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Das geheime Verlangen der Sophie M.

Das geheime Verlangen der Sophie M.

Titel: Das geheime Verlangen der Sophie M. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Morgan
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bestimmt nicht damit gerechnet, dass heute Nacht etwas passiert.«
    Nun klang er wirklich verzweifelt. »Ach so …«
    Ich konnte die Belustigung in meiner Stimme nicht mehr verbergen  – oder meine Lust, es ins Alberne zu ziehen. »Ach, kein Thema! Schlafen wir einfach.« Sein Schwanz zuckte in meiner Hand, Thomas gab einen erstickten Laut von sich, den ich zum Teil für Empörung, zum Teil für Frust hielt. Aber dann drückte ich sein Glied in meiner Hand und schob mich weiter hinunter, um es in den Mund zu nehmen.
    Als mein Mund ihn umgab, stöhnte er so ausgiebig, dass ich
mich wie eine Göttin fühlte. Ich leckte ihn langsam, ließ mir Zeit und genoss es, wie seine Hände sich in die Bettdecke krallten, wie sein Körper sich krümmte und wieder dehnte, als ich die Lust aus ihm heraussaugte. Es war schon eine Weile her, dass ich so etwas gemacht hatte, und ich wollte ihn zwar nicht über die Maßen hinhalten, wollte es aber auch nicht zu früh beenden. Als er dann kam, streichelte er mein Haar und flüsterte meinen Namen, und ich hatte ein merkwürdiges Erfolgserlebnis. Nun ja, ich würde es nicht in meinem Lebenslauf anführen, aber ich schlief mit einem Lächeln auf dem Gesicht ein.
    Natürlich muss man nach so einer Nacht auch wieder aufwachen. Ich kam Nase an Nase mit ihm wieder zu mir, unsere Beine waren ineinander verwoben. Als ich die Augen aufschlug und sah, dass er mich anblickte, schloss ich sie sofort wieder und tat so, als würde ich schlafen.
    »Sophie? Bist du wach?«
    Ich sagte nichts. Mist  – was sollte ich nun tun?
    »Sophie? Wir müssen bald zum Frühstück hinuntergehen. Geht’s dir gut? Sag doch was!«
    Meine Augen blieben geschlossen. »Ja, alles in Ordnung, mir geht’s bestens.« War das zu überschwänglich? »Alles gut.«
    »Willst du nicht mal die Augen aufmachen?« Er war nun langsam wirklich verwirrt.
    »Ja, gleich!« Meine Stimme hingegen klang hell und melodiös  – ähnlich wie bei meiner Mutter, wenn sie sich fröhlich gab, ohne es zu sein. Aber dieses Bild hilft hier nicht weiter.
    Er nahm meine Hand. »Schon gut. Die Sache hat nichts zu bedeuten.«
    Ich riss die Augen auf und starrte ihn an  – sein Blick war beruhigend, gelassen und so zärtlich! Ich wusste nicht, ob ich beleidigt sein sollte, aber meine Miene muss mich verraten haben,
denn er hob kapitulierend die Hände. »Sorry, so habe ich das nicht gemeint. Es war toll, es war herrlich, ich habe es genossen.«
    »Allerdings!«, sagte ich mürrisch, doch meine Mundwinkel hoben sich schon zu einem Lächeln.
    »Ich wollte damit nur sagen, dass wir es nicht wiederholen müssen, wenn du nicht willst. Und an unserer Freundschaft hat sich dadurch nichts geändert.«
    Ich fixierte ihn lange.
    »Sicher?«
    Er nickte. »Ja, sicher.«
    Genau in diesem Augenblick knurrte mein Magen, ich wurde rot. »Okay, Zeit fürs Frühstück! Ich gehe als Erste ins Bad!« Ich sprang auf, schnappte mir meine Kleider und eilte unter die Dusche und versuchte, mich dabei so normal wie möglich zu geben. Er blieb reglos liegen und beobachtete mich. Auf halbem Weg durchs Zimmer konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. »Hör auf, meinen Arsch anzustarren!«
    »Tue ich nicht. Ich bewundere nur deinen Schlafanzug.«
    Als wir beide gewaschen und angezogen waren und zu Ella und dieser Freundin stießen, die unabsichtlich die Wende in den Ereignissen ausgelöst hatte, war alles wieder leidlich normal. Wie immer stichelten wir herum, und das Frühstück verlief so, wie es auch verlaufen wäre, wenn ich in der Nacht keine intime Bekanntschaft mit seinem Schwanz gemacht hätte. Wir verloren kein Wort mehr darüber  – bis ich am Abend eine SMS von ihm bekam.
    Ich freue mich, dass Du gut angekommen bist, bin nun auch wieder zu Hause, alles ok. PS: Ich wünschte, ich hätte Kondome dabeigehabt.
    Blödmann.
    Heute erscheint es unvermeidlich, dass wir kurz danach richtig miteinander schliefen  – lustigerweise brachten wir beide Kondome mit. Meine Besuche bei ihm waren weitgehend so wie immer, doch ich schlief nun meistens in seinem Bett und nicht mehr im Gästezimmer. Wir waren weiterhin Freunde, sprachen offen über alles, hatten aber nun auch eine sexuelle Beziehung. Wir mochten einander sehr, aber ich war wirklich nicht die richtige Frau für ihn. Und für mich war Thomas zwar wunderbar, lustig, klug, attraktiv, aber mir wurde nicht flau im Magen, wenn ich ihn sah. Mit diesen Worten sagte ich ihm das nicht, ich fürchtete, ich würde klingen

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