« Nicht gerade die beste Reaktion, ich weiß, aber ich wusste ehrlich nicht, was ich in dieser Situation noch hätte sagen sollen. Auf einmal streichelte er im Dunkeln meine Schulter durch die Bettdecke hindurch, zaghaft und ein wenig schüchtern. Ich ließ eine Sekunde oder zwei verstreichen, bevor ich der Versuchung erlag, ihn am Handgelenk packte und zu mir herüberzog.
    Unsere Hände strichen über unsere Körper, erst auf den Kleidern  – er, zu cool für etwas anderes als ein T-Shirt und Boxershorts, machte sich über meinen Schlafanzug lustig und bekam dafür einen deftigen Klaps auf den Arm. Dann knöpfte er langsam mein Oberteil auf, ließ seine Hand hinein und über meine Brüste gleiten, nahm sie in die hohle Hand und spielte mit den Nippeln. Ich seufzte leise, genoss das Gefühl, dass mich nach so langer Zeit wieder jemand dort berührte, auch bevor er seine Hand weiter hinunter, durch den Bund meiner Hosen und in meinen Slip wandern ließ. Als er mich zwischen den Beinen berührte, stöhnte ich. Ich spreizte sie weiter und ermutigte seine Finger, mit ihrem verspielten Tanz fortzufahren, der in mir ein Prickeln hervorrief. Inzwischen hatte ich meine Hände in seine Boxershorts geschoben, seinen Schwanz in die Hand genommen
und meine Bewegungen den seinen angepasst, was ihm ein ähnliches Stöhnen entlockte. Unsere Hände strichen lange hin und her, und wir genossen das Gefühl, das wir dem jeweils anderen bereiteten. Seine Hände waren sicher, immer wieder drückten sie fest auf meine Klit, bis ich mich nicht mehr beherrschen konnte. In meinem Orgasmus ringelten sich mir buchstäblich die Zehen. Als ich wieder bei Atem war, konnte ich das Drängen in meiner Stimme nicht verhehlen. »Bitte hol ein Kondom.«
    Er hielt jäh inne. »Was?«
    »Wie meinst du das, was? Ein Kondom. Bitte. Ich will, dass du mich fickst.«
    »Ficken!«
    »Ja, ficken.«
    »Nein, das meinte ich nicht. Scheiße!«
    »Wieso?«
    Seine Stimme war so verzweifelt, dass ich in jeder anderen Situation gelacht hätte. »Ich habe kein Kondom dabei. Ich habe nicht damit gerechnet, dass wir es heute Nacht tun würden.« Er hielt inne. »Und ich denke nicht, dass du …«
    Ich schnaubte. »Ich hatte seit über einem Jahr keinen Sex mehr, und ich habe ganz

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