Das geheime Verlangen der Sophie M.
erbarmungslos, er schlug lediglich auf die linke Hinterbacke, immer auf dieselbe Stelle. Der Schmerz wurde so schlimm, dass es immer schwieriger wurde, ein Danke aus meinem trockenen Hals herauszupressen.
Bei sechzig hielt er kurz inne. Er packte ein Haarbüschel und zog meinen Kopf hoch, damit er mir in die Augen blicken konnte.
»Weinst du? Es hört sich so an.«
Meine sture, stolze Seite ohne Selbsterhaltungstrieb antwortete, bevor der Rest von mir überhaupt denken konnte: »Nein.«
Er betrachtete mich aus der Nähe, seine Augen suchten in meinen ein Anzeichen dafür, wie nah er dran war, mich zu brechen – was mir trotz des Schmerzes, den ich verarbeiten musste, ein wenig mehr Sicherheit und Ruhe schenkte. Als er in meinem Gesicht gelesen hatte, nickte er. »Willst du aufhören?«
Ich hob das Kinn und hörte meine Stimme von weither, sie klang selbstsicherer, als ich mich fühlte. »Nein, es ist okay.« Was bin ich für eine dumme Kuh!
Als er mein Haar losließ und sich wieder hinter mich stellte, konnte ich nur an die ewige Warnung meiner Mutter denken, dass meine Sturheit eines Tages mein Ruin wäre, auch wenn sie wohl kaum das hier damit gemeint hatte. James schlug weiter, und Gott sei Dank verblassten die Gedanken an meine Mutter, während ich wieder versuchte, dem Schmerz standzuhalten.
Bei achtzig konnte ich gerade noch stehen und meine Position halten – ein Sieg für meine Dickköpfigkeit. Aber bei jedem Schlag schrie ich innerlich: »Zwanzig, neunzehn, achtzehn …« Meine Beine schlotterten, ich stand Höllenqualen durch. Bei hundert durchfuhr mich eine Woge der Erleichterung. So viel zu: Es schmerzt ja gar nicht so sehr …
James erlaubte mir, mich aufzurichten, und stellte sich vor mich. Er küsste mich zärtlich auf die Stirn, während ich zitternd vor ihm stand und Schmerz und Adrenalin mich durchspülten.
»Braves Mädchen. Gut gemacht. Du warst sehr tapfer.«
Ich verkniff mir eine Grimasse bezüglich des verhassten Wortes, und er schob einen Finger zwischen meine Beine. Ich stöhnte vor Lust, drückte mich an ihn und genoss es, wie er mich mit den Fingern erkundete. Er lachte darüber, wie nass ich war, wie meine Beine zitterten, als er mich an den Rand des Orgasmus brachte – es war ein Kinderspiel. Dann wich er zurück. Ich konnte mich gerade noch beherrschen, nicht zu wimmern, ich wollte ja nichts tun, was ihn dazu veranlasste, die Gerte wieder in die Hand zu nehmen. Aber sicherlich verriet mein Blick meine Frustration, als er sich auf die Bettkante setzte, seine Hose aufmachte und mir bedeutete, dass ich mich vor ihn knien sollte.
Ich sah ihn voller Hoffnung an, wartete unbewusst auf ein zustimmendes
Nicken. Dann machte ich den Mund auf und nahm ihn. Ich lutschte ihn begierig, genoss seine Hände in meinem Haar, spürte, wie er immer wieder die Fäuste ballte, während ich ihm huldigte. Ich ging ganz in dieser Aufgabe auf. Sogar der Schmerz in meiner linken Arschbacke ließ nach, während ich ihn leckte.
Doch dann zog er mich an den Haaren weg, nahm mich an den Armen, hob mich hoch und führte mich wieder zu dem Teppich. In meinem Gehirn gab es einen Kurzschluss, als er mich dorthin manövrierte, und ich konnte nur noch an die Gerte und den Schmerz denken. Worte brachte ich nicht heraus, Sätze schon gar nicht, ich hörte nur ein verzweifeltes Quäken in meiner Kehle: Verweigerung und flehentliche Bitte zugleich. Erst verstand ich gar nicht, was er sagte, weil ich so panische Angst vor weiterer Strafe hatte. Doch dann küsste er mich wieder auf die Stirn und streichelte mich so zärtlich wie vorhin seine Katzen, dass ich trotz des Dröhnens in meinem Kopf wusste, er wollte mir die Angst nehmen. Dann hörte ich, was er sagte:
»Ich will dich nicht wieder bestrafen. Ich will nur, dass du dich hier hinstellst und ich dich ficken kann.«
Ach so.
Ich ging wieder in die alte Position. Er zog ein Präservativ über und fickte mich. Er packte meine Hüften, damit er so hart wie möglich zustoßen konnte, dabei klatschte er bei jedem Stoß auf meinen brennenden Hintern. Es war herrlich! Nach der Bestrafung war ich noch immer auf Adrenalin und dachte an gar nichts. Ich reagierte nur auf ihn, ließ mich von ihm führen. Er fuhr mit der Hand an meinem Bauch hinab und rieb meine Klit, und ich kam mit seinem Schwanz in der Möse.
Als ich wieder auf die Erde zurückgekehrt war, merkte ich, dass er mich ins Bett getragen hatte und ich neben ihm auf der
Seite lag –
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